Errichtung einer Tankstelle für alternative Antriebstechnologien
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rvk.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.rvk.de
Abschnitt II: Gegenstand
Errichtung einer Tankstelle für alternative Antriebstechnologien
Die RVK plant den Bau eines „Aus- und Weiterbildungszentrums für klimaneutrale und digitale Mobilität“ (AWM). Im Vordergrund steht der Ausbau einer digitalen und nachhaltigen Nahverkehrs-Infrastruktur mit den vier Bausteinen: Der Errichtung eines Bildungszentrums, dem Bau einer Tankstelleninfrastruktur für alternative Antriebstechnologien (Wasserstoff, Bio-Methan, Batterieelektrik), der Errichtung eines Fahrsicherheits- bzw. Testgeländes für Schwerlastverkehre und autonomes Fahren sowie einem „Kompetenzzentrum ÖPNV“ (mit Betriebsbereich, Instandsetzungs- und Schulungsmöglichkeiten).
Mit der vorliegenden Bauausschreibung soll die Planung und Errichtung der Tankstelle für alternative Antriebstechnologien vergeben werden, wobei der vorliegende Bauauftrag die Errichtung der Wasserstofftankstelle sowie die vorbereitende Errichtung von Infrastrukturen für die spätere Ergänzung der Tankstelle um Bio-Methan und Batterieelektrik beinhaltet. Die spätere Erweiterung der Wasserstofftankstelle um Tankmöglichkeiten für Biomethan und Batterieelektrik selbst ist hingegen nicht Inhalt des Auftrages.
Kreis Euskirchen
Die RVK plant den Bau eines „Aus- und Weiterbildungszentrums für klimaneutrale und digitale Mobilität“ (AWM) auf einer Gesamtfläche von etwa 50.000qm (ggf. Erweiterungsfläche von ca. 14.000 qm).
Bestandteile des AWM sind die vier Bausteine:
- ein Bildungszentrum mit einer Gesamtfläche von ca. 1.500 qm sowie max. viergeschossiger Gebäudehöhe,
- ein öffentlich zugänglicher Tankstellenbereich für alternative Antriebstechnologien (Wasserstoff, Bio-Methan, Batterieelektrik),
- ein Fahrsicherheits- bzw. Testgelände für Schwerlastverkehre und autonomes Fahren mit einer (voraussichtlichen) Fläche von ca. 100m x 245m,
- ein „ÖPNV-Kompetenzzentrum“ mit einer Bus-Werkstatt für bis zu 100 Fahrzeuge mit alternativen Antriebsformen sowie einer Lern-Werkstatt.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung ist die aus Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Planung und Errichtung der Tankstelle für alternative Antriebstechnologien, wobei der vorliegende Bauauftrag die Errichtung der Wasserstofftankstelle sowie die vorbereitende Errichtung von Infrastrukturen für die spätere Ergänzung der Tankstelle um Bio-Methan und Batterieelektrik beinhaltet. Die spätere Erweiterung der Wasserstofftankstelle um Tankmöglichkeiten für Biomethan und Batterieelektrik selbst ist hingegen nicht Inhalt des Auftrages. Zur näheren Beschreibung der Anforderungen ist eine Leistungsbeschreibung als Entwurfsfassung unter https://www.subreport.de/E25243485 abrufbar. Im Zentrum steht dabei die Wasserstoff-Tankinfrastruktur einschl. Elektrolyseur. Wesentliche Eckpunkte sind insbesondere:
- Mindestleistung zum Start sind 1,5 Megawatt; Erweiterbarkeit auf 3 Megawatt ist planerisch zu sichern. Eine Erweiterung auf 3 Megawatt wird als Option Auftragsbestandteil.
- Mindestproduktionsmenge an Wasserstoff/Tag bei 5000 Vollaststunden im Jahr sind 360 kg H2.
- Möglichkeit der Zwischenspeicherung ist vorzusehen für mindestens 380 kg H2.
- Erreichbare Mindestabnahmemenge (aus Elektrolyse, Traileranlieferung u.a.) = 640 kg H2/Tag
- Mindestens 6 Dispenser, davon 3 für Wasserstoff - 2x 350 bar und 1x 700 bar sowie 3 - im Rahmen des vorliegenden Auftrags nur planerisch zu sichern nund infrastrukturell vorzubereiten - für die spätere Gasbetankung
- Die Anlage ist so zu planen, dass sie nicht unter die Störfall-Verordnung fällt; Lagerung von H2 daher nicht höher als 5 Tonnen.
- Es bestehen Schnittstellen mit den anderen Teilbereichen, weshalb eine intensive und frühzeitige Abstimmung mit den übrigen Projektbeteiligten notwendig ist.
