Landschaftspflegemanagements für den Landkreis Waldshut Referenznummer der Bekanntmachung: RPF55-56-8840-DLV 2022 PM WT
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg
NUTS-Code: DE13A Waldshut
Postleitzahl: 79114
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/Seiten/default.aspx
Abschnitt II: Gegenstand
Landschaftspflegemanagements für den Landkreis Waldshut
Die Umsetzung der Landschaftspflegerichtlinie im Landkreis Waldshut wird durch das Referat 56 (Naturschutz und Landschaftspflege) des Regierungspräsidiums Freiburg (RPF) und durch die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Waldshut wahrgenommen. Der Arbeitsschwerpunkt des Referat 56 RPF liegt in der Beauftragung von Erstpflege-, Nach- /Folgepflegemaßnahmen schützenswerter Flächen (Biotoptypen, LRT oder Habitate seltener Arten) nach Landschaftspflege-Richtlinie Teil B in den Naturschutzgebieten (NSG), in geplanten NSG (z. T. innerhalb von FFH-Gebieten), sowie auf landeseigenen, dem Naturschutz gewidmeten Flurstücken im Kreisgebiet (siehe Anlage_6, Los 1). In den Schutzgebieten des Hochschwarzwaldes werden diese Maßnahmen ergänzt um ein Projekt der Umwelt-/Naturschutzbildung mit praktischen Landschaftspflegeeinsätzen für Schulklassen (siehe Anlage_6, Los 2). In Einzelfällen können in beiden Losen auch Flächen außerhalb der Schutzgebiete mit einbezogen werden .
Naturschutzgebiete und geplante Naturschutzgebiete innerhalb ausgewiesener Natura 2000-Gebiete
Regierungspräsidium Freiburg Bissierstraße 7 79114 Freiburg
Der Landkreis Waldshut reicht mit einer Fläche von 1.131 km² vom Dinkelberg im Westen bis zur Schweiz (Neuhausen) im Osten und vom Feldberg/der Wutach im Norden bis an den Hochrhein im Süden. Der Landkreis ist in Ost-West-Richtung rund 55 km lang, unterbrochen von den steilen Tälern der Wehra, Murg, Alb und der Schlücht, die vom Südschwarzwald dem Hochrhein zufließen und zwischen Feldberg und Murg rund 34 km breit.
Der Landkreis Waldshut liegt in vier naturräumlichen Großlandschaften: Schwarzwald (Hochschwarzwald), Hochrheingebiet (bestehend aus Dinkelberg und Hochrheintal), Neckar-und Tauber Gäuplatten (Alb-Wutach-Gebiet) und im äußersten Südosten dem Voralpinen Hügel- und Moorland (Hegau). Aufgrund dieser naturräumlichen und damit landschaftlichen Vielfalt weist der Landkreis auch eine hohe Biotopvielfalt und Biodiversität auf. Dies drückt sich in der Anzahl und den Flächenanteilen der unterschiedlichen Schutzkategorien aus, die sich aber oft überlagern; z. B. befinden sich zahlreiche Naturschutzgebiete innerhalb der größeren Natura 2000-Gebiete, wobei für das aktuelle Landschaftspflegemanagement nur die in der Karte (Anlage_6) blau hervorgehobenen Gebiete von Relevanz sind.
Bei Los 1 bilden aufgrund ihrer außerordentlichen Arten- und Biotopausstattung einerseits das Obere Murgtal und die Feuchtgebiete um Jestetten einen Schwerpunkt für den Moor- und Feuchtgebietsschutz, andererseits das mittlere Wutachtal zwischen Bonndorf und Eggingen und der Klettgau einen Schwerpunkt für den Schutz extensiven Grünlands mittlerer und trockener Standorte (Mähwiesen und Magerrasen).
