Stadtentwässerung Reutlingen - Hauptsammler Ost - BA 2 Referenznummer der Bekanntmachung: DRESO_INFRA-2021-0023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Reutlingen
NUTS-Code: DE141 Reutlingen
Postleitzahl: 72762
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ser-reutlingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stadtentwässerung Reutlingen - Hauptsammler Ost - BA 2
Objektplanung Ingenieurbauwerke (LPH 1 - 9) einschließlich örtliche Bauüberwachung,
Fachplanung Tragwerksplanung (LPH 1 - 6)
Reutlingen
Im Rahmen eines zukunftsorientierten Entwässerungsinfrastrukturkonzepts beabsichtigt die Stadt Reutlingen den 2. Bauabschnitt des Hauptsammlers Ost zu realisieren. Der 1. Bauabschnitt des Hauptsammlers Ost wurde bereits 1996 in der Emil-Adolff-Straße fertig gestellt. Die Herstellung des Sammlers erfolgt weitestgehend im Rohrvortriebsverfahren. Die vorgesehene Trasse verläuft unter Gleisanlagen der Deutschen Bahn.
Es wird beabsichtigt, die Leistungen gemäß II.1.4) in Stufen zu beauftragen.
Stufe 1:
- Objektplanung Ingenieurbauwerke LPH 1 - 3 inkl. besondere Leistungen gem. Projektbeschreibung in den Vergabeunterlagen,
- Tragwerksplanung LPH 1 - 3,
Der Auftraggeber beabsichtigt die weiteren unter II.1.4) gekennzeichneten Leistungen einzeln oder im Ganzen zu übertragen. Die Übertragung erfolgt durch schriftliche Mitteilung. Der Auftraggeber behält sich vor, die Übertragung weiterer Leistungen auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken.
Siehe III.1) der Bekanntmachung.
Weiterfürende Informationen zum Projekt und Vergabeverfahren sind den Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung gem. § 44 Abs. 1 VgV, dass die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister vorhanden ist (Ausschlusskriterium).
Eigenerklärung gem. § 75, Abs. 2 VgV, dass als Berufsqualifikation der Beruf des (Beratenden) Ingenieurs vorliegt (Ausschlusskriterium).
Eigenerklärung über den durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz für entsprechende Dienstleistungen und Planungsleistungen (Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung) in der letzten 3 Geschäftsjahre gem. § 45 Abs. 4 VgV:
Mindestpunktzahl ab 500 Tsd. EUR netto, Höchstpunktzahl ab 2,5 Mio. EUR netto (Wichtung 12,50 %).
Bei Bewerbergemeinschaften werden die Umsätze der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft kumuliert berücksichtigt.
Eigenerklärung § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird. Personenschäden mind. 3 Mio. Euro, sonstige Schäden 3 Mio. EUR. (Ausschlusskriterium).
Die Deckungssummen müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft in voller Höhe zur Verfügung stehen.
Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens (nur technische Mitarbeiter wie Ingenieure, Bautechniker und Zeichner) und die Zahl seiner Führungskräfte in den In den letzten 3 Jahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV: Es wird nur die Anzahl der technischen Mitarbeiter gewertet. Mindestpktz. ab 12 Beschäftigten, Höchstpktz. ab 36 Beschäftigte (Wichtung 12,5 %)
Referenzlisten gem. §§ 46 Abs. 3 Nr. 1, 75 Abs. 5 VgV über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge (Wichtung 75 %):
Die maximale Punktzahl kann mit insgesamt 6 Referenzen erreicht werden:
— 3 Referenzen für die Objektplanung für Ingenieurbauwerke im Bereich Kanalbau (im innerstädtischen Bereich, mind. DN 1400) gemäß § 43 HOAI (60 %)
— 3 Referenzen für Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke gemäß § 51 HOAI (15 %)
Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste. Geeignete Referenzen sind Referenzen, die vergleichbar sind. Vergleichbar sind Referenzen, wenn Sie die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen und die Leistungserbringung erfolgreich war.
1) 3 Referenzen Objektplanung Ingenieurbauwerke im Bereich Kanalbau im innerstädtischen Bereich, mind. DN 1400 (Gewichtung je Referenz: 20 %).
Mindestanforderungen (10 %):
1. Objektplanung Ingenieurbauwerke § 43 HOAI (Kanalbau im geschlossenen Vortrieb mit Kreuzung von Bahntrassen und/oder Anlagen der Deutschen Bahn, Mindestnennweite: DN 1400) LPH 3 und 5 bis 8 einschließlich örtlicher Bauüberwachung vollständig erbracht
2. Mindesthonorarzone III oder höher
3. Vollständige Erbringungen der Leistungen in den letzten 10 Jahren (Abschluss der Leistungsphase 8 nach dem 01.01.2011)
4. Vorliegende Projektreferenz beinhaltet den Kanalbau im geschlossenen Vortrieb mit Kreuzung von Bahntrassen und/oder Anlagen der Deutschen Bahn und eine Mindestnennweite: DN 1400
Mit Erfüllung der Mindestanforderungen wird die Punktzahl für jeweilige Referenz zur Hälfte vergeben. Auswahlkriterien werden ausschließlich bewertet, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind.
