Weiterentwicklung BBZ Ettlingen - 2. BA Neubau, Abbruch Referenznummer der Bekanntmachung: I11241211156-01
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE123 Karlsruhe, Landkreis
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landkreis-karlsruhe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Weiterentwicklung BBZ Ettlingen - 2. BA Neubau, Abbruch
Abbrucharbeiten
Beethovenstraße 1, 76275 Ettlingen
Das Landratsamt Karlsruhe plant den Schulkomplex des Beruflichen Bildungszentrums (BBZ) in Ettlingen zu erweitern und zum Teil neuzubauen. Hierzu sollen die Gebäudeteile E/F/G vollständig rückgebaut werden einschl. einer vorlaufenden, umfangreichen Gebäudeschadstoffsanierung. Der Rückbau erfolgt in Verbindung mit Tiefbaumaßnahmen.
Alle Schadstoffsanierungstätigkeiten werden in mehreren Sanierungsbereichen durchgeführt. Dies beinhalten u.a. die Demontage von:_
ca. 1.500 m² WHO-Faser-haltiger Dach-Abdichtungsbahnen
ca. 3.325 lfm asbesthaltiger Fugendichtstoffe zwischen der Verglasung und Halteleisten von Fenstern
ca. 900 m² KMF-haltiger Fassadendämmung
ca. 180 lfm asbesthaltiger Abdichtungsbahn zwischen Fassadenelementen
ca. 2.000 m² Leichtbauwände mit KMF-Dämmung
ca. 4.100 m² KMF-haltiger Deckendämmung
ca. 1.000 m² asbesthaltiger Abdichtungsbahnen im Bodenaufbau
ca. 13.000 lfm Rohre und Leitungen (Lüftung, Heizung, Wasser, usw.) verschiedener Größe und Ausführung inkl. KMF-haltiger Dämmungen
ca. 1.500 m² Fliesenbeläge inkl. asbesthaltiger Kleberschicht
ca. 750 m² Estrichbelag auf asbesthaltiger Trittschalldämmung
ca. 1.800 m² Leichtbauwände aus Holz inkl. Demontage und Trennung der KMF-haltiger Dämmung der Innenwände
ca. 860 m² Mauerziegel inkl. KMF-haltigen Dämmung
ca. 250 m² Gipskarton-Wände inkl. asbesthaltigem Putz sowie KMF-haltigen Dämmung
ca. 5.000 m² KMF-haltiger Bekleidungsplatten der Unterdecke bzw. KMF-haltiger Dämmauflagen
ca. 14.000 lfm KMF-haltige Dämmungen von Lüftungsleitungen und -kanälen sowie Heizungs- und Wasserrohren verschiedener Größen
ca. 150 Stk asbesthaltiger Brandschutzklappen verschiedener Größen in Wand-Decken- sowie Bodendurchführungen eingebaut
Die Komplettentkernung betrifft ca. 67.500 m³ umbauter Raum, u. a. ca. 15.000 m² unbelastete Estrichbeläge verschiedener Qualität und Einbausituationen (verbund und schwimmend), 5.000 m² Bodenbelägen (PCV, Lino, Teppich, usw.), usw.
Abzubrechen sind ca. 10.000 m³ feste Masse an mineralischer Bausubstanz verschiedener Qualität (Stahlbeton, Mauerwerk, usw.)
Zu entsorgen sind u. a. :
ca. 140 Tonnen asbesthaltiger Abfälle verschiedener Qualität
ca. 90 Tonnen KMF-haltiger Abfälle verschiedener Qualität
ca. 150 Tonnen Holzabfälle (Altholz A IV)
ca. 120 Tonnen Baumischabfälle verschiedener Qualität
ca. 400 Tonnen bituminöser Abfälle verschiedener Qualität (organisch und mineralisch)
Entsorgung von ca. 1.000 Tonnen Metalle, Eisen und Stahl sowie Leitungen
Entsorgung von ca. 25.000 Tonnen Bauschutt verschiedener Qualität und Zusammensetzung
Entsorgung von ca. 500 Tonnen Gipsabfälle sowie Leichtbaustoffe
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung für die zu vergebende Leistung ist durch die Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V (Präqualifikationsverzeichnis) oder vorläufig entweder durch die ausgefüllte "Eigenerklärung zur Eignung" gem. Formblatt KEV 179 oder eine einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) mit dem Angebot nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt KEV 179 bzw. der EEE angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung der Vergabestelle vorzulegen.
