Rahmenverträge über die Bewirtschaftung von drei Übergangseinrichtungen Referenznummer der Bekanntmachung: L040/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44135
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dortmund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenverträge über die Bewirtschaftung von drei Übergangseinrichtungen
Es werden drei Laufzeitverträge über die Bewirtschaftung von Übergangseinrichtungen zur Unterbringung kommunal zugewiesener Flüchtlinge gemäß Leistungsbeschreibung abgeschlossen.
Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Mergelteichstraße"
Vergabe und Beschaffungszentrum Dortmund Viktoriastraße 15 44135 Dortmund
Der Vertrag für Los 1 (Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Mergelteichstraße") wird mit einer Laufzeit von 48 Monaten sowie einer zweimaligen Verlängerungsoption um jeweils ein weiteres Jahr abgeschlossen. Die Laufzeit des Rahmenvertrages beginnt voraussichtlich am 01.09.2023 und endet spätestens nach Ablauf von maximal 72 Monaten.
Der Vertrag für Los 1 (Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Mergelteichstraße") wird mit einer Laufzeit von 48 Monaten sowie einer zweimaligen Verlängerungsoption um jeweils ein weiteres Jahr abgeschlossen. Die Laufzeit des Rahmenvertrages beginnt voraussichtlich am 01.09.2023 und endet spätestens nach Ablauf von maximal 72 Monaten.
Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Landhaus Syburg"
Vergabe und Beschaffungszentrum Dortmund Viktoriastraße 15 44135 Dortmund
Für Los 2 (Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Landhaus Syburg") ist ein Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von 30 Monaten ohne Verlängerungsoption vorgesehen. Die Laufzeit des Rahmenvertrages beginnt voraussichtlich am 01.06.2023 und endet am 30.11.2025
Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Braunschweiger Straße"
Vergabe und Beschaffungszentrum Dortmund Viktoriastraße 15 44135 Dortmund
Der Rahmenvertrag für Los 3 (Bewirtschaftung Übergangseinrichtung "Braunschweiger Stra-ße") soll eine Laufzeit von 12 ohne Verlängerungsoption aufweisen. Die Laufzeit des Rahmen-vertrages beginnt mit Auftragserteilung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erklärung über die Eintragung in das Berufsregister, z.B. Handwerkskammer, Industrie-und Handelskammer am Sitz des Unternehmens oder gleichwertiger Nachweis
- Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens, sowie den Umsatz in dem
Tätigkeitsbereich des Auftrages, jeweils pro Jahr bezogen auf die letzten drei
Geschäftsjahre. Geforderter Mindestumsatz im Tätigkeitsbereich pro Jahr: 500.000 EUR
- Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung des zuständigen Finanzamtes über
abgeführte Steuern (nicht älter als 6 Monate)
Die Vergabestelle behält sich vor, die unter III.1.1, III.1.2 und III.1.3 abgegebenen Angaben und Erklärungen zu überprüfen. Hierzu verlangt sie vom Bieter die Vorlage entsprechender Bescheinigungen (z. B. von Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Finanzamt, Krankenkasse). Kopien der verlangten Bescheinigungen sind zugelassen. Dieses gilt auch, wenn das Original den Vermerk "Nur im Original oder als beglaubigte Kopie" trägt.
Präqualifizierte Unternehmen können anstelle der unter III.1.1, III.1.2 und III.1.3 verlangten Unterlagen und Angaben den Namen und das Ordnungsmerkmal angeben, unter der sie bei einer Präqualifizierungsstelle eingetragen sind.
Eine Marktteilnahme von weniger als 3 Jahren ist zulässig, wenn die Eignung in vergleichbarer Weise nachgewiesen werden kann.
-Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten drei Jahren erbrachten wesentlichen Dienstleistungen mit Angabe des Wertes, der Erbringungszeit sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers.
