Sicherungsdienstleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 001-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uni-bonn.de/de
Abschnitt II: Gegenstand
Sicherungsdienstleistungen
Es ist beabsichtigt Sicherungsdienstleistungen für die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zu vergeben.
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Abt. 5.3 Regina-Pacis-Weg 3 53113 Bonn diverse Liegenschaften der Universität Bonn
Es ist beabsichtigt die nachfolgend benannte Leistung für die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zu vergeben. Derzeit werden über 40 Universitätsgebäude besonders bewacht. Hier werden im Rahmen eines Schließ- und Kontrolldienstes die Gebäude zu unterschiedlichen Abend- und Nachtzeiten im Außen- und zum Teil auch im Innenbereich kontrolliert. Zudem werden etwa 160 postalische Adressen von dem aktuellen Sicherungsdienstleister mit folgenden Leistungen betreut, die von Gebäude zu Gebäude unterschiedlich sein können:
- Schließ- und Kontrolldienste (mit teilw. Alarmaus- und Aufschaltungen)
- Garderobendienste
- Streifenfahrten in bestimmten Problembereichen (Brennpunkte I bis V)
- Pfortendienste
- Aufsichtsdienste
- Aufzugsbefreiung (bei ca. 100 Aufzügen)
- Unterstützung von Polizei- und Feuerwehreinsätzen in enger Absprache mit der Fachabteilungsleitung (auch an Feiertagen und Wochenenden)
- Sonderbewachung (z.B. Brandschutzwache, Sicherungsdienste v. Veranstaltungen)
- Personenschutz (z.B. Hochschulleitung)
- Verbesserung der sicherheitstechnischen Ausstattung
- Sicherstellung und Kontrolle der Einhaltung von Hygiene- und Infektionsmaßnahmen
Die Universität Bonn strebt eine Optimierung des Ist-Zustandes an, die unter anderem den derzeitigen Streifendienst mit den zahlreichen Kontroll- und Schließdiensten stärker miteinander verknüpft. Dies ist in einem gesamtuniversitären Sicherheitskonzept, das Grundlage für die vorzubereitende Ausschreibung für Sicherheitsdienstleistungen an der Universität Bonn war, schriftlich dargestellt.
Zusätzlich werden folgende fünf Schwerpunktbereiche (mit ca. 20 Gebäudeadressen) in Bonn bestreift:
I. Uni Campus Castell AVZ III und Bootshaus Beuel in Bonn
II. Uni Campus Innenstadt Hauptgebäude in Bonn sowie Uni Campus Juridicum in Bonn
III. Uni Campus Poppelsdorf / CP 1 in Bonn
IV. Uni Campus Endenich Pharmazie / Chemische Institute Bonn
V. Uni Campus Venusberg in Bonn
Der Auftragnehmer hat Sicherheitsmitarbeiter für die Besetzung der Dienstzeitspannen zur Verfügung zu stellen.
Zusätzlich sind im Bedarfsfall (z. B. bei konkreten Hinweisen auf eine drohende Gefahr) bzw. erst über einen Sonderauftrag der Fachabteilung für Bewachung drei Außenstellen der Universität Bonn gesondert zu bestreifen. Es handelt sich hierbei um die den Campus Klein-Altendorf, den Campus Frankenforst und des Campus Wiesengut.
Der Vertrag gilt für 24 Monate (Mindestlaufzeit). Danach verlängert er sich auf unbestimmte Zeit und kann von jeder der Vertragsparteien mit einer Frist von zwölf Monaten zum Monatsende schriftlich oder in Textform gekündigt werden. Ohne, dass dies verbindlich ist, beabsichtigen wir mind. eine Laufzeit von 6 Jahren.
Nachfolgend aufgelistete Kriterien gelten für die Auswahl der Bewerber (§ 51 VgV). Die jeweiligen Mindestanforderungen, deren Nichtvorliegen bzw. Nichterfüllung zum Ausschluss führt, werden unter III.1 abschließend aufgelistet. Verbleiben mehr geeignete Bewerber, als aufgefordert werden sollen, im Wettbewerb, gelten für die Auswahl folgende Auswahlkriterien (und Unterkriterien) mit ihren Wertungsgewichten:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§ 45 VgV):
- Jährlicher Gesamtumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der
Umsatz der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft wird addiert. (Gewichtungsfaktor 21)
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VgV):
Angaben zu geeigneten Referenzen (Gewichtungsfaktor 60), davon:
- Empfangsdienste (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Pfortendienste (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Kontroll- und Streifendienste (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Ordnungsdienste (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Überwachung von Gebäudeleittechnik (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Überwachung von Gefahrmeldetechnik (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Veranstaltungsschutz (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Vorbeugender Brandschutz (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Abwehrender Brandschutz (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
- Verkehrsdienst (Unter-Gewichtungsfaktor 6)
Arbeits- und Gesundheitsschutz (Gewichtungsfaktor 12)
Zertifizierung (Gewichtungsfaktor 7)
Wir weisen darauf hin, dass es sich vorliegend um die Vergabe einer sozialen oder anderen besonderen Dienstleistung gem. § 130 GWB handelt.
