Qualitätssicherung während Bauphase - Second Opinion - Bereich Technische Gebäudeausrüstung HLSK Referenznummer der Bekanntmachung: 0043.7031.001 (HLSK)
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Öhringen
NUTS-Code: DE119 Hohenlohekreis
Postleitzahl: 74613
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Qualitätssicherung während Bauphase - Second Opinion - Bereich Technische Gebäudeausrüstung HLSK
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind Leistungen der Qualitätssicherung in der Bauausführung im Bereich der Technischen Ausrüstung für die Anlagengruppen zu Heizung/Lüftung/Sanitär/Klima in Anlehnung an die LPH 8 der HOAI 2021 § 55 i.V.m. Anlage 15.1 HOAI 2021, die erforderlich sind im Zusammenhang mit der schlüsselfertigen Errichtung des Ersatzneubaus des Hohenloher Krankenhauses am Standort Öhringen durch einen Totalübernehmer.
Hinweis: Qualitätssicherung für medizin- und labortechnische Anlagen wird separat beauftragt.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Hohenloher Krankenhaus gGmbH betreibt ein einheitliches Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit der Betriebsstätte Öhringen. Der Standort Künzelsau wurde Mitte November 2019 geschlossen und die dort befindlichen Fachabteilungen und Betten wurden ins das Krankenhaus nach Öhringen verlagert. Mit der Realisierung des Ersatzneubaus wird die akutstationäre Versorgung am Standort in Öhringen konzentriert.
Nach Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens für die kombinierte Vergabe von Planungs- und Bauleistungen im Partnering-Modell wurde der Auftrag an den Totalübernehmer VAMED Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin im Juli 2020 vergeben. Es wurde nun ein zukunftssicheres Krankenhaus mit optimalen Betriebsabläufen geplant und Anfang April 2021 der Bauantrag eingereicht. Die Baugenehmigung für den Krankenhausneubau wurde im November 2021 erteilt.
Die Ausführungsplanung wurde fortgeführt und konkretisiert sowie Vergabeeinheiten gebildet, Leistungsverzeichnisse erstellt, um die Einhaltung des Garantierten Maximalpreises bis Baufertigstellung unter Berücksichtigung der vereinbarten Qualitäten und Standards ständig zu überprüfen. Ende 2021 wurde die Ausführungs- bzw. Construction-Phase bei der VAMED Deutschland GmbH abgerufen.
Für das Hohenloher Krankenhaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass auch die qualitativen Anforderungen/Festlegungen der genehmigten Planung in der baulichen Umsetzung vom Vertragspartner eingehalten werden.
Deshalb ist beabsichtigt, die Leistung der Qualitätssicherung in der baulichen Realisierung („Second Opinion“) an externe Büros für die Bereiche Hochbau/Architektur (KG 300) und die TGA-Gewerke (HLSK / ELT ohne Med.-Technik) zu vergeben.
Der Bereich Hochbau/Architektur wurde bereits ausgeschrieben und im Juni 2022 vergeben.
Der Bereich TGA-ELT wurde ebenfalls bereits vergeben.
Es ist nach Einarbeitung in die Projektunterlagen, wie z. B. die Funktionale Leistungsbeschreibung, den Baugenehmigungsunteralgen, Pläne etc., die qualitative, fachkundige Objektüberwachung der Entstehung des Bauwerks durchzuführen.
Ziel ist es, die vertraglich geschuldete Leistung gem. der genehmigten Planung nach den anerkannten Regeln der Technik, den einschlägigen Normen und Rechtvorschriften in der baulichen Umsetzung zu begleiten und die Übergabe eines betriebsfertigen Krankenhauses zu gewährleisten. Durch Einarbeitung in die Projektunterlagen u. Sichtkontrollen, in Abhängigkeit des Baufortschritts (i.d.R. wöchentlich), ist eine qualitative u. fachkundige Übereinstimmung der Ausführung mit der funktionalen Leistungsbeschreibung, der Baugenehmigung u. den öffentlich-rechtlichen Vorschriften sicherzustellen.
Es wird klargestellt, dass im Rahmen des Auftragsumfangs keine Bauleitungstätigkeiten übernommen werden und somit keine Weisungsbefugnis besteht. Festgestellte Mängel sind auf Anweisung des Bauherrn durchzusetzen.
Weitere Details zum Auftragsumfang siehe Anlage Leistungsbild.
Projektdaten:
Betten: 205 Planbetten
NF: 10.786 m²
BGF: 19.995 m²
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen gemäß Wertungsmatrix Stufe 1 (Ausschlusskriterien, Mindestanforderungen, siehe hierzu Punkt III.1) genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz eventueller Nachforderung innerhalb einer Frist weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Die Prüfung der Eignung erfolgt auf Grundlage der geforderten eingereichten Angaben und Unterlagen gemäß Wertungsmatrix Stufe 1 (siehe hierzu Punkt III.1).
Zu den Verhandlungsgesprächen werden 1 bis max. 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen eingeladen. Sollten weitere Bewerber die gleiche Punktzahl erreichen, entscheidet das Los.
Die bauliche Konzeption sieht Investitionen von rund 44 Millionen Euro netto für die Kostengruppen 2-6 (ohne medizinisch oder labortechnische Anlagen der KG 473 u. 620) vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
gemäß Ausschreibungsunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Fristverkürzung von 30 auf 20 Tage aufgrund hinreichend begründeter Dringlichkeit gem. VgV § 17 (3).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Aufgrund Bitte um Zustimmung zur Fristverkürzung sind den Anlagen bereits die Wertungskriterien zur Stufe 2 beigefügt, um die dann notwendigen Konzepte bereits vorbereiten zu können.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
(5) Auskünfte über die Vergabeunterlagen sind bis spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist zu beantworten und Anfragen daher rechtzeitig an die Vergabestelle zu richten.