Niederschlag-Abfluss-Messkampagne für den Generalentwässerungsplan der Stadt Düsseldorf Referenznummer der Bekanntmachung: 67_NETZE-2023-0004
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Niederschlag-Abfluss-Messkampagne für den Generalentwässerungsplan der Stadt Düsseldorf
Der SEBD plant eine umfangreiche Niederschlag-Abfluss-Messkampagne, beginnend im Frühjahr 2024. Im Rahmen der Messkampagne sollen Messungen und Probenahmen in den Einzugsgebieten der Klärwerke Nord und Süd in der Zeit von April bis September 2024 durchgeführt werden. Hierfür ist das bestehende Messnetz um ca. 250 Messstellen zu ergänzen. Das vom SEBD erarbeitete Messkonzept ist inhaltlich zu überprüfen, die Messstellen sind einzubauen, zu validieren, zu betreiben und die Ergebnisse auszuwerten.
Stadtgebiet Düsseldorf
Der SEBD plant eine umfangreiche Niederschlag-Abfluss-Messkampagne, beginnend im Frühjahr 2024 mit einer Dauer von insgesamt ca. 6 Monaten. Für die Kampagne wird das beim SEBD schon vorhandene Wasserstands- und Durchflussmessnetz mit ca. 350 Mess-stellen um ca. 220 für die Modellkalibrierung wichtige Durchflussmessstellen und ca. 20 Was-serstandsmessstellen ergänzt, um die Niederschlag-Abfluss-Prozesse im Kanalnetz und das hydraulische Verhalten der Sonderbauwerke zeitlich hochaufgelöst aufzuzeichnen. Die Durchflussmessstellen müssen in z.T. sehr großen, auch gegliederten Kanalquerschnitten in z.T. erheblicher Tiefenlage eingebaut werden. Insgesamt sind über 1300 Messstellenmonate "Durchfluss" und über 100 Messstellenmonate "Wasserstand" mit hoher Datenqualität und Ausfallsicherheit zu erbringen. Diese Messdaten und zusätzlich die Ganglinien der über 350 Wasserstands- und Durchflussmessungen des SEBD sowie weitere ca. 1600 Ganglinien an-derer Messdaten sollen in eine gemeinsame Datenbank überführt werden. Die Messkampag-ne wird abgerundet durch Abwasserbeprobungen an 14 ausgewählten Stellen im Kanalnetz und in den Klärwerkszuläufen mit ca. 500 Abwasserproben, die im Zentrallabor des SEBD analysiert werden. Zusätzlich zu den Daten der dann vorhandenen 14 Niederschlagsmessstel-len im Stadtgebiet werden Radardaten des Deutschen Wetterdienstes verwendet.
Das vom SEBD aufgestellte Gesamtmesskonzept muss vom Auftragnehmer überprüft und ggf. angepasst werden. Hierfür sind umfangreiche Ortsbegehungen und ergänzende Aufma-ße sowie die Einholung der nötigen verkehrsrechtlichen Anordnungen einzuplanen. Auf der Grundlage des endgültigen Messkonzepts müssen die zusätzlichen Messstellen eingebaut und validiert, betrieben und ausgewertet werden, damit sie zusammen mit den Messergebnis-sen des SEBD in einheitlicher Form und geprüft vorliegen. Mit den Messungen soll im Früh-jahr 2024 begonnen werden.
Wegen der Bedeutung der Daten für die Modellkalibrierung wird auf die Qualitätssicherung während der gesamten Niederschlag-Abfluss-Messkampagne besonderer Wert gelegt. Die Schlüssigkeit des Konzepts der Qualitätssicherung des gesamten Prozesses, die eingesetzte Messtechnik sowie die persönliche Qualifikation und Erfahrung der für das Projekt namentlich vorzusehenden Mitarbeiter ist von großem Einfluss auf die Vergabeentscheidung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass neben den Messdienstleistungen umfangreiche Inge-nieurdienstleistungen zu erbringen sind.
Um eine durchgängig hohe und einheitliche Qualität der Ergebnisse sicherzustellen, ist eine Aufteilung der Messdienstleistung auf mehrere Unternehmen ausdrücklich nicht gewünscht, die Bildung einer Bewerbergemeinschaft aus einem qualifizierten Ingenieur- und einem Messdienstleister wird aber empfohlen.
Der Beginn der Maßmahme ist unmittelbar nach dem Zuschlag geplant, ca.1.06.2023. Dauer bis ca April 2025. Bei Verzögerungen im Vergabeverfahren verschieben sich die Zeiten entsprechend.
Es sollen bis zu maximal 5 Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
3.1 Bescheinigung über Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister oder Auszug aus der Ing.-Kammer für den Projektleiter oder Geschäftsführer: Es wird die Berufsqualifikation des "Beratenden Ingenieurs" gefordert. Es wird jeder zugelassen, der nach dem für die Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Beratender Ingenieur" oder "Ingenieur" zu tragen oder nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome in der Bundesrepublik Deutschland als "Beratender Ingenieur" oder "Ingenieur" tätig werden könnte. 3.2 Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
1.1 Name Bewerber mit vollständiger Anschrift, Bürobeschreibung, ggf. Büroprospekt. 1.2 Bei Bewerbergemeinschaften: Beschreibung der Bewerbergemeinschaft (Aufgabenverteilung), Beschreibung der Mitglieder wie bei Einzelbewerbern, Beschreibung der Rechtsform und Haftungsverteilung inklusive Bewerbererklärung. 2.1 Erklärung dass keine Ausschlüssgründe gem. §§ 123 - 124 GWB vorliegen,ergänzt durch den Nachweis gemäß § 48 (4) VgV. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs. 1 AentG.
