Architektenleistungen für den Umbau eines Bestandsgebäudes
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bielefeld
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 33611
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtwerke-bielefeld.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architektenleistungen für den Umbau eines Bestandsgebäudes
Die Stadtwerke Bielefeld GmbH sind Eigentümerin einer Liegenschaft in Bielefeld. Das darauf befindliche Gebäude wird aktuell als Werkstatt- und Bürogebäude genutzt. Es sollen nun Teilbereiche im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss saniert und zu Rechenzentrumsflächen der Verfügbarkeitsklasse 3 nach DIN EN 50600 umgebaut werden. Ebenso werden als Neubau Fertigteilgebäude im Außenbereich errichtet. Die umzubauende Fläche beträgt rd. 2548 m². Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume i.S.d. § 34 HOAI sowie der Objektplanung Freianlagen i.s.d. § 39 HOAI in den Leistungsphasen 5 bis 9.
Die Vergabe der Leistungen erfolgt stufenweise:
1. Stufe: Umfasst die Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 7;
2. Stufe: Umfasst die Leistungen der Leistungsphasen 8 bis 9
Bielefeld
Im Außenbereich werden mehrere Fertigteilgebäude für die Stromversorgung, die Schaltanlagentechnik und die Anlagentechnik neu errichtet. Die dafür notwendigen Objektplanungsleistungen sollen ebenfalls vom Auftragnehmer erbracht werden.
Für den neu zu erstellenden Teilbereich wurde bereits auf Basis eines Konzeptes ein Bauantrag erstellt und eingereicht. Mit der Einarbeitung in die bisherige Planung sowie die Ausführungsplanung/Vorbereitung der Vergabe der Bauleistungen nach den Bestimmungen der VOB/A soll sofort nach Auftragserteilung begonnen werden.
Die Fertigstellung des Umbaus ist bis zum Februar 2025 geplant.
Der Teilbereich Rechenzentrumsflächen muss nach Fertigstellung im Februar 2025 nach DIN EN 50600 zertifiziert werden können.
Die vorgenannte Vertragslaufzeit von 24 Monaten bezeichnet den Zeitraum ab Auftragsvergabe bis Ende LPH 8. Die Vertragsfristen gemäß Vertrag sind maßgeblich.
Die Vergabe der Leistungen erfolgt stufenweise:
1. Stufe: Umfasst die Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 7;
2. Stufe: Umfasst die Leistungen der Leistungsphasen 8 bis 9
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bieter/jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit seinem Angebot folgende Angaben vorzulegen:
1) Unternehmensdarstellung/Firmenprofil;
2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen i.S.d. §§ 123 Abs. 1 und 4, 124 GWB;
3) Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG;
4) Eigenerklärung zur Berücksichtigung von Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014.
Jeder Bieter/jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit seinem Angebot folgende Angaben vorzulegen:
1) Angaben zum Brutto-Gesamtumsatz in den letzten 3 Kalenderjahren (2020, 2021, 2022), getrennt nach Jahren;
2) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen i. H. v. mindestens 5 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, zweifach maximiert pro Jahr durch Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers (nicht älter als 3 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend).
Jeder Bieter/jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit seinem Angebot folgende Angaben vorzulegen:
1) Angabe der in den letzten 3 Kalenderjahren (2020, 2021, 2022) jahresdurchschnittlich Beschäftigten, gegliedert nach Architekt*innen/ Ingenieur*innen und sonstigen Mitarbeiter*innen;
2) Angaben zu in den letzten 11 Jahren (seit 1/2012) erbrachten Planungsleistungen möglichst vergleichbarer Art (Objektplanungsleistungen für den Umbau/ die Sanierung eines Bestandsgebäudes) mit Benennung des Auftraggebers nebst Ansprechpartner, des Leistungszeitraums, der Baukosten sowie der Art und des Umfangs des Gebäudes (Nutzungsart und BGF);
3) Es müssen für den Zeitraum der letzten elf Jahren (seit 01/2012) zwei Referenzen nachgewiesen werden. Davon muss jeweils eine Referenz folgende Anforderungen erfüllen:
Erste Referenz:
Referenz betrifft Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume i.S.d. § 34 HOAI, bei denen mindestens die Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 8 vollständig seit 01/2012 erbracht wurden und
Bauwerkskosten (KG 300-400) nach DIN 276 i.H.v. mind. 2 Mio. EUR brutto beinhalten;
Zweite Referenz:
Referenz betrifft Umbau/Sanierung eines Objekts der Honorarzone III i.S.d. Anlage 10.2 zur HOAI und
einer Dachsanierung von mindestens 1000m² oder einer Magnesiaestrichentfernung von mindestens 1000m² oder Bauwerkskosten (KG 300) nach DIN 276 i.H.v. von mindestens 500.000 EUR brutto
Die Dienstleistung ist natürlichen Personen vorbehalten, die gemäß Rechts- und Verwaltungsvorschrift ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 und 2 VgV).
Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 Abs. 1 oder 2 VgV benennen (Name und berufliche Qualifikation).
Die Kommunikation im gesamten Projektablauf erfolgt in deutscher Sprache (Qualifikation C2). Weiter ergeben sich Auftragsausführungsbedingungen aus Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, in der Fassung des Artikel 1 Ziffer 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 sowie dem Tariftreue- und Vergabegesetz NRW. Siehe im Übrigen die Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2) Angebote, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch über das Bietertool des Projektraums) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3) Da das Bauvorhaben eine kritische Infrastruktur betrifft, werden die vollständigen Vergabeunterlagen (konkret die Vorhabensbeschreibung mit allen Anlagen) individuell erst nach Registrierung und Abgabe einer Verschwiegenheitserklärung bereitgestellt.
4) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind bitte bis spätestens 8 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist über den Projektraum einzureichen.
5) Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechtzeitig gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).