Unterstützungsleistungen im Projektmanagement im Rahmen des Projektes Anmietung der ehemaligen Bundesbahndirektion in Wuppertal Referenznummer der Bekanntmachung: F-0220-22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wuppertal
NUTS-Code: DEA1A Wuppertal, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42275
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wuppertal.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.meinauftrag.rib.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wuppertal
NUTS-Code: DEA1A Wuppertal, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42275
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wuppertal.de
Abschnitt II: Gegenstand
Unterstützungsleistungen im Projektmanagement im Rahmen des Projektes Anmietung der ehemaligen Bundesbahndirektion in Wuppertal
Das Gebäudemanagement Wuppertal leitet das Teilprojekt „Anmietung und Begleitung Umbau“ im Rahmen des Projektes „Anmietung der Bundesbahndirektion“ .
Für das Projektmanagement wird ein Dienstleister gesucht, der insbesondere folgende Unterstützungsleistungen übernimmt:
• Abstimmung mit dem Vermieter
• Nutzer- und Änderungsmanagement
• Kostensteuerung
• Qualitätssicherung
• Terminmanagement und -Controlling
• Fortschreibung der Mietverträge
• Schnittstellenfunktion zum Changemanagement und anderen Teilprojekten
Wuppertal
Die Anmietung der ehemaligen Bundesbahndirektion wurde im Frühjahr 2022 vom Rat beschlossen. Ziel ist, in diesem Gebäude eine deutliche Verbesserung des Bürgerservice anzubieten, insbesondere durch Zusammenführung bisher getrennter Prozesse und Optimierung von Leistungen. Daher wurden insbesondere Leistungseinheiten für den Umzug vorgesehen, die sehr viele Bürgerkontakte haben und deren Zusammenführung einen „Mehrwert“ für den Bürgerservice bietet. Dazu gehören das Einwohnermeldeamt sowie das Straßenverkehrsamt.
Weiterhin sind das Sozial- und Jugendamt sowie Bezirkssozialdienst vorgesehen, und da es hier viele Schnittstellen zum Jobcenter gibt, ist dieses ebenfalls im Gebäude vertreten. Auch der Stadtbetrieb Schulen und das Schulamt können gerade beim Übergang Schule/Beruf und ggf. Studium Synergien nutzen, da auch die Bergische Universität mit dem Institut für Bildungsforschung und Teilen der zentralen Studienberatung Fläche angemietet hat.
Zum jetzigen Zeitpunkt teilt sich die Mietfläche von insgesamt ca. 24.100 qm wie folgt auf:
• ca. 12.200 qm Stadt Wuppertal,
• ca. 6.400 qm Jobcenter AÖR,
• ca. 5.500 Bergische Universität Wuppertal.
Das GMW ist in dieser Konstellation der Hauptmieter, die 3 Nutzergruppen (Stadtverwaltung, Jobcenter AÖR und die Bergische Universität Wuppertal) die Untermieter des GMW. Das Objekt wird in vollständig saniertem Zustand gemäß Anforderungen der Nutzer übernommen. Zurzeit wird das Gebäude entkernt und die Schadstoffsanierung durchgeführt. Im Anschluss erfolgen die Einbauten für die Nutzung. Dies ist vom GMW in Abstimmung mit den Nutzern zu begleiten. Ansprechpartner für den Bauherrn ist dabei ausschließlich das GMW.
Das Gebäudemanagement ist im Teilprojekt „Anmietung und Begleitung Umbau“ für folgende Themen verantwortlich:
• Beratung und Begleitung der anderen Teilprojekte (z.B. IT-Innovation, Prozesse- und Organisation, Change-Management) und diverse Gremien und Arbeitsgruppen
• Begleitung der Planung des Vermieters, insbesondere Kontrolle des Bausolls gem. Vertrag (Kundenanforderungen)
• Mitwirkung und Unterstützung von Planungen (Feinbelegung, Möblierung)
• Bindeglied zwischen Bauherrn/Vermieter, Nutzer und Gesamtprojektleitung
• Wahrnehmung aller Mitwirkungspflichten der Mieter/Untermieter aus dem Mietvertrag
Zur Erfüllung dieser Aufgaben benötigt das GMW eine Unterstützung im Projektmanagement zu den Themen:
• Organisation, Information und Kommunikation
• Änderungsmanagement und Qualitätssicherung
• Kosten- und Terminsteuerung
• Nutzermanagement
Bei Zeitverzögerungen im Projekt bzw. der Realisierung der Nutzung besteht die Option, den Vertrag entsprechend zu gleichen Konditionen zu verlängern. Ein Rechtsanspruch auf eine Vertragsverlängerung besteht nicht.