3.3 Der Auftragnehmer muss über eine Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 33 (2) Nr. 5 Baukammerngesetz - BauKaG NRW verfügen. Abweichend von den Mindesthöhen des § 17 (1) der Baukammerndurchführungsverordnung - DVO BauKaG NRW fordert der Auftraggeber den Nachweis über eine entsprechende Versicherung mit einer Mindesthöhe von 3 Mio Euro für Personenschäden und 1 Mio Euro für Sach- und Vermögensschäden. Sollte zum Zeitpunkt der Bewerbung noch keine ausreichende Deckungssumme vorliegen, so ist durch die Versicherung zu bestätigen, dass im Auftragsfall die Deckungssumme erhöht wird. 4.1 Erklärung über den Gesamtumsatz in dem für das Projekt zuständigen Unternehmensbereich ("spezifischer Umsatz") der Geschäftsjahre 2020 - 2022 (detailliert anzugeben im Bewerberbogen)
5.1 Darstellung der Verknüpfung zu anderen Unternehmen, Darstellung der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen (detailliert anzugeben im Bewerberbogen). 5.2 Erklärung zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl in dem für die Projektbearbeitung zuständigen Unternehmensbereich in den letzten 3 Jahren (incl. Angabe zur Anzahl der Führungskräfte) (detailliert anzugeben im Bewerberbogen). 5.3 Beschäftigtenanzahl in den relevanten Berufsgruppen
Berufsgruppe 1 (Bauingenieur oder vergleichbar)
Berufsgruppe 2 (technischer Mitarbeiter, z.B. andere Ingenieure, Elektroniker, für Einbau und Betrieb von Messgeräten geschulter Mitarbeiter, usw.)
(detailliert anzugeben im Bewerberbogen). 5.4 Erklärung, dass EX-geschützte Messgeräte (EX-Schutzzone 1) vorgehalten werden und nur diese eingesetzt werden. 5.5 Erklärung, dass die bei Messgeräteeinbau und -betrieb eingesetzten Mitarbeiter alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften kennen und beachten. 5.6 Erklärung zur Art und Anzahl der technischen Ausstattung des Unternehmens mit Messgeräten. 5.7 Erklärung zur Art und Anzahl der sonstigen technischen Ausstattung des Unternehmens: generelle Ausstattung, Software, Bürogeräte, Fahrzeuge, Datensicherung, Office-Schnittstellen. 6. Referenzen des Bewerbers über mit diesem Projekt vergleichbare, beauftragte und in den wesentlichen Dienstleistungen abgeschlossene Projekte im Referenzzeitraum seit 2012 (jeweils detailliert anzugeben in der "Liste_Büroreferenzen"). 6.1 - 1 Erstellung von Messkonzepten für Niederschlag-Abfluss-Messkampagnen mit jeweils über 40 Durchflussmessstellen in einem Projekt. 6.2 -2 Qualitätsgesicherte Auswertung von Datenreihen von jeweils mindestens 6 Monaten Dauer von insgesamt über 40 Messdatenreihen aus gleichzeitig betriebenen Durchfluss-, Wasserstands- und Niederschlagsmessstellen in einem Projekt (v- und h- Messdatenreihen zur Durchflussbestimmung werden nicht getrennt gezählt). 6.3 - 3 Beurteilung und Auswertung von Qualitätsmessungen für mind. 5 Probenahmestellen mit jeweils 12 mal 2 h Messproben. 6.4 - 4 Einbau und Betrieb von Messnetzen mit jeweils über 40 Durchfluss- und Wasserstandsmessstellen in einem Projekt 6,5 - 5 Erfahrung mit Einbau, Betrieb und Kalibrierung von über 5 Durchflussmessstellen in gegliederten Querschnitten mit mehreren v-Sensoren . 7. Referenzen des Bewerbers über mit diesem Projekt vergleichbare im Zeitraum seit 2012 abgeschlossene Projekte (Für die Punktvergabe zählt nur EINE vom Bewerber hierfür genannte Referenz, die jeweils detailliert in der "Liste_Büroreferenzen" anzugeben ist). 7.1 - 1 Erstellung von Messkonzepten für Niederschlag-Abfluss-Messkampagnen mit jeweils <60/60-80/>80 Durchflussmessstellen . 7.2 - 2 Qualitätsgesicherte Auswertung von Datenreihen von jeweils mindestens 6 Monaten Dauer von insgesamt <60/60-80/>80 gleichzeitig betriebenen Durchfluss-, Wasserstands- und Niederschlagsmessstellen in einem Projekt (v- und h-Messdatenreihen zur Durchflussbestimmung werden nicht getrennt gezählt). 7.3 - 3 Beurteilung und Auswertung von Qualitätsmessungen von <5/5-10/>10 Probenahmestellen mit jeweils 12 mal 2 h Mischproben . 7.4 - 4 Einbau und Betrieb von Messnetzen mit jeweils <60/60-80/>80 Durchfluss-, Wasserstands- und Niederschlagsmessstellen . 7.5 - 5 Erfahrung mit Einbau, Betrieb und Kalibrierung von <5/5-10/>10 Durchflussmessstellen in gegliederten Querschnitten mit mehreren v-Sensoren.
Eignungsnachweise/Referenzen sind demTeilnahmeantrag gemäß den Vergabeunterlagen beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bezreg-duesseldorf.nrw.de
Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage ab Kenntnis des Verstoßes, der zur Unwirksamkeit des Vertrages führt, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss oder im Falle der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union 30 Kalendertage nach dieser Veröffentlichung.
Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit
- der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.