Erweiterung der Ausgangsleistung des Elektrolyseurs von 1,5 Megawatt auf 3 Megawatt.
Die Angabe zur Laufzeit ist vorläufig und basiert auf dem im Zuwendungsbescheid zum 31.12.2024 vorgegebenen Bewilligungszeitraum. Aktuell werden Gespräche über eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums bis Ende 2025 geführt; hierdurch kann sich der zur Verfügung stehende Leistungszeitraum entsprechend verlängern. Der angegebene Leistungsbeginn ist anhand der erwartbaren Verfahrensdauer geschätzt; er kann sich je nach Ablauf des Vergabeverfahrens nach vorne oder hinten verschieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bewerbergemeinschaftserklärung, Formblatt T-1;
2. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt T-2;
3. Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist.
4. Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt T-3.
5. Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022/576 Russland, Formblatt T-4
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen sowie einen aktuellen Handelsregisterauszug abzugeben.
1) Eigenerklärung zum Gesamtumsatz sowie dem Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, Formblatt T-5.
2) Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung abgeschlossen und für die gesamte Vertragslaufzeit aufrecht erhalten wird, Formblatt T-6.
zu 2) Mindestdeckungssummen pro Schadensfall für Personen-, Vermögens- und Sachschäden je 10 Millionen Euro, jeweils mindestens 2-fach maximiert
1) Eigenerklärung zu Referenzen zur Planung von Wasserstofftankstellen aus dem Zeitraum vom 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-7.
2) Eigenerklärung zu Referenzen betreffend die Planung eines Elektrolyseurs aus dem Zeitraum vom 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-8.
3) Eigenerklärung zu Referenzen betreffend die Errichtung Wasserstoff-Tankstellen aus dem Zeitraum vom 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-9.
4) Eigenerklärung zu Referenzen betreffend die Errichtung eines Elektrolyseurs aus dem Zeitraum vom 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-10.
Zu1) - 4): Je mindestens 1 Referenz. Erfüllt eine Referenz die Anforderungen von mehreren Ziffern gleichermaßen, so kann sie mehrfach angegeben werden. Zu 1) und 2): Für die Anforderungen an die Planung von Wasserstoff-Tankstellen bzw. eines Elektrolyseurs müssen mindestens die Leistungsphasen 2-5 im genannten Referenzeitraum erbracht worden sein. Zu 3 und 4) Die Leistungen müssen im Referenzzeitraum abgeschlossen und in Betrieb genommen worden sein.
In Bezug auf die inbegriffenen Planungsleistungen ist es erforderlich ist, dass der vorgesehene Teil-Projektleiter sowie sein Stellvertreter über eine Bauvorlageberechtigung verfügen. Beide müssen nach den Architekten- oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Architekt, Landschaftsarchitekt oder Ingenieur zu tragen oder nach den EU-Richtlinien, insbesondere den Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt sein, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt bzw. Landschaftsarchitekt oder Ingenieur tätig zu werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Alle Bewerber, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert.
2. Im Verhandlungsverfahren sind in der ersten Runde zunächst rein indikative Angebote abzugeben; ein Zuschlag wird in dieser ersten Runde nicht erteilt. Nach Abgabe der Erstangebote werden die Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen; die Auftraggeberin behält sich vor, Verhandlungen nur mit den 3 nach Maßgabe der Bewertungsmatrix besten Bietern zu führen. Im Anschluss erhalten die Bieter, mit welchen verhandelt wurde, Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden bleiben für den Bedarfsfall vorbehalten.
3. Mit den Angeboten werden Planungskonzepte abgefordert und bewertet. Die Auftraggeberin wird jedem Bieter, der zur Abgabe eines verbindlichen Angebots aufgefordert wird und ein wertbares verbindliches Angebot einreicht, eine angemessene Bearbeitungsentschädigung zahlen.
4. Die für den Teilnahmewettbewerb relevanten Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt. In diesem Rahmen ist auch ein Rohentwurf der Leistungsbeschreibung zur Gewährleistung eines näheren Überblicks über die zu erbringenden Leistungen abrufbar; insoweit bleiben Änderungen und Ergänzungen ausdrücklich vorbehalten. Die weiteren für die zweite Verfahrensstufe maßgeblichen Unterlagen (insbesondere Vertrag, finale Leistungsbeschreibung, Wertungsmatrix, Preisblatt etc.) werden den im Teilnahmewettbewerb qualifizierten Bietern mit der Aufforderung zur Abgabe eines indikativen Angebots übermittelt.
5. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 4 (Verpflichtungserklärung Drittunternehmen); diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
6. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
7. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis 8 Tage vor Schluss des Teilnahmewettbewerbs gestellt werden, nicht mehr zu beantworten.
8. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
9) Das Projekt ist mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 1473055
Fax: +49 1472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/