Die Angaben aus der Anlage "Zusätzliche Bedingungen zur Auftragserteilung" sind zwingend zu beachten.
Alle geforderten Angaben sind vom Bewerber und allen Nachunternehmern zu machen sowie alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft
- Eigenerklärung zum Gesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, pro Jahr einzeln ausgewiesen
- Eigenerklärung zum Umsatz im Bereich Rückbau und Schad-/ Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen (keine Altlastensanierung) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, pro Jahr einzeln ausgewiesen
- Mindestumsatz im Bereich Rückbau und Schad-/Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen in den letzten 3 Jahren im Durchschnitt 10 Mio. Euro netto pro Jahr (bei Bewerbern mit Nachunternehmern: Summe Bewerber + Nachunternehmer).
Folgende Angaben sind vom Bewerber und allen Nachunternehmern zu machen:
Teilbereich Gebäuderückbau/Schadstoffsanierung:
- Personalstand der jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte in den Bereichen Rückbau und Schad-/Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, pro Jahr einzeln und mind. nachfolgenden Kategorien ausgewiesen:
o Facharbeiter für Gebäudeschadstoffsanierung mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Grundsätzen G1.2, G2, G26, G40
o Poliere/ Vorarbeiter mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Grundsätzen G1.2, G2, G26, G40
o Maschinisten
o Bauleiter
o Bürokräfte
- Aktuelle und gültige Zulassung nach Gefahrstoff-Verordnung für Tätigkeiten an schwach gebundenem Asbest
- Anzahl und Nachweis alle Beschäftigte mit Sachkundenachweis TRGS 519 Anlage 3
- Anzahl und Nachweis alle Beschäftigte mit Sachkundenachweis DGUV Regel 101-004/ TRGS 524
- Erläuterungen zum Qualitätsmanagement
- Erläuterungen zur Arbeitsschutzorganisation
- Drei mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte (Auftragsvolumen > 3,5 Mio. € netto und Komplexität) aus den Bereichen Rückbau und Schad-/Gefahrstoffsanierung mit einem Personaleinsatz von mindestens 40 Beschäftigten/ Tag; es können Referenzen aus dem Zeitraum 2018 bis 2021 benannt werden (Projektabschluss)
Angabe von Referenzprojekten:
Die Referenzprojekte müssen auf maximal 3 DIN A4-Seiten (zzgl. Fotos) je Referenz (Referenzblatt) jeweils die folgenden, vollständigen Angaben enthalten, um gewertet zu werden (Vergleichbarkeit vorausgesetzt):
a) Bezeichnung des Projektes und Objektbeschreibung mit Fotos, aus der die Vergleichbarkeit mit der vorliegenden Aufgabenstellung hervorgeht, insbesondere Angaben zur Art der Anlage, zum Schadstoffgebieten und Entsorgungsumfang
b) Gesamtbaukosten inkl. Unterteilung der Auftragssumme in Teilsummen zu: Entkernung, Schadstoffsanierung, Gebäudeabbruch, Entsorgung
c) Leistungsumfang
d) Leistungszeitraum
e) Auftraggeber mit Ansprechpartner und dessen Kontaktdaten
f) Projektleiter beim Bewerber
Projektinformationen, die über die je Referenz geforderte 3 DIN A4-Seiten (zzgl. Fotos) hinausgehen sind nicht erwünscht und werden in der Wertung nicht berücksichtigt.
- Eigenerklärung/ Bestätigung über eine frei verfügbare Personalkapazität von mindestens 40 Mitarbeitern (inkl. Nachunternehmer) für Entkernung und Gebäudeschadstoffsanierung, welche auf der Baustelle gleichzeitig eingesetzt werden und eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung gemäß den Grundsätzen G1.2, G2, G26, G40 besitzen (Einsatz in Schwarzbereich für Asbestsanierung)
- Eigenerklärung/ Bestätigung der Anzahl der Sachkundigen gemäß TRGS 519 Anlage 3, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 10% der Gesamtbeschäftigten auf der Baustelle
- Eigenerklärung/ Bestätigung der Anzahl der Sachkundigen nach DGUV Regel 101-004/TRGS 524, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 10% der Gesamtbeschäftigten auf der Baustelle
Abschnitt IV: Verfahren
Landratsamt KarlsruheBeiertheimer Allee 276137 KarlsruheDeutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).