NKSR | Neubau Kindergarten Schnallenäcker III, Renningen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Renningen
NUTS-Code: DE112 Böblingen
Postleitzahl: 71272
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.renningen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
NKSR | Neubau Kindergarten Schnallenäcker III, Renningen
Vergabe von Objektplanungsleistungen der LPH 1 - 9 nach Teil 3 Abschnitt 1, §§ 34 ff HOAI Objektplanung für den Neubau Kindergarten Schnallenäcker III, Renningen.
71272 Renningen
Um die Betreuungskapazitäten in den Kindergärten in Renningen zu sichern, plant die Stadt Renningen im Neubaugebiet Schnallenäcker III einen neuen Kindergarten zu errichten. Hierfür hat die Stadt ein Grundstück vorgehalten.
Mit 3 Kindergarten- und 2 Krippengruppen soll der Neubau die Kindergartenlandschaft ergänzen. In nächster Nähe zum Neubau befinden sich eine Kindergarten- und eine Krippeneinrichtung. Somit kann der neue Kindergarten die dortige Infrastruktur mit nutzen und kann zum Beispiel von der Küche der Kinderkrippe mitversorgt werden.
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Zu diesem Neubau wurden verschiedene Varianten geprüft. Das ursprüngliche Ziel, einen Kindergarten in einem Geschosswohnungsbau unterzubringen, um die Grundstücke auszunutzen musste aus vergabetechnischen Gründen verworfen werden. Mittelfristig sollen diese Optionen – eine spätere Aufstockung und/oder ein späterer Anbau aber im Gebäude vorgehalten werden. Dafür sind unter anderem die Erweiterbarkeit des Tragwerks, die Erschließung, die Versorgungsleitungen und die Parkierung in der Gebäudestruktur zu berücksichtigen.
Der Wunsch des Gemeinderates ist die Errichtung eines modernen Kindergartens in nachhaltiger Bauweise, eine Konstruktion in Holz oder als Holz-Hybrid-Bauweise soll berücksichtigt werden. Ob hierfür eine klassische Ausführung oder eine Systembauweise/Modulbauweise gewählt wird hängt vom Entwurf ab.
Für einen Neubau soll eine energiesparende Bauweise Pflicht sein.
Für die Durchführung des Bauvorhabens wird die Stadt Renningen aus Kapazitätsgründen einen Projektsteuerer zur Unterstützung und Entlastung der Bauabteilung einschalten.
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Leistungen
Erbracht werden sollen für die Objektplanung die Leistungsphasen 1-9 des Kindergartenneubaus lt. HOAI.
Das Provisorium wird gesondert errichtet.
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Projektstruktur
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Bauherr
Bauherrenvertreter ist der Fachbereich Planen Technik Bauen
Stadtbaumeister Hartmut Marx und Abteilungsleiter Michael Kohler
Koordination und Überwachung:
Für die Koordination, die terminliche Überwachung und für die Einhaltung der Ziele wird ein Projektsteuerer eingeschaltet.
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Planung
Für die Planung und der Koordination der Fachingenieure (Tragwerksplanung, Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Landschaftsplanung) ist der Architekt zuständig
Die Fachingenieure arbeiten selbständig diesem zu.
Die Beauftragung erfolgt durch den Bauherrn.
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Gutachten
Der Bauherr beauftragt die erforderlichen Gutachten. Diese sind vom Architekten zu berücksichtigen und in die Planung einzubinden.
Planmäßig erstellt werden: Baugrundgutachten, bauphysikalische Gutachten, Brandschutz, Nachweis Nachhaltiges Bauen Baden-Württemberg.
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Formelle Prüfung:
- fristgerechter Eingang der Unterlagen;
- formgerechter Eingang der Unterlagen;
- Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen;
- Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
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Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
- ab 350.000 €: 10 Punkte;
- ab 500.000 €: 15 Punkte.
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Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln.
Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 10 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2013) im Bereich der Objektplanung nach § 34 Teil 3 Abschnitt 1 HOAI;
- Referenz 1: Neubau einer Bildungsstätte mind. HZ III;
- Referenz 2: Neubau Gebäude öffentlicher Nutzung mind. HZ III mit einem öffentlichen Auftraggeber.
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Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Neubau einer Bildungsstätte mind. HZ III:
- Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: +50 Punkte.
- Brutto-Grundfläche BGF:
ab 500 m²: +20 Punkte;
ab 1000 m²: +50 Punkte.
- Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in € brutto):
ab 2,0 Mio. €: 20 Punkte;
ab 5,0 Mio. €: 50 Punkte.
- Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte;
Leistungsphase 2: + 7 Punkte;
Leistungsphase 3: + 15 Punkte;
Leistungsphase 4: + 3 Punkte;
Leistungsphase 5: + 25 Punkte;
Leistungsphase 6: + 10 Punkte;
Leistungsphase 7: + 4 Punkte;
Leistungsphase 8: + 32 Punkte;
Leistungsphase 9: + 2 Punkte ( Summe max. 100 Punkte).
- Abschluss LPH 8:
ab 01.01.2018: 20 Punkte;
ab 01.01.2020: 50 Punkte.
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Referenz 2: Neubau Gebäude öffentlicher Nutzung mind. HZ III mit einem öffentlichen Auftraggeber:
- Gebäudeparameter:
Bildungsstätte: +50 Punkte;
Verwaltungsbau: +20 Punkte;
Holzbauweise: +20 Punkte;
Nachhaltiges Planen und Bauen: +20 Punkte (Summe max. 90 Punkte).
- Brutto-Grundfläche BGF:
ab 300 m²: +20 Punkte;
ab 500 m²: +30 Punkte.
- Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in € brutto):
ab 1,5 Mio. €: +20 Punkte;
ab 3,0 Mio. €: +30 Punkte.
- Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte;
Leistungsphase 2: + 7 Punkte;
Leistungsphase 3: + 15 Punkte;
Leistungsphase 4: + 3 Punkte;
Leistungsphase 5: + 25 Punkte;
Leistungsphase 6: + 10 Punkte;
Leistungsphase 7: + 4 Punkte;
Leistungsphase 8: + 32 Punkte;
Leistungsphase 9: + 2 Punkte ( Summe max. 100 Punkte).
- Abschluss LPH 8:
ab 01.01.2018: 20 Punkte;
ab 01.01.2020: 50 Punkte.
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Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf zwei gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Architekten gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
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Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als fünf Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
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Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium);
- Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen eines Bezugs zu Russland im Sinne der Russland-Sanktionen gem. 5. EU-Sanktionspaket nach Verordnung (EU) 2022/576 v. 08.04.2022 (Ausschlusskriterium);
- Nachweis für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen für die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ (gem. § 75 Abs. 1 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder über den Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde (Ausschlusskriterium);
- Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o.Ä. (Ausschlusskriterium).
- Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium).
- Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
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Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 10 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2013) im Bereich der Objektplanung nach § 34 Teil 3 Abschnitt 1 HOAI;
- Referenz 1: Neubau einer Bildungsstätte mind. HZ III;
- Referenz 2: Neubau Gebäude öffentlicher Nutzung mind. HZ III mit einem öffentlichen Auftraggeber.
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Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9 zu entnehmen:
- Öffentlicher Auftraggeber;
Brutto-Grundfläche BGF;
- Bauwerkskosten der KG 300 + 400;
- Gebäudeparameter;
- Erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen nach HOAI;
- Abschluss Leistungsphase 8.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Planern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als fünf Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als Architekt (gem. §§ 44, 75 Abs. 1 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
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Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]