Das Umsatzvolumen pro Jahr beträgt ca. 2,5 Mio. netto.
Bei dem Beschaffungsvolumen handelt es sich um Jahresmengen, die auf den Erfahrungswerten der letzten drei Jahre basieren. Ein Anspruch auf Abnahme einer Mindestmenge durch den Auftraggeber besteht grundsätzlich nicht. Die Informationen dienen lediglich der Angebotskalkulation durch die Bieter.
Die maximal zu liefernden Mengen beträgt 150 Prozent der oben genannten Menge.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Den Bewerbern steht es frei, sich zu einer Bewerbergemeinschaft zusammen zu schließen (Details hierzu unter
Punkt "VI.3. Zusätzliche Angaben").
Soweit im Nachfolgenden "Bewerber" adressiert sind, betrifft dies - soweit keine ausdrückliche abweichende Regelung getroffen wurde - auch für Bewerbergemeinschaften. Sind Anforderungen durch jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft zu erbringen, wird nachfolgend explizit darauf hingewiesen.
Zu den Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Befähigung/Erlaubnis zur Berufsausübung:
Der Auftraggeber kann im Hinblick auf die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung und die wirtschaftliche, finanzielle, technische und berufliche Leistungsfähigkeit Anforderungen stellen, die sicherstellen, dass die Bewerber oder Bewerber über die erforderliche Eignung für die ordnungsgemäße Ausführung des Auftrags verfügen. Hierzu stellt der Auftraggeber folgende Anforderungen
(Eignungskriterien):
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen:
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB
Dieser Nachweis ist von jedem Bewerbergemeinschaftsmitglied mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
- Eigenerklärung Selbstreinigungsmaßnahmen i.S.d. § 125 GWB (abzugeben, sofern einschlägig)
Diese Anforderung ist von jedem Bewerbergemeinschaftsmitglied zu erfüllen. Der Nachweis ist von jedem Mitglied mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
- Eigenerklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG
- Diese Anforderung ist von jedem Bewerbergemeinschaftsmitglied zu erfüllen. Der Nachweis ist von jedem Mitglied mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber wird von dem Bewerber, dessen Angebot in der Angebotsphase für den Zuschlag in Betracht kommt, eine Abfrage des Wettbewerbsregisters nach § 6 Abs. 2 Nr. 2 WRegG vornehmen.
Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
- Gewerbeerlaubnis: Eigenerklärung, dass eine Gewerbeerlaubnis gem. § 34a der Gewerbeordnung (GewO) oder eine gleichwertige Erlaubnis eines anderen Mitgliedstaats der Europäischen Union oder eines Vertragsstaats des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder aber eine sonstige Bescheinigung / einen sonstigen Nachweis der zuständigen Behörde eines anderen Mitgliedstaats der Europäischen Union oder eines Vertragsstaats des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum über die Befähigung zur Ausübung des Bewachungsgewerbes (vgl. § 13 Bewachungsverordnung) vorliegt.
Für ausländische Bieter: Erklärung dazu, wie sichergestellt wird, dass eine Gewerbeerlaubnis gemäß § 13 a GewO bis spätestens zum Beginn der Auftragsausführung vorliegt.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen einzureichen:
1. Betriebshaftpflichtversicherung Eigenerklärung einer hinsichtlich des Bestehens einer Betriebshaftpflichtversicherung (je Versicherungsfall) - zugleich Mindestanforderung
- für Sachschäden 5 000 000,00 EUR,
- für Personenschäden 5 000 000,00 EUR,
- für reine Vermögensschäden 500 000,00 EUR,
- für das Abhandenkommen von Schlüsseln und Codekarten 250 000,00 EUR,
- für das Abhandenkommen bewachter Sachen 250 000,00 EUR,
- für Schäden aus Verletzung des Datenschutzes 250 000,00 EUR,
- für Bearbeitungs- bzw. Tätigkeitsschäden 250 000,00 EUR,
- für Umwelthaftpflichtschäden 2 500 000,00 EUR.
Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen. Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Eigenerklärung des Bewerbers ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne erfolgen wird (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) und dies dann nachgewiesen wird.
2. Gesamtumsatz: Eigenerklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre, sofern Angaben verfügbar sind (§ 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV)
Auf gesonderte Anforderung durch die Auftraggeberin sind folgende Unterlagen vorzulegen: Bilanzen oder ähnliche Nachweise über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre.
