Digitalisierung des Datentransportnetzwerks und der Fahrgaststromerfassung (DigiDaFa) - Baustufe 1 (Los 1) Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-8257
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53111
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtwerke-bonn.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.swb-konzern.de/einkauf/
Abschnitt II: Gegenstand
Digitalisierung des Datentransportnetzwerks und der Fahrgaststromerfassung (DigiDaFa) - Baustufe 1 (Los 1)
Lieferleistungen und Dienstleistungen für die zentrale Technik (Backoffice-System bestehend aus PSIM, VMS und ICS) - Los 1
53111 Bonn
Beschreibung des Gesamtprojektes:
Im Rahmen dieses Projektes mit dem Projektnamen "Digitalisierung des Datentransportnetzwerks und der Fahrgaststromerfassung DigiDaFa" soll das vorhandene Netzwerk gegen ein IP basiertes Netzwerk abgelöst werden. Auf Basis des neuen Netzwerkes sollen Systemkomponenten aufgebaut werden, mit denen die Sicherheit und die Servicequalität für die Fahrgäste an den Haltepunkten erhöht werden kann und zusätzlich Verfahren zur Fahrgaststromerfassung umgesetzt werden können. Wesentliche Bausteine dazu sind neue digitale Videokameras und neue NIS. Im Zuge dieser Maßnahme soll der Ausbaustand der Kameras und der NIS auf nahezu allen Haltepunkten ausgeweitet werden. Da die
vorhandene Systemtechnik nicht modular ersetzt werden kann, muss der zuvor beschriebene GMA Manager ebenfalls erneuert werden. Ein wesentliches Ziel dieser Erneuerung ist, dass die neue Technik modular aufgebaut ist und die Hard- und
Softwarekomponenten über offene Schnittstellen verfügen, sodass Abhängigkeiten zwischen Systemkomponenten einzelner Hersteller vermieden werden.
Die Umsetzung dieses Projektes erfolgt in mehreren Baustufen und die Vergabe der jeweiligen Baustufen erfolgt in mehreren Losen. Somit können Leistungen von mehreren Bietern angeboten werden. Gleichzeitig kann aber auch ein Bieter mehrere Lose anbieten. In dieser Ausschreibung werden die Leistungen für die Baustufe 1 ausgeschrieben. Die
Leistungsbestandteile der Baustufe 1 sind die Basis für die weiteren Baustufen, da dazu das neue Netzwerk aufgebaut wird und das vorhandene Backoffice-System, der GMA-Manager, gegen ein modulares Backoffice-System, bestehend aus einem Physical Security Information-Managementsystem (PSIM), einen Videomanagementsystem (VMS) und einen Intercom-System (ICS) ersetzt werden.
Neben der Lieferung dieser zentralen Softwaremodule müssen diese auf die Anforderungen an die Arbeitsabläufe der SWBV angepasst werden. Dazu wurden Use-Cases spezifiziert. Darüber hinaus muss
das neue Back-Office-System mit vorhandenen IT-Systemen integriert werden, sodass ein
Datenaustausch mit diesen Systemen gewährleistet ist. Die zum Betrieb dieser Software erforderliche Hardware (Server- und Clienthardware) muss ebenfalls aufgebaut werden. Dabei muss sichergestellt sein, dass die neu aufgebaute Hardware mit der
vorhandenen KVMA-Matrix zusammenarbeiten kann. Gleichzeitzeitig wird im Rahmen der Baustufe 1 ein Großteil der vorhandenen Videokameras und der NIS ersetzt, die aktuell vorwiegend in den unterirdischen Haltepunkten installiert sind. Dazu wird die Anzahl der Videokameras so weit ausgebaut, dass in allen unterirdischen Haltepunkten eine nahezu
lückenlose Videoausleuchtung Beobachtung nach dem "DIN EN62676-4 Kriterium ERKENNEN" möglich
ist. An den 12 unterirdischen Haltepunkten sollen dazu 528 Kameras installiert werden. Auf 54 dieser Kameras muss eine Software vorhanden sein, mit der unautorisierte Zutritte in SWBV Betriebsbereiche
erkannt werden. Zusätzlich sollen auf bestimmten Kameras, die im Bereich von
Treppenzugängen und vor Aufzügen installiert werden, eine Software installiert werden, mit der
Personenzählungen durchgeführt werden können.