Davon muss mindestens eine Referenz folgendes beinhalten: Dreijährige Erfahrung mit dem Betrieb einer Flüchtlingsunterkunft inklusive sozialer Betreuung unter Berücksichtigung lokalen Netzwerkens.
-Erklärung, aus der die durchschnittlich jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl Seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich sind.
-Angabe, welche Teile des Auftrages das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
- Eignungsnachweise der verschiedenen Berufsgruppen
Leitung:
Ein abgeschlossenes Hochschul- oder-Fachhochschulstudium mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt oder -bei einem anderen Studienschwerpunkt -mit vergleichbarer Befähigung auf Grund der bisherigen beruflichen Erfahrungen
- Leitungserfahrung einer vergleichbaren Einrichtung
- Allgemeine Kenntnisse im Ordnungs-und Sozialleistungsrecht sowie Grundkenntnisse in den Bereichen Arbeitsrecht und Praxis der allgemeinen Verwaltung
- Erfahrung in selbständiger Personalführung
Soziale Arbeit:
- Studium der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik oder vergleichbare Ausbildung
- Kenntnisse in der Sozialgesetzgebung und angrenzenden Rechtsbereichen
- Kenntnisse l:iber die jeweiligen Verwaltungsverfahren, insbesondere der Sozial-hilfeträger
- Methodenkompetenz in der Betreuung des beschriebenen Klientel
Eine Marktteilnahme von weniger als drei Jahren ist zulässig, wenn die Eignung m vergleichbarer Weise nachgewiesen werden kann.
Des Weiteren werden von den Bietern Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen der Aus-schlussgründe nach§§ 123 und 124 GWB verlangt.
Für die Auftragsvergabe gelten die Bedingungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TVgG-NRW) in der aktuellen Fassung vom 30.03.2018. Die Vorgaben zu Umweltschutz, Arbeitsbedingungen und Frauenförderung sind aus dem reformierten TVgG-NRW jedoch entfallen.
Gleichwohl hat der Rat in der Sitzung vom 13.11.2019 (Drucksache Nr. 13909-19-E3) beschlossen, dass über ergänzende vertragliche Ausführungsbedingungen die Durchführung oder Einleitung von Maßnahmen der Frauenförderung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der Vergabeverfahren weiterhin Berücksichtigung finden sollen.
Hierzu wird von den Bietern mit Angebotsabgabe eine entsprechende Verpflichtungserklärung eingefordert, in der erklärt werden muss, welche und wie viele Maßnahmen sie aus einem vorgegebenen Maßnahmenkatalog für den Fall der Beauftragung während der Ausführung des Auftrag??s durchführen oder einleiten werden.
Die Vorgehensweise und der Maßnahmenkatalog entsprechen den Anforderungen der alten Fassung des TVgG-NRW vom 31.01.2017 und werden bei Liefer- und Dienstleistungen ab einem Auftragswert von 50.000 EUR angewendet. Entsprechend erforderliche Erklärungen und Nachweise sind von den Bietern abzugeben.
Des Weiteren ist der Auftragnehmer zur Einhaltung der Vorgaben des Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 verpflichtet. Eine Eigenerklärung zur Einhaltung der Vorgaben ist durch den wirtschaftlichsten Bieter einzureichen.
Eine Marktteilnahme von weniger als 3 Jahren ist zulässig, wenn die Eignung in vergleichbarer Weise nachgewiesen werden kann.
Des Weiteren werden von den Bietern Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB (zwingende Ausschlussgründe aufgrund von Straftaten und fakultative Gründe) verlangt.
Bei Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft weiterhin erforderlich:
Von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung, dass der/die bevollmächtigte Vertreter/in die im Verzeichnis aufgeführten Mitglieder gegenüber der Auftraggeberin verbindlich vertritt, alle Mitglieder für die Vertragserfüllung als Gesamtschuldner haften und die Angebotsangaben erfüllen und akzeptieren.