Die maximale Abrufmenge beträgt 2.900 Stunden.
Im Falle eines Ausscheidens des bezuschlagten Bieters kann in der Reihenfolge der Angebotswertung der nächstfolgende Bieter in den Vertrag (zu unveränderten Bedingungen) eintreten.
Als vorläufigen Beleg der Eignung akzeptiert der Auftraggeber die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE), sofern diese alle in dieser Bekanntmachung benannten Erklärungen beinhaltet. Die Vorlage der EEE entbindet nicht von der Verpflichtung, die in Abschnitt III benannten Nachweise zum dort benannten Zeitpunkt vorzulegen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erforderliche Eigenerklärungen im Dokument „Angebotsschreiben“ (bei Bietergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt):
• über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder anderweitige Erlaubnis zur Berufsausübung
• über die Gewerbeanmeldung.
2. Erforderliche Eigenerklärungen im Dokument „Bietererklärung“ (bei Bietergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt):
• zur Leistungsausführung im eigenen Betrieb und / oder durch Nachunternehmer bzw. Verleiher von Arbeitskräften.
• zur Berufsgenossenschaft
• Erforderliche Eigenerklärungen im Dokument „Angebotsschreiben“ (bei Bietergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt) zum Gesamtumsatz sowie den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten drei Geschäftsjahre
• Nachweis einer Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung (Versicherungspolice oder Deckungsbestätigung der Versicherung) einer EU – Versicherungsgesellschaft mit Angabe der Deckungssummen für Personen- und Sachschäden. Besteht keine derartige Versicherung: rechtsverbindliche Zusage einer EU– Versicherungsgesellschaft zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung im Auftragsfall. Bei Bietergemeinschaften muss einer der beiden vorgenannten Nachweis für jedes Mitglied getrennt vorgelegt werden.
• Mindestanforderungen an den Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre:
Mindestjahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bieters bzw. der Bietergemeinschaft im Tätigkeitsbereich des Auftrags 360.000,- € netto.
Kleine und mittlere Organisationen werden gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV auch gewertet, sofern sie zeitlich noch keine Jahresumsätze über alle drei Jahre nachweisen können.
• Mindestanforderungen an die Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung:
• Deckungssummen mindestens in folgender Höhe:
• Personenschäden (einschließlich unechter Vermögensschäden): 1,5 Mio. €
• Sachschäden (einschließlich unechter Vermögensschäden): 0,5 Mio.
• Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssummen pro Jahr betragen und die Leistungsbereiche der Nachunternehmer einschließen.
• Sofern eine Jahreshöchstleistung vereinbart ist, müssen die o.g. Summen zum Zeitpunkt der Einreichung des Angebotes für Personen-, und Sachschäden für das aktuelle Versicherungsjahr in voller Höhe zur Verfügung stehen.
Eigenerklärungen im Dokument Bietererklärung (bei Bietergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt):
• bei Nachunternehmereinsatz: Erklärung, welche Teile des Auftrags der Bieter ggf. als Unteraufträge vergeben werden sollen.
Eigenerklärungen im Dokument Angebotsschreiben (bei Bietergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt):
• Eigenerklärung über erfolgreich ausgeführte und abgeschlossene zu diesem Auftrag vergleichbare Projektsteuerungsaufträge (Referenzen) in den vorgegebenen Referenzformblättern der in den letzten 7 Jahren erbrachten wesentlichen mit diesem Auftrag vergleichbaren Projektsteuerungsleistungen mit Angabe des Referenzgebers, des Auftragszeitraums, der Art des Auftraggebers, Größe des Objektes sowie die HOAI-Leistungsphasen, für die die Projektmanagementleistung erbracht wurde,
Vorlage von mindestens 3 Referenz/en, die folgende Mindestanforderungen erfüllt/erfüllen:
• es handelt sich um einen öffentliche Auftraggeber gem. § 99 GWB
• Übernahme von Projektmanagementaufgaben für ein Objekt mit einer Größe von mindestens 20.000 qm Mietfläche
• Übernahme der Projektmanagementaufgaben in den HOAI-Leistungsphasen 5 – 9
• Davon mindestens 1 Referenz, bei der Projektsteuerungsfunktionen erfüllt wurden, bei denen – wie in dem hier zu vergebenden Auftrag - die Interessen verschiedener Nutzergruppen (z.B. verschiedene und rechtlich voneinander unabhängige Organisationen - nicht unterschiedliche Einheiten einer Verwaltungsorganisation) berücksichtigt werden mussten.