Gegenstand der hiesigen Bekanntmachung ist die Vergabe des Loses 1 für die erste Baustufe:
Beschafft werden Lieferleistungen und Dienstleistungen für die zentrale Technik (Backoffice-System bestehend aus PSIM, VMS und ICS), die Videotechnik, die Aufzugsnotruftechnik, die
elektrotechnischen Einbauten für die NIS inklusive der erforderlichen Verkabelungsarbeiten und Kleinteilen, wie Gehäuse, Überspannungsschutz, LED-Scheinwerfer, Konverter, etc.
Näheres ergibt sich aus dem beigefügten Kurz-LV, welches bereits mit dem Teilnahmewettbewerb zur näheren Information auf der Vergabeplattform www.vmp-rheinland.de bereitgestellt wird. Änderungen bleiben insoweit jedoch ausdrücklich vorbehalten.
Nach Beauftragung müssen die ausgeschriebenen Leistungen innerhalb von 12 Monaten umgesetzt werden.
Sofern mehr als 5 Bewerber die Mindestanforderungen an den Referenznachweis erfüllen, wird der Auftraggeber die 5 am besten geeigneten Bewerber/Bewerbergemeinschaften nach folgendem Modus ermitteln:
4 Referenzen (mind. eine Referenz zu Ziff. III.1.3) 1b) 5 Punkte (= Mindestanforderung)
5 Referenzen (mind. eine Referenz zu Ziff. III.1.3) 1b) 10 Punkte
6 Referenzen (mind. eine Referenz zu Ziff. III.1.3) 1b) 15 Punkte
Maximal werden 6 Referenzen gewertet, sodass somit maximal 15 Punkte erreicht werden können. Bei Punktgleichheit auf dem 5. Platz entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft abgegeben werden. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörden/Institutionen ihres Heimatlandes beizubringen. Diese sind ins Deutsche zu übersetzen. Die Auftraggeberin behält sich vor, für die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
1. Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszuges, soweit die Eintragung nach den gesetzlichen Vorschriften des Landes, aus dem der Bewerber stammt, vorgesehen ist. Der Auszug darf nicht älter als 6 Monate sein; Stichtag ist der Einsendeschluss für die Teilnahmeanträge.
2. Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022/576 Russland
3. Formblatt T 1 Erklärungen des Bieters
4. Formblatt T 2 Angaben zum Bieter
5. Falls eine Bewerbergemeinschaft vorliegt: Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt T-3).
6. Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen, Formblatt T-4.
7. Im Fall einer Eignungsleihe: Verfügbarkeitsnachweis des Dritten, Muster bereitgestellt als Formblatt T-5.
8. Formblatt T 6 Antiterrorerklärung
9. Formblatt T 7 Erklärung Mitarbeiter
Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt T-5. Zudem sind für das Drittunternehmen die Formblätter T-3 und T-4, T-6 sowie ein aktueller Handelsregisterauszug abzugeben.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. wenn die Mitglieder gemeinsam bzw. in Summe eine hinreichende Leistungsfähigkeit erwarten lassen, namentlich die Mindestanforderungen erfüllen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörden/ Institutionen ihres Heimatlandes beizubringen. Diese sind ins Deutsche zu übersetzen. Die Auftraggeberin behält sich vor, für die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
1. Bescheinigung über eine Betriebshaftpflichtversicherung mit Angaben zur Deckungssumme. Alternativ kann eine Eigenerklärung abgegeben werden, dass eine den benannten Mindeststandards entsprechende Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall für das Projekt abgeschlossen wird, Formblatt T-8.
2. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz und zum Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, Formblatt T-9. Als vergleichbare Leistung gelten Leistungen im Bereich der Videotechnik, Sicherheitstechnik.
3. Aktuelle Auskunft der Creditreform oder eines vergleichbaren Instituts. Die Auskunft darf nicht älter sein als 3 Monate; Stichtag ist der Einsendeschluss für die Teilnahmeanträge.
zu 1: Mindest-Deckungssummen: Personen-, Sach- und Vermögensschäden jeweils 2,5 Mio. Euro.