Für die Auftragsvergabe gelten die Bedingungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TV gG-NRW). Entsprechend erforderliche Erklärungen und Nachweise sind von den Bietern abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Der Auftrag über die Bewirtschaftung der Einrichtung "Mergelteichstraße" an externe Dienstleister soll für weitere vier Jahre, mit der zweimaligen Option, den Vertrag um jeweils ein weiteres Jahr zu verlängern (längstens für sechs Jahre), vergeben werden. Grundsätzlich darf die Laufzeit von Rahmenvereinbarungen höchstens vier Jahre betragen (§ 21 (6) Vergabeverordnung, VgV). Die auszuschreibenden Leistungen können aber den sozialen und anderen Dienstleistungen gem. § 130 VgV zugeordnet werden. Obwohl der Betrieb von Flüchtlingsunterkünften nicht explizit im Anhang XIV zur Vergaberichtlinie 2014/24 EU genannt wird, ist die Leistungsunterbringung vergleichbar, da gerade die Betreuung und Integration von Flüchtlingen eine soziale Leistung der Verwaltung darstellt. Gern. § 65 V g V darf die Laufzeit von öffentlichen Aufträgen über soziale und andere besondere Dienstleistungen im Sinne von?§ 130 Abs. 1 GWB höchstens sechs Jahre betragen. Eine Abweichung von der Höchstlaufzeit gern. § 21 (6) Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist somit zulässig.
Vergabe- und Beschaffungszentrum, Dortmund
Abschnitt VI: Weitere Angaben
unterschiedlich, da die Verträge je Los unterschiedliche Laufzeiten haben.
voraussichtlich in etwa:
Los 1: 1. Quartal 2029
Los 2: 2025
Los 3: 1. Quartal 2024
er Auftraggeber ist an die Bestimmungen des Runderlasses des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen "Verhütung und Bekämpfung von Korruption in der öffentlichen Verwaltung" vom 26.04.2005 - IR 12.2.2006-Nr. 3.1 und 3.3 gebunden.
Für die Auftragsvergabe gelten die Bedingungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TVgG-NRW).
Mit Angebotsabgabe sind Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB abzugeben.
Der Auftraggeber wird bei Aufträgen ab einer Auftragssumme von 30.000 EUR für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, den Nachunternehmer und den Verleiher von Arbeitskräften einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern.
Subunternehmer:
Bei der Beauftragung von Subunternehmen oder der sonstigen Einschaltung Dritter können sich die Bieter zum Nachweis Ihrer Leistungsfähigkeit und Fachkunde auch dieser Unternehmen bedienen.
Bei Angebotsabgabe in Verbindung mit einem Subunternehmer ist eine Verpflichtungserklärung über das Bereitstellen entsprechender Mittel zur Auftragserfüllung einzureichen. Darüber hinaus ist von den Bietern anzugeben, in welcher Höhe sie beabsichtigen, Leistungen an Subunternehmen zu vergeben.
Bietergemeinschaften:
Die Anforderungen an Bietergemeinschaften sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen
Bereitstellung der Unterlagen:
Es erfolgt eine elektronische Bereitstellung auf dem Vergabemarktplatz Metropole Ruhr (Zu den unter http://www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ genannten Nutzungsbedingungen können die Vergabeunterlagen kostenlos angefordert und heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden.)
Bekanntmachungs-ID: CXPSYYFDCWT
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) muss ein Nachprüfungsantrag spätestens 15 Kalendertage nach Ein-gang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der angegebenen Vergabekammer eingereicht werden.
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§168 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich zehn Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Fax oder E-Mail und 15 Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Post, wobei die Frist jeweils unabhängig vom Zugang der Information beim betroffenen Bewerber oder Bieter am Tag nach Absendung der Information beginnt (§ 134 GWB).
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt ferner voraus, dass erkannte Vergabeverstöße inner-halb der in § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB genannten Fristen gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]