Theodor-Litt-Strasse - Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: DUS-2022-0992
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40227
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Theodor-Litt-Strasse - Objektplanung
Objektplanung Neubau Einfachsporthalle Theodor-Litt-Str. 5, 40593 Düsseldorf
Einfachsporthalle Theodor-Litt-Str. 5, 40593 Düsseldorf
Die Theodor-Litt-Realschule ist eine 4-zügige Ganztagsschule, in der zurzeit ca. 650 Schüler von mehr als 40 Lehrern unterrichtet werden. Das in den 1970er Jahren errichtete Gebäude der Theodor-Litt-Realschule und auch die Turnhalle sind mit Schadstoffen belastet. Wie für die damalige Zeit typisch, wurden für die Bauteile des Gebäudes PCB-haltige Baustoffe verwendet.
Gemäß dem Beschluss der Stadt Düsseldorf ist vorgesehen, den Schulneubau mit voraussichtlicher Fertigstellung im 2.Quartal 2024 zu errichten und den Bestand nach Umzug in das neue Gebäude abzubrechen.
Im Rahmen der Umsetzung von Maßnahmen der Schulentwicklungsplanung soll die folgende beschriebene schulische Hochbaumaßnahme umgesetzt werden:
- Neubau Einfachsporthalle, Theodor-Litt-Str. 5, 40593 Düsseldorf
- Neubau 2 Hausmeisterwohnungen (optional)
Das Areal der jetzigen Einfachsporthalle - finaler Standort der Halle wurde noch nicht entschieden, ggf. ist auch eine Positionierung vor der neuen Schule denkbar - soll überplant werden und zukünftig eine neue Einfachsporthalle, sowie die bisher im westlichen Grundstücksbereich angeordneten Funktionen (Hausmeisterdienstwohnung und Technikanschlüsse) aufnehmen. Ziel ist es das westliche Grundstücksareal komplett frei zu ziehen und zur Fremdnutzung noch mehr Flächen mit freizugeben. Ob die Hausmeisterdienstwohnungen tatsächlich zur neuen Sporthalle verlegt werden sollen, muss noch entschieden werden. Ggf. werden die alten Hausmeisterdienstwohnungen vorne an der Theodor-Litt-Straße weiter genutzt. Die Bestandsturnhalle wurde bereits zurückgebaut und hatte eine Fläche von 1.015 m² BGF. Für die Kostenrahmenschätzung des Neubaus wurde ein Flächenansatz von 940 m² BGF angesetzt. Die optionalen zwei Hausmeisterdienstwohnungen hätten eine BGF von je ca. 95 m². Hieraus ergibt sich die Summe des Neubau Einfachturnhalle + des Neubaus zweier Hausmeisterdienstwohnungen in Höhe von insgesamt ca. 1.130 qm BGF.
Die nach Kostenannahmen ermittelten Baukosten nach BKI der KG 200 - 600 belaufen sich auf ca. 3.280.000 € brutto Gesamtkosten. Auf die KG 300 + 400 fallen anteilig ca. 2.766.000 € brutto.
Für die Anteile für der einzelnen Kostengruppen nach DIN 276 ergeben sich die Kostenannahmen hierbei wie folgt:
- KG 200: ca. 289.726 € brutto
- KG 300+400 ca. 2.766.240 € brutto
- KG 300 ca. 2.061.120 € brutto
- KG 400 ca. 755.970 € brutto
- KG 500 ca. 176.280 € brutto
- KG 600 ca. 48.590 € brutto
Summe KG 200 - 600: ca. 3.280.836 € brutto
Das Baufeld befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Neubau der Schule und wird über die neu zu errichteten Realschule erschlossen. Östlich vom dem Grundstück in unmittelbarer Nähe der Schule befindet sich eine stark befahrene Bahntrasse sowie die dahinterliegende Autobahn.
Die gemeinsame Hauptzuwegung zur zukünftigen Turnhalle, sowie zum Schulneubau erfolgt entlang der südlichen Grundstücksgrenze. Sie führt von der Theodor-Litt-Straße aus als Feuerwehrzufahrt und Anlieferstraße bis zum Baufeld der Turnhalle. Die zwingenden Abhängigkeiten mit dem Schulneubau sind zu beachten. Nicht nur alle Medien (z.B. Strom, Wärme, Wasser, ELA) werden von der Schule in die Sporthalle geführt. Auch müssen die sicherheitsrelevanten Abhängigkeiten im Bauverlauf wie Rettungswege, Baustelleneinrichtung etc. beachtet, koordiniert und in klare Verantwortungsbereiche gelegt werden. Von der Bestandsübergabestation aus erfolgt ebenfalls die Versorgung der neuen Turnhalle, die nach Fertigstellung hier entsprechend angebunden werden muss. Unterhalb der Feuerwehrzufahrt befindet sich bereits eine neu errichtete Medientrasse, die die Verbindung der neuen Gebäude mit der Übergabestation herstellen soll.