zu 2: Gesamtumsatz pro Jahr im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019-2021) mindestens 10 Mio. Euro sowie Umsatz im Leistungsbereich Videotechnik, Sicherheitstechnik pro Jahr im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019 - 2021) mindestens 5 Mio. Euro
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. wenn die Mitglieder gemeinsam bzw. in Summe eine hinreichende Leistungsfähigkeit erwarten lassen, namentlich die Mindestanforderungen erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Dritten/ Nachunternehmers, sind die Erklärungen/Nachweise für den Dritten/Nachunternehmer gesondert beizufügen. In diesem Fall muss der Bewerber einen Verfügbarkeitsnachweis des Dritten/Nachunternehmers (z.B. auf Formblatt T-5) vorlegen. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörden/ Institutionen ihres Heimatlandes beizubringen. Diese sind ins Deutsche zu übersetzen. Die Auftraggeberin behält sich vor, für die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
1. Eigenerklärung zu Referenzen im Bereich der Videotechnik und Sicherheitstechnik aus dem Zeitraum zwischen dem 01.01.2017 und dem Schluss der Teilnahmefrist, Formblatt T10;
2. Nachweis eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001-2015 oder vergleichbar und Verpflichtungserklärung die Zertifizierung bis zum Abschluss der Auftragsdurchführung aufrecht zu erhalten, Formblatt T11;
3. Eigenerklärung über Zertifizierung nach DIN EN 16763 "Dienstleistungen für Brandsicherheitsanlagen und Sicherheitsanlagen, VdS 3403 " Errichterunternehmen für Gefahrenmeldeanlagen (GMA)" sowie als Fachfirma für Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 (jeweils oder gleichwertig), Formblatt T12
zu 1:
1a) Mindestens 3 Referenzen im Bereich der Videotechnik und Sicherheitstechnik mit den Schwerpunkt Aufbau eines PSIM-Systems mit Videoüberwachung und Notrufsystem inkl. den dazu erforderlichen Verkabelungsarbeiten mit einem eigenen Auftragsvolumen von mindestens 1.000.000,00 EUR netto.
1b) Mindestens eine Referenz im Bereich der Videotechnik und Sicherheitstechnik mit den Schwerpunkt Aufbau eines PSIM-Systems mit Videoüberwachung und Notrufsystem inkl. den dazu erforderlichen Verkabelungsarbeiten bei einem Bahnunternehmen oder Nahverkehrsunternehmen mit einem eigenen Auftragsvolumen von mindestens 1.000.000,00 EUR netto.
Für die Bestimmung des eigenen Auftragsvolumens ist allein der auf den eigenen Leistungsanteil an einem Referenzprojekt entfallende Auftragswert maßgeblich.Die erbrachten Leistungen müssen im vorgenannten Zeitraum abgeschlossen, d.h. abgenommen worden sein.
Vertragserfüllungsbürgschaft
Gewährleistungsbürgschaft
Im Auftragsfall werden die besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur
Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB
Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen) Vertragsbestandteil.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Hinweis zu Ziff. II.1.6) Die Digitalisierung des Datentransportnetzwerkes und der Fahrgaststromerfassung (DiGiDaFa) - Baustufe 1 wird in vier Lose aufgeteilt. Gegenstand der hiesigen Ausschreibung ist die Vergabe des Loses 1. Die übrigen zur Digitalisierung des Datentransportnetzwerkes und der Fahrgaststromerfassung erforderlichen Leistungen werden gesondert ausgeschrieben und vergeben.
2. Das Verfahren wird zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden die besten 5 zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert (zu den Auswahlkriterien vgl. Ziffer II.2.9).
3. Im Verhandlungsverfahren sind in der ersten Runde zunächst rein indikative Angebote abzugeben; ein Zuschlag wird in dieser ersten Runde nicht erteilt. Nach Abgabe der Erstangebote werden die Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen; die Auftraggeberin behält sich vor, Verhandlungen nur mit den 3 nach Maßgabe der Bewertungsmatrix besten Bietern zu führen. Im Anschluss erhalten die Bieter, mit welchen verhandelt wurde, Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden bleiben für den Bedarfsfall vorbehalten.
3.Die für den Teilnahmewettbewerb relevanten Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.vmp-rheinland.de barrierefrei zur Verfügung gestellt. Die für die zweite Verfahrensstufe maßgeblichen Unterlagen (insbesondere Vertrag, ausführliche Leistungsbeschreibung, Wertungsmatrix, Preisblatt etc.) werden den im Teilnahmewettbewerb qualifizierten und nach vorstehender Ziff. II.2.9 ausgewählten Bietern mit der Aufforderung zur Abgabe eines indikativen Angebots übermittelt.
4. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt T 5 (Verpflichtungserklärung Drittunternehmen); diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
5. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.vmp-rheinland.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
6. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis 8 Tage vor Schluss des Teilnahmewettbewerbs gestellt werden, nicht mehr zu beantworten.
7. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YBAYW83DU0U2
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
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