Die in beiden Losen zu vergebenden Leistungen beziehen sich hauptsächlich auf Flächen in Naturschutzgebieten, auf landeseigene Flächen und auf Flächen mit erhöhter Schutzbedürftigkeit innerhalb ausgewählter europäischer Natura 2000-Gebiete. Los 2 umfasst zusätzliche Leistungen wie die Vorbereitung, Organisation und Koordination von Landschaftspflegemaßnahmen im Rahmen des Natura 2000-Klassenzimmers. In Einzelfällen können in beiden Losen auch Flächen außerhalb der Schutzgebiete mit einbezogen werden.
Die Leistungen umfassen:
- Bedarfsermittlung von Landschaftspflegemaßnahmen auf Grundlage von Schutzbestimmungen, vorhandenen Daten und Geländebegehungen, u. a. auch Abfrage von wertgebenden Leitarten des jeweiligen Gebiets (ASP- und AEP-Arten)
- Planung und Vorbereitung von Landschaftspflegemaßnahmen zum Erreichen des Zielzustands: Formulierung der Ziele, Inhalte und Methoden sowie Kartendarstellungen für einmalige Pflegeaufträge des RP (Direktmaßnahmen), kartografische Dokumentation der Pflegeflächen (Erstellung von shapes und pdf"s), Ermittlung der Pflegekosten, Auswahl geeigneter Auftragnehmer, Einholen von Angeboten
- Planung, Vorbereitung und Koordination von Landschaftspflegemaßnahmen mit Schulklassen im Rahmen des Natura 2000-Klassenzimmers (nur Los 2)
- Beratung und Abstimmung aller Arbeitsschritte mit der zuständigen RP-Gebietsreferentin
- Management der umzusetzenden Maßnahmen (Abstimmung der Maßnahmen mit den Grundeigentümern / Bewirtschaftern / zuständigen Behörden, ASP- und Moorschutz-Umsetzern und ggf. weiteren Akteuren; Einweisung / ggf. Begleitung der Maßnahmenausführenden im Gelände, Kontrolle und Abnahme der durchgeführten Maßnahmen im Gelände, Überprüfung von Rechnungen)
- Innerhalb von Naturschutzgebieten Berücksichtigung von Maßnahmenvorschlägen der ASP-Umsetzer, insbesondere ASP Vögel, Amphibien&Reptilien, Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken, Pflanzen und Moose und Monitoring wertgebender Leitarten (Rote Liste 1-3), damit die Ansprüche dieser besonderen, für das Gebiet charakteristischen Arten in der Pflege entsprechend berücksichtigt bzw. für diese Arten die Pflegemaßnahmen bei Bedarf angepasst werden können. Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass sich aufgrund der Neufassung der Rote Liste Pflanzen Änderungen ergeben können. Die zu erbringenden Leistungen umfassen somit in Einzelfällen auch die Zuarbeit bei der Organisation/dem Management von Maßnahmen, die seitens verschiedene ASP-Umsetzer oder auch seitens der Moorschutz-Umsetzer angeleitet werden.
- Einarbeitung der erfassten Arten in das AEP des Landes Baden-Württemberg
- In nahezu allen Naturschutzgebieten werden große Offenlandbereiche über LPR-A-Verträge der Unteren Naturschutzbehörde gepflegt. Deren Zielerreichung soll jeweils in Abstimmung mit Referat 56 vor Vertragsverlängerung geprüft werden.
- Aktive Teilnahme an Veranstaltungen/ Terminen mit verschiedenen Akteuren, sonstige Öffentlichkeitsarbeit
- Dokumentation, jährlicher Tätigkeitsbericht, GIS-Darstellung, Fotodokumentation
- Referenzen: Die Erfahrung bei der Durchführung vergleichbarer Leistungen im Hinblick auf das Management von Landschaftspflegemaßnahmen einschließlich der dafür relevanten vegetationskundlichen Kenntnissse und Erfassungsmethoden sowie in der Organisation komplexer naturpädagogischer Projekte (Natura 2000-Klassenzimmer) ist anhand von 2-3 Referenzen zu belegen. Die Referenzen sind in der Anlage 3 "Referenzliste" einzutragen und müssen folgende Informationen enthalten:
o Bezeichnung des erbrachten Referenzprojekts
o Kurzbeschreibung der Leistung (Inhalt, Umfang)
o Name des/der Projektleiters/in
o Wert der erbrachten Leistung
o Zeitraum der Ausführung / Beginn und (voraussichtliches) Ende der Vertragslaufzeit
o Name und Anschrift des Ansprechpartners des Auftraggebers mit Telefon-Nr. und E-Mail Adresse
o Lage und Größe des untersuchten oder bearbeiteten Gebiets (ha) im Referenzprojekt
o Nennung der Hauptakteure in dem Projekt (Abstimmungen mit Behörden und Verbänden u.ä.)