Bei der Durchführung der Maßnahme ist zusätzlich Folgendes zu beachten:
- Die nutzungsspezifischen und baulichen Standards für Sporthallen der Landeshauptstadt Düsseldorf sind zu beachten
- Die Vorgaben für barrierefreies Bauen sind einzuhalten
- Die Vertragsbedingungen des Landes NRW zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetztes sind Vertragsbestandteil
- Es gelten die Standards für E-School
- Die Standards im Hochbau, energieeffizientes Planen und Bauen, der Landeshauptstadt Düsseldorf sind zu berücksichtigen
Die in diesem Verfahren zu vergebende Leistung umfasst sämtliche erforderlichen Grundleistungen und ggf. besonderen Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 in den Leistungsbildern Objektplanung (hier auch Architektur) gemäß dem beigefügten Vertragsentwurf.
Der zeitliche Rahmen der Maßnahme lässt sich grob wie folgt darstellen:
- Planungsbeginn: sofort nach Beauftragung
- Baubeginn: nach Vereinbarung (bzw. gemäß zu entwickelndem Terminplan)
- Fertigstellungstermine
- 1-fach Sporthalle: Dezember 2025
- Hausmeisterwohnung: nach Absprache, da derzeit noch optional
Es ist eine stufenweise Beauftragung gemäß Mustervertrag vorgesehen:
- Stufe 1: Leistungsphasen 1 - 2
- Stufe 2: Leistungsphase 3
- Stufe 3: Leistungsphase 4
- Stufe 4: Leistungsphase 5
- Stufe 5: Leistungsphasen 6 - 7
- Stufe 6: Leistungsphase 8
- Stufe 7: Leistungsphase 9
Der Bildung von Arbeitsgemeinschaften zur Erbringung der ausgeschriebenen Leistung wird ausdrücklich zugestimmt.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt nach Prüfung der Vollständigkeit der nach III.1.1) bis III.2.3) vorzulegenden Erklärungen und Nachweise auf Grundlage einer einheitlichen Bewertungsmatrix, welche in den Vergabeunterlagen aufgeführt ist.
Folgende Eignungskriterien werden gewertet
(1) Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Honorarumsatz in € netto der entsprechenden Dienstleistung Objektplanung im Mittel der letzten drei Jahre (Bei Bewerbergemeinschaft wird das arithmetische Mittel der Honorarumsätze einzelnen Mitglieder gebildet und dann gewertet): 10%
(2) Fachliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens
Anzahl der für das Projekt vorgesehenen Fach- und Führungskräfte: 10%
(3) Fachliche Eignung des Bewerbers
(3.1) Projektreferenzen
erbrachte Leistung: 20%
Gegenstand des Auftrags: 25%
BGF in m²: 10%
Baukosten KG 300 nach DIN 276 in € brutto: 15%
Baukosten KG 400 nach DIN 276 in € brutto: 10%
Die Bewertungsmatrix liegt der Bewerbungsunterlage bei. Innerhalb der gewichteten Kriterien werden, entsprechend den mit den eingereichten Unterlagen gemachten Angaben, jeweils bis zu 6 Punkte vergeben. Die Punktezahl wird mit der jeweiligen Gewichtung des Kriteriums multipliziert. Die Gesamtzahl der Punkte wird durch Addition aller gewichteten Punktzahlen der Kriterien ermittelt. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 600.
Nach Auswertung der Bewerbungen unter Anwendung dieser Matrix wird die o. g. Zahl der Bewerber aufgefordert ein Angebot einzureichen und zum Verhandlungstermin eingeladen.
Es ist eine stufenweise Beauftragung gemäß Mustervertrag vorgesehen:
Stufe 1: Leistungsphasen 1 - 2
Stufe 2: Leistungsphase 3
Stufe 3: Leistungsphase 4
Stufe 4: Leistungsphase 5
Stufe 5: Leistungsphasen 6 - 7
Stufe 6: Leistungsphase 8
Stufe 7: Leistungsphase 9
Die stufenweise Übertragung von Leistungen erfolgt jeweils durch schriftliche Mitteilung.
Aus der stufenweisen Beauftragung sind keine weiteren Ansprüche abzuleiten.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung sämtlicher Leistungen besteht nicht.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, die weiteren Projektstufen bei Beauftragung zu erbringen.
Der Auftraggeber behält sich nach § 17 (11) VgV das Recht vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu erteilen, ohne in Verhandlung zu gehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Verpflichtungserklärungen gemäß dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Sozialstandards sowie fairen Wettbewerb bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - TVgG NRW) vom 31. Januar 2017 sind vorzulegen. Die Verpflichtungserklärungen werden jedoch erst im Rahmen des Angebotsverfahrens von dem Bieter welcher den Zuschlag erhalten soll angefordert.
Die Bewerber haben die gemäß den Vorgaben des Bewerberbogens vom Bewerber geforderten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes Mitglied die gemäß den Vorgaben des Bewerberbogens vom Bewerber geforderten Erklärungen und Nachweise jeweils für sich vorzulegen. Soweit der Bewerber den Einsatz von Unterauftragnehmern für wesentliche Leistungen beabsichtigt, sind auch für diese die Erklärungen und Nachweise gemäß den Vorgaben des Bewerberbogens vorzulegen.