— Auswahlkriterium 1: Anrechenbare Herstellkosten für die Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. HOAI: Mindestpunktzahl ab 10 Mio. EUR, Höchstpunktzahl ab 20 Mio. EUR (jeweils Netto-Angaben) (5 %).
— Auswahlkriterium 2: Nennweite im geschlossenen Vortrieb erstellter Kanal: 0 Punkte bei kleiner DN 3000, Höchstpunktzahl ab DN 3000 (5 %).
2) 3 Referenzen Tragwerksplanung (Gewichtung je Referenz: 5 %).
Mindestanforderungen (2,5 %):
1. Fachplanung Tragwerksplanung § 51 HOAI LPH 3 und 5 bis 6 vollständig erbracht
2. Mindesthonorarzone III oder höher
3. Vollständige Erbringungen der Leistungen in den letzten 10 Jahren
(Abschluss der Leistungsphase 6 nach dem 01.01.2011)
4. Vorliegende Projektreferenz beinhaltet Tragwerksplanung für den Verbau von Baugruben mit einer Tiefe von mehr als 6 m.
Mit Erfüllung der Mindestanforderungen wird die Punktzahl für jeweilige Referenz zur Hälfte vergeben. Auswahlkriterien werden ausschließlich bewertet, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind.
— Auswahlkriterium: Anrechenbare Herstellkosten für die Tragwerksplanung gem. HOAI: Mindestpunktzahl ab 1,25 Mio. EUR, Höchstpunktzahl ab 2,25 Mio. EUR (jeweils Netto-Angaben) (2,5 %).
Referenzen, die durch Nachunternehmer erbracht wurden, für die keine Eignungsleihe gem. Anlage 1 der Bewerbungsunterlagen (Erklärung zur Unterauftragsvergabe gem. § 36 VgV und Verpflichtungserklärung
zur Eignungsleihe) vorliegt, werden nicht gewertet.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Formale Ausschlusskriterien:
— Fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags (Frist siehe IV.2.2) gem. § 57 Abs. 1 Nr.1 VgV (Ausschlusskriterium),
— Vollständigkeit des Teilnahmeantrages (Ausschlusskriterium).
2) Rechtliche Ausschlusskriterien:
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach §125 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach§125 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressenvorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV
3) Weitere Ausschlusskriterien:
Weitere Ausschlusskriterien siehe unter Punkt III.1) der Bekanntmachung unter "geforderte Mindeststandards" (Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung bzw. wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit)
4) Bewerbungsformular und Bieterplattform:
— Die Bewerbungsunterlagen stehen auf der Bieterplattform Tender24 zur Verfügung. Zur Angabe der notwendigen Nachweise wird empfohlen das Bewerbungsformular zu verwenden, das über die Bieterplattform Tender24 zur Verfügung gestellt wird (Link siehe I.3));
— Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die Bieterplattform Tender24 einzureichen (Link siehe I.3). Die Registrierung auf der Bieterplattform wird empfohlen. Nach erfolgreicher Registrierung werden Sie über Änderungen oder beantwortete Rückfragen per E-Mail informiert.
5) Bietergemeinschaften / Eignungsleihe / Unterauftragsvergabe:
— Bietergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten (Teilnahmeantrag Seite 4 u. 5 — Teil 1 Ausschlusskriterien) zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bietergemeinschaftsmitglied die/der Erklärung/Nachweisstammt. Ferner ist eine Bietergemeinschaftserklärung (Anlage 1 der Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der Vertreter der Bietergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist,
— im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise von dem Eignungsverleiher und Unterauftragnehmer sowie dem Unternehmen, deren Kapazitäten in Anspruch genommen werden, gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die
Entsprechenden Seiten (Seite 4 und 5 — Teil 1 — Ausschlusskriterien) zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Eignungsleihemitglied die/der Erklärung/Nachweis stammt. Ferner ist eine Erklärung zur Unterauftragsvergabe gem. § 36 VgV und Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe (Anlage 1) abzugeben, in dem der Bewerber nachweist, dass die Kapazitäten anderer Unternehmen die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden. Sollte ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nehmen, so wird eine Mithaftung des Eignungsverleiher Verlangt (auf § 47 Absatz 3 VgV wird verwiesen). Der AG behält sich vor, einen Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall vor Auftragserteilung zu fordern. Auf §§ 43, 47 VgV wird verwiesen.
6) Beauftragung und Realisierung:
— Es besteht kein Anspruch auf Realisierung. Des Weiteren behält sich der öffentliche Auftraggeber vor, die ausgeschriebenen Leistungen nicht vollumfänglich zu beauftragen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer, die unter VI.4.1) angegeben ist, gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag
erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtige Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt (§ 160 Absatz 3 Nummer 1 GWB),
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Absatz 3 Nummer 2 GWB),
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Absatz 3 Nummer 3 GWB),
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nummer 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html