- Betriebshaftpflichtversicherung Eigenerklärung einer hinsichtlich des Bestehens einer Betriebshaftpflichtversicherung (je Versicherungsfall) - zugleich Mindestanforderung
- für Sachschäden 5 000 000,00 EUR,
- für Personenschäden 5 000 000,00 EUR,
- für reine Vermögensschäden 500 000,00 EUR,
- für das Abhandenkommen von Schlüsseln und Codekarten 250 000,00 EUR,
- für das Abhandenkommen bewachter Sachen 250 000,00 EUR,
- für Schäden aus Verletzung des Datenschutzes 250 000,00 EUR,
- für Bearbeitungs- bzw. Tätigkeitsschäden 250 000,00 EUR,
- für Umwelthaftpflichtschäden 2 500 000,00 EUR,
Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen. Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Eigenerklärung des Bewerbers ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne erfolgen wird (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) und dies dann nachgewiesen wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen einzureichen:
1. Referenzen: Geeignete Referenzen des Bewerbers über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten 3 Jahren erbrachten vergleichbaren Dienstleistungen mit Angabe des Werts, des Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers und Kontaktdaten des Referenzgebers. Anknüpfungspunkt für die Berechnung des Zeitkorridors ist der Tag des Ablaufs der Teilnahmefrist. Maßgeblich ist, dass bei der Referenz der Abschluss der beauftragten Leistung in diesen Zeitkorridor fällt.
Es werden für das Kriterium Referenzen nachfolgende Unterkriterien gebildet:
- Empfangsdienste
- Pfortendienste
- Kontroll- und Streifendienste
- Ordnungsdienste
- Überwachung von Gebäudeleittechnik
- Überwachung von Gefahrmeldetechnik
- Veranstaltungsschutz
- Vorbeugender Brandschutz
- Abwehrender Brandschutz
- Verkehrsdienst
2. Nachunternehmer: Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt ist (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV).
3. Eignungsleihe: Angabe, ob und wie im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden (Eignungsleihe, § 47 VgV). Sofern eine Eignungsleihe bzgl. der techn. Leistungsfähigkeit erfolgt, muss mit dem Teilnahmeantrag zugleich eine dazugehörige Nachunternehmererklärung eingereicht werden.
4. Zertifizierung (Eigenerklärung): Nachweis der Zertifizierung eines Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN EN ISO 9001 oder gleichwertig (oder eine vergleichbare Darstellung der Qualitätssicherungsmaßnahmen; vergleichbar sind solche Qualitätssicherungsmaßnahmen, welche zum Beispiel folgende Aspekte umfassen: Anwendungsbereich/Begrifflichkeiten, Kontext der Organisation, Führung, Planung, Unterstützung, Betrieb, Bewertung der Leistung (Überwachung, Messung; Analyse; interne Audits; Managementbewertung), Verbesserung).
5. Nachweis Gesundheits- und Arbeitsschutz, Eigenerklärung, dass Arbeits- und Gesundheitsschutz gem. DGUV V 2 eingehalten wird.
Auf gesonderte Anforderung durch die Auftraggeberin sind bei Bedarf folgende Unterlagen vorzulegen:
1. Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers sowie Verpflichtungserklärung Eignungsleihe,
2. Verpflichtungserklärung und Erklärungen nach § 123ff GWB des Nachunternehmens sowie Eignungsnachweise des Nachunternehmers.
Eine Referenz ist nur dann wertbar, wenn diese mind. 4 Teilleistungsbereiche aus dem Katalog (s.o. bzw. 2.1 - 2.10. der Anlage 3) erfasst sind. Hierbei ist mindestens eine Referenz mit diesen Anforderungen einzureichen. Erfüllt ein Bewerber diese Anforderungen nicht, erfolgt der Ausschluss aus dem Teilnahmewettbewerb.
Es gilt das Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Diese Ausschreibung wird voraussichtlich bei Fortbestehen des Beschaffungsbedarfes ca. ein dreiviertel Jahr vor Auslauf der Vertragslaufzeit neu erfolgen.
Hinweis zu den weiteren Anforderungen an Bewerbergemeinschaften:
Mehrere Bewerber können sich grundsätzlich zu einer Bewerbergemeinschaft zusammenschließen. In diesem Fall muss die Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag eine Bewerbergemeinschaftserklärung abgeben einreichen. Diese Erklärung beinhaltet die Bildung einer Bewerbergemeinschaft im Falle der Teilnahmeantragsbearbeitung und einer Arbeitsgemeinschaft im Falle der Auftragserteilung sowie die Übernahme einer gesamtschuldnerischen Haftung durch die Bewerbergemeinschaft und eine Auflistung ihrer Mitglieder. Schließlich soll die Erklärung die Bezeichnung des bevollmächtigten Vertreters sowie, dass dieser die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, beinhalten. Bei Bewerbergemeinschaften sind geforderte Erklärungen bzw. Nachweise für jedes Bewerbergemeinschaftsmitglied mit dem Teilnahmeantrag einzureichen, sofern dies nicht anders ausgewiesen ist. Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft ist nicht zugelassen.
Bekanntmachungs-ID: CXPNY5EDKYJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Nach §160 Abs.3 GWB ist ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
§ 160 GWB Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Eine Unwirksamkeit nach § 135 Absatz 1 GWB kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/