o Nennung der am Projekt beteiligten Mitarbeiter und Subunternehmer/ Werkvertragsnehmer
Naturschutzgebiete/geplante Naturschutzgebiete und Organisation von naturpädago-gischen Landschaftspflegeeinsätzen in den Natura 2000-Gebieten Feldberg und Bernauer Hochtal sowie Oberer Hotzenwald
Regierungspräsidium Freiburg Bissierstraße 7 79114 Freiburg
Der Landkreis Waldshut reicht mit einer Fläche von 1.131 km² vom Dinkelberg im Westen bis zur Schweiz (Neuhausen) im Osten und vom Feldberg/der Wutach im Norden bis an den Hochrhein im Süden. Der Landkreis ist in Ost-West-Richtung rund 55 km lang, unterbrochen von den steilen Tälern der Wehra, Murg, Alb und der Schlücht, die vom Südschwarzwald dem Hochrhein zufließen und zwischen Feldberg und Murg rund 34 km breit.
Der Landkreis Waldshut liegt in vier naturräumlichen Großlandschaften: Schwarzwald (Hochschwarzwald), Hochrheingebiet (bestehend aus Dinkelberg und Hochrheintal), Neckar-und Tauber Gäuplatten (Alb-Wutach-Gebiet) und im äußersten Südosten dem Voralpinen Hügel- und Moorland (Hegau). Aufgrund dieser naturräumlichen und damit landschaftlichen Vielfalt weist der Landkreis auch eine hohe Biotopvielfalt und Biodiversität auf. Dies drückt sich in der Anzahl und den Flächenanteilen der unterschiedlichen Schutzkategorien aus, die sich aber oft überlagern; z. B. befinden sich zahlreiche Naturschutzgebiete innerhalb der größeren Natura 2000-Gebiete, wobei für das aktuelle Landschaftspflegemanagement nur die in der Karte (Anlage_6) blau hervorgehobenen Gebiete von Relevanz sind.
Los 2 liegt überwiegend im Biosphärengebiet (BSG) Schwarzwald. Aufgrund dieser Lage bilden die Natura 2000-Gebiete "Feldberg und Bernauer Hochtal" und "Oberer Hotzenwald" sowie die darin eingebetteten Naturschutzgebiete (ohne Feldberg) einen Schwerpunkt der Bearbeitung. Im Vordergrund stehen hier der Moorschutz, insbesondere Wiedervernässungs-maßnahmen durch Dritte, die Entwicklung von halboffenen Wald-Weide-Übergangsbereichen (gemeinsames BSG-Projekt aus dem Sonderprogramm Biologische Vielfalt") und die Natur-schutzbildung (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in Form von Landschaftspflegeeinsätzen mit/durch Schulklassen (Natura 2000-Klassenzimmer).
Die in beiden Losen zu vergebenden Leistungen beziehen sich hauptsächlich auf Flächen in Naturschutzgebieten, auf landeseigene Flächen und auf Flächen mit erhöhter Schutzbedürftigkeit innerhalb ausgewählter europäischer Natura 2000-Gebiete. Los 2 umfasst zusätzliche Leistungen wie die Vorbereitung, Organisation und Koordination von Landschaftspflegemaßnahmen im Rahmen des Natura 2000-Klassenzimmers. In Einzelfällen können in beiden Losen auch Flächen außerhalb der Schutzgebiete mit einbezogen werden.
