Community-Building und Contententwicklung zum Themenschwerpunkt „Lern- und Arbeitsaufgaben für das Bäckerhandwerk“ für das Portal für Ausbildungs- und Prüfungspersonal, Referenznummer der Bekanntmachung: Az. Vergabe-2022-37
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bibb.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Community-Building und Contententwicklung zum Themenschwerpunkt „Lern- und Arbeitsaufgaben für das Bäckerhandwerk“ für das Portal für Ausbildungs- und Prüfungspersonal,
Das BIBB plant einer Dienstleistung im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung Community-Building und Contententwicklung zum Themenschwerpunkt „Lern- und Arbeitsaufgaben im Bäckerhandwerk“ für das „Portals für Ausbildungs- und Prüfungspersonal“ bis zum 31.12.2024. Das Portal wird zurzeit für den Live Gang vorbereitet, Zielgruppe der mit dem Portal verbundenen Dienste ist das betriebliche Ausbildungs- und Prüfungspersonal im dualen Berufsbildungssystem.
Bonn/Remote
Das BIBB (Auftraggeber - AG) plant die Vergabe einer EU-weiten Ausschreibung mit Laufzeit bis zum 31.12.2024 zur Entwicklung einer Pilot Community zum Themenschwerpunkt „Lern- und Arbeitsaufgaben im Bäckerhandwerk“ für das „Portal für Ausbildungs- und Prüfungspersonal“.
Die zu entwickelnde Community soll sich zu Innovationen, Ideen, Guten Praktiken, neuen Ansätzen zum o.g. Schwerpunkt moderiert austauschen. Ziel ist es, gemeinsam und voneinander informell zu lernen.
In allen Branchen, im Handwerk, Mittelstand und Industrie ist das Ausbildungspersonal dafür verantwortlich, betriebliche Aus- und Weiterbildung so zu gestalten, dass sie den täglichen Herausforderungen einer sich deutlich verändernden Arbeitswelt gewachsen ist. Sie tragen als zentrale Zielgruppe die Ausbildung in Deutschland, ohne die Berufsausbildung keine Zukunft hätte. Ausbilderinnen und Ausbilder stehen den Auszubildenden gleichzeitig als Lernbegleitung, als Berater/-in zur Seite, geben den immer heterogener werdenden Auszubildendengruppen Orientierung in einer sich schnell wandelnden und zunehmend digitalisierten Welt, bereiten diese künftigen Fachkräfte auf ihre Aufgaben in der komplexer werdenden Arbeitswelt vor und tragen so gleichfalls zur Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland bei. Sie sind nicht nur Expertinnen und Experten in ihrem jeweiligen Beruf, sondern handeln als pädagogische Fachkräfte, die die Sprache der Jugendlichen verstehen, mit ihnen kommunizieren und im betrieblichen Kontext ihre berufliche Handlungskompetenz fördern. Das heißt: Ihr Beitrag zur Sozialisation und auch Erziehung junger Erwachsener ist ebenso hervorzuheben.