Folgende Nachweise/Selbsterklärungen sind unter Verwendung des unter der Vergabeplattform der Stadt Düsseldorf https://vergabe.duesseldorf.de/
herunterzuladenden Bewerberbogens mit der Bewerbung auszufüllen (weitere Details siehe Bewerberbogen):
Anlage 5.1 - Erklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz im Tätigkeitsbereich
Anlage 5.2 - Nachweis der Deckungszusage der Berufshaftpflichtversicherung
Der Bieter hat spätestens mit Angebotsabgabe den Nachweis zu führen, dass er über eine Versicherungsdeckung bei Schäden (Betriebshaftpflicht) über eine Mindestsumme von 2 Mio. EUR für Personenschäden sowie über 2 Mio. EUR für sonstige Schäden verfügt. Mit Abgabe des Angebotes weist der Bieter eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung mittels Erklärung der Versicherung oder vergleichbarer Urkunde nach. Mindestanforderung ist die Erklärung der Versicherungsgesellschaft, dass im Auftragsfall eine Versicherung über die Deckungssummen abgeschlossen wird.
Der endgültige Nachweis einer Versicherung mit den vorgenannten Versicherungssummen ist auf Anforderung durch den Auftraggeber mittels seiner Beitragszahlungsbestätigung des Versicherungsgebers für den aktuellen Versicherungszeitraum zu erbringen.
Folgende Nachweise/Selbsterklärungen sind unter Verwendung des unter der Vergabeplattform der Stadt Düsseldorf https://vergabe.duesseldorf.de/ herunterzuladenden Bewerberbogens mit der Bewerbung auszufüllen (weitere Details siehe Bewerberbogen):
Anlage 6 - Nachweis der Befähigung der Projektleitungen und Verantwortlichen
Anlage 7 - Nachweis fachliche Eignung durch 2 Referenzprojekte
Gewertet werden zwei vergleichbare Projekte hinsichtlich der Objektplanung, die in den letzten 6 Jahren (November 2016 bis Oktober 2022) fertiggestellt worden sind. Als Fertigstellung gilt bei der Objektplanung und der technischen Ausrüstung der Abschluss der Leistungsphase 8.
Voraussetzung zur Bewertung der Referenzprojekte ist:
- Nachweis von mindestens zwei Neubauten für eingeordnet in mind. Honorarzone III nach §§ 33 ff. HOAI
- Kosten KG 300 > 2.000.000 EUR brutto (je Projekt)
- Kosten KG 400 > 750.000 EUR brutto (je Projekt)
- Für alle Referenzprojekte gilt:
- BGF des Gebäudes mindestens 1.000 m²
- Mindestens bearbeitete Leistungsphasen: 3 - 8 HOAI
Anlage 8 - Erklärung zu beschäftigten Fach- und Führungskräften
Erklärung über die Anzahl der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren durchschnittlich festangestellten Fach- und Führungskräfte. Es sind mindestens 3 festangestellte Fach- und Führungskräfte nachzuweisen.
Anlage 9 - Erklärung zur technischen Ausstattung
Es sind Angaben zum Technologieeinsatz und den zu verwendenden EDV-Software zu machen.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Beratender Ingenieur/Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Beratender Ingenieur/Ingenieur tätig zu werden.
Die verantwortlichen Projektleiter müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten oder Beratenden Ingenieur/Ingenieur benennen.
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Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Folgende Nachweise/Selbsterklärungen sind unter Verwendung des unter der Vergabeplattform der Stadt Düsseldorf https://vergabe.duesseldorf.de/ herunterzuladenden Bewerberbogens mit der Bewerbung auszufüllen:
Anlage 2 - Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen:
Sofern der Bieter die geforderte Leistung nicht selbst erbringt und/oder Subunternehmer einsetzen will, hat er den Teil der Leistung zu beschreiben, den er durch Subunternehmer erbringen lassen will.
Sofern der Subunternehmer bereits bekannt ist, so hat er auch vom Subunternehmer die entsprechenden Eignungsnachweise zu erbringen.
Fehlende Erklärungen oder Nachweise sind nach schriftlicher Anforderung der Vergabestelle innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen.
Bitte beachten Sie, dass die zwingend zu verwendende Bewerberunterlage ausschließlich zum Download unter der Vergabeplattform der Stadt Düsseldorf zur Verfügung steht. Die Abgabe der Bewerbungsunterlagen muss in digitaler Form ebenfalls über die Vergabeplattform der Stadt Düsseldorf erfolgen.
Rückfragen zu den Teilnahmeantragsunterlagen und Anforderung von weiteren Informationen sind bis 10 Tage vor Submissionstermin ausschließlich schriftlich über die Vergabeplattform der Stadt Düsseldorf an die in Abschnitt I.3) Kommunikation genannte Auskunftsstelle zu richten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bezreg-koeln.nrw.de
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u. a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.