Die Referenznachweise können durch Vorlage des Eintrages in das PQ-Verzeichnis erfolgen. Sollten jedoch im PQ-Verzeichnis keine oder weniger als die geforderten Referenznachweise vorhanden sein und die insbesondere nicht die genannten Mindestkriterien erfüllen, muss der Bieter seinem Angebot separate geeignete Referenznachweise beifügen.
• Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft oder die Beteiligung an mehreren Bietergemeinschaften, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Angeboten, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
• Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
• Eine Änderung der Person des Bieters oder der Mitglieder der Bietergemeinschaft ist unzulässig. Auf der Ebene der Nachunternehmer sind Veränderungen nur nach Zustimmung des Auftraggebers zulässig. Der Auftragnehmer hat dabei jedenfalls die mindestens gleichwertige Fachkunde und Zuverlässigkeit des Nachunternehmers nachzuweisen.
Abschnitt IV: Verfahren
Zentrale Vergabestelle, Am Clef 60, 42275 Wuppertal
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bieter müssen zusammen mit dem Angebot bis zum Ende der Angebotsfrist einreichen
• die unterschriebene Eigenerklärung Sanktions-VO,
• die vollständig ausgefüllte Bietererklärung,
• Folien für eine 15-minütige Präsentation gemäß der Vorgaben im Dokument Bewertungsmatrix Angebote,
• das unausgefüllte Angebotsdokument.docx, das aus technischen Gründen erforderlich ist,
• das Dokument „Angebotsschreiben“ . Darin sind – neben den bereits unter III. aufgeführten Erklärungen - Preise, Erlärungen zum eingesetzten Personal sowie folgende weitere Eigenerklärungen abzugeben:
• Erklärung „Präqualifizierungsverzeichnis / Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE)“
• Neutralitätserklärung
• Kartellerklärung
• Erklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG)
• Erklärungen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und 124 GWB vorliegen inkl. Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit (Anlage A zur Bietererklärung, bei Bietergemeinschaften einzureichen für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft);
• bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung (Anlage B zur Bietererklärung)
Auf Anforderung des Auftraggebers innerhalb von 6 Kalendertagen beginnend mit dem Tag nach der Absendung dieser Anforderung sind zusätzlich folgende Eigenerklärungen und Nachweise bei Nachunternehmereinsatz zu erbringen:
• Namentliche Benennung des/der vorgesehenen Nachunternehmers
• Verpflichtungserklärung Nachunternehmer andere Unternehmen
• Alle oder Teile der unter diesem und Punkt III. dieser Bekanntmachung benannten Eigenerklärungen- und Eignungsnachweise für den/ die Nachunternehmer auf Verlangen
• Verpflichtungserklärung andere Unternehmen, dass die Leistungserbringung durch den/ die gemeldeten Nachunternehmer oder den Verleiher von Arbeitskräften möglich ist, ungeachtet des rechtlichen Charakters, der zwischen dem Hauptunternehmer und diesem Nachunternehmen bzw. Verleiher bestehenden Verbindung.
• Eigenerklärung Ausschlussgründe für den/ die Nachunternehmer
Der Nachweis der Eignung kann auch durch die Eintragung in ein Präqualifikationsverzeichnis (PQ-Verzeichnis) geführt werden, sofern die geforderten Bescheinigungen Bestandteil des PQ-Verzeichnisses sind. Sollten jedoch die im PQ-Verzeichnis hinterlegten Erklärungen nicht die in dieser Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise enthalten bzw. die geforderten Mindestkriterien nicht erfüllen, muss der Bieter seinem Angebot separate, geeignete Erklärungen und Nachweise beifügen.
Für Nachweise, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter einen Vergabe- und Gewerbezentralregisterauszug anfordern.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Der öffentliche Auftraggeber weist darauf hin, dass gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB ein Nachprüfungsantrag vor der o.g. Vergabekammer unzulässig ist, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Auf die prozessualen Vorschriften der §§ 160 ff. GWB wird außerdem hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wuppertal
Postleitzahl: 42275
Land: Deutschland