Der durch die Digitalisierung bewirkte fortlaufende Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft führt inzwischen dazu, dass sich die Qualifikationsanforderungen an die Fachkräfte und die Betriebe stetig verändern. Immer schnellere - IT induzierte - technologische Entwicklungen führen zu hochflexiblen betrieblichen Instandhaltungs-, Fertigungs- und Dienstleistungsprozessen. Lebenslanges Lernen und kontinuierliche Weiterbildung wird zur unabdingbaren Voraussetzung aller Beschäftigten. Heterogener werdende Gruppen von Auszubildenden, die demografische Entwicklung, der sich beschleunigende Klimawandel, die konkurrierende akademische Ausbildung und nicht zuletzt die o.g. Digitalisierung der Arbeitswelt stellen ein komplexes und volatiles Bündel von Faktoren dar, die das duale Berufsbildungssystem dazu zwingen, immer wieder neue Wege bei der Gestaltung einer zeitgemäßen, nachfrageorientierten, attraktiven und damit wettbewerbsfähigen Ausbildungspraxis zu gehen. Deshalb müssen Ausbildungsordnungen bestehender Berufe kontinuierlich aktualisiert und - bei nachgewiesenem Bedarf - neue Ausbildungsberufe geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund erfährt die professionelle und zeitgemäße Ausbildungspraxis, getragen durch die Gruppe des Ausbildungspersonals, eine zentrale Bedeutung, die unmittelbar der Wahrung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des dualen Berufsbildungssystems Rechnung trägt. Das Backhandwerk fungiert fallbeispielhaft für das Handwerk unterstützt durch das Bundesministerin für Bildung und Forschung mit der Schirmherrschaft von Bettina Stark-Watzinger zum ersten Ausbildungsgipfel des Bäckerhandwerks. Als Traditionshandwerk unterstreicht das Bäckerhandwerk die Ernsthaftigkeit der Problematik des Fachkräfte- und Nachwuchsmangels im Handwerk und weiter die fehlende Förderung der dualen Ausbildung. Besonders kleine und mittelständische Ausbildungsbetriebe stehen immer mehr vor der Herausforderung Auszubildende zu gewinnen, zu halten und unter den beschriebenen Herausforderungen auszubilden. Daneben fehlt es häufig an entsprechende Kommunikationskanäle zum Austausch des Ausbildungspersonals untereinander aufgrund von geografischen Grenzen oder veralteten länderspezifischen Strukturen.
Daher sollen gezielt Wege und Möglichkeiten gefunden werden, mittels innovativer und digitaler Lern- und Arbeitsaufgaben die duale Ausbildung zu fördern und breitenwirksam durch die Community zur Verfügung zu stellen.
Dafür soll im Portal für Ausbildungs- und Prüfungspersonal eine Portalcommunity zu dem Themenschwerpunkt „Lern- und Arbeitsaufgaben im Bäckerhandwerk“, kontinuierlich erweiterbar, geschaffen werden. Explizit nachfrage- und praxisorientierte Inhalte sollen fallbeispielhafte den Umgang bzw. Lösungsmöglichkeiten im Ausbildungsalltag konzeptionell erfassen und diskutiert werden. Sie sollen in der Summe für die unterschiedlichen Gewerke leicht adaptierbar sein, um eine niedrigschwellige Nutzung für die entsprechenden eigenen Arbeits- und Ausbildungskontexte ohne großen zusätzlichen Aufwand zu ermöglichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Auftragsvergabe kommen nur Auftragnehmer infrage, die die adäquaten Qualifikationen und Erfahrungen im Themenfeld Erstellung von Lern- und Arbeitsaufgaben und Community Buil-ding im Bäckerhandwerk sowie in der Entwicklung und Moderation von Netzwerken/einer Community aufweisen und bereits vergleichbare Aufträge durchgeführt haben sowie über ent-sprechend qualifiziertes Personal und die entsprechende technische Ausstattung verfügen.
Der Auftragnehmer muss in der Lage sein, den Auftrag im Kontext einer nachvollziehbaren Meilen-stein- und Zeitplanung durchzuführen und termingerecht abzuschließen.
Als Nachweis dient die unterschriebene Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit inklusive dazugehöriger Lebensläufe.
Referenzen
Einreichung einer Referenzliste mit mindestens zwei Referenzen der letzten drei Jahre (mit An-sprechpartner/-innen bei den jeweiligen AG). Der AG behält sich vor, die angegebenen Ansprech-partner/-innen diesbezüglich zu befragen.
Über den Zeitraum der höchstens letzten drei Jahre sollen vom AN folgende Referenzen nachge-wiesen werden:
1. Ausgewiesene Expertise bei der Durchführung von Contententwicklungsarbeiten in der betrieblichen und überbetrieblichen Berufsausbildung des Bäckerhandwerks
2. Ausgewiesene Expertise im medien-/berufspädagogischen sowie im informationstech-nischen Bereich, vor allem im Kontext betrieblicher Berufsausbildung/Ausbildungspraxis, Ausbildung des Ausbildungspersonals im Bäckerhandwerk
3. Ausgewiesen Expertise in der Entwicklung und Moderation von Netzwerken im Ausbil-dungskontext
Abschnitt IV: Verfahren
Bonn
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]