Die Leistungen umfassen:
- Bedarfsermittlung von Landschaftspflegemaßnahmen auf Grundlage von Schutzbestimmungen, vorhandenen Daten und Geländebegehungen, u. a. auch Abfrage von wertgebenden Leitarten des jeweiligen Gebiets (ASP- und AEP-Arten)
- Planung und Vorbereitung von Landschaftspflegemaßnahmen zum Erreichen des Zielzustands: Formulierung der Ziele, Inhalte und Methoden sowie Kartendarstellungen für einmalige Pflegeaufträge des RP (Direktmaßnahmen), kartografische Dokumentation der Pflegeflächen (Erstellung von shapes und pdf"s), Ermittlung der Pflegekosten, Auswahl geeigneter Auftragnehmer, Einholen von Angeboten
- Planung, Vorbereitung und Koordination von Landschaftspflegemaßnahmen mit Schulklassen im Rahmen des Natura 2000-Klassenzimmers (nur Los 2)
- Beratung und Abstimmung aller Arbeitsschritte mit der zuständigen RP-Gebietsreferentin
- Management der umzusetzenden Maßnahmen (Abstimmung der Maßnahmen mit den Grundeigentümern / Bewirtschaftern / zuständigen Behörden, ASP- und Moorschutz-Umsetzern und ggf. weiteren Akteuren; Einweisung / ggf. Begleitung der Maßnahmenausführenden im Gelände, Kontrolle und Abnahme der durchgeführten Maßnahmen im Gelände, Überprüfung von Rechnungen)
- Innerhalb von Naturschutzgebieten Berücksichtigung von Maßnahmenvorschlägen der ASP-Umsetzer, insbesondere ASP Vögel, Amphibien&Reptilien, Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken, Pflanzen und Moose und Monitoring wertgebender Leitarten (Rote Liste 1-3), damit die Ansprüche dieser besonderen, für das Gebiet charakteristischen Arten in der Pflege entsprechend berücksichtigt bzw. für diese Arten die Pflegemaßnahmen bei Bedarf angepasst werden können. Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass sich aufgrund der Neufassung der Rote Liste Pflanzen Änderungen ergeben können. Die zu erbringenden Leistungen umfassen somit in Einzelfällen auch die Zuarbeit bei der Organisation/dem Management von Maßnahmen, die seitens verschiedene ASP-Umsetzer oder auch seitens der Moorschutz-Umsetzer angeleitet werden.
- Einarbeitung der erfassten Arten in das AEP des Landes Baden-Württemberg
- In nahezu allen Naturschutzgebieten werden große Offenlandbereiche über LPR-A-Verträge der Unteren Naturschutzbehörde gepflegt. Deren Zielerreichung soll jeweils in Abstimmung mit Referat 56 vor Vertragsverlängerung geprüft werden.
- Aktive Teilnahme an Veranstaltungen/ Terminen mit verschiedenen Akteuren, sonstige Öffentlichkeitsarbeit
- Dokumentation, jährlicher Tätigkeitsbericht, GIS-Darstellung, Fotodokumentation
- Referenzen: Die Erfahrung bei der Durchführung vergleichbarer Leistungen im Hinblick auf das Management von Landschaftspflegemaßnahmen einschließlich der dafür relevanten vegetationskundlichen Kenntnissse und Erfassungsmethoden sowie in der Organisation komplexer naturpädagogischer Projekte (Natura 2000-Klassenzimmer) ist anhand von 2-3 Referenzen zu belegen. Die Referenzen sind in der Anlage 3 "Referenzliste" einzutragen und müssen folgende Informationen enthalten:
o Bezeichnung des erbrachten Referenzprojekts
o Kurzbeschreibung der Leistung (Inhalt, Umfang)
o Name des/der Projektleiters/in
o Wert der erbrachten Leistung
o Zeitraum der Ausführung / Beginn und (voraussichtliches) Ende der Vertragslaufzeit
o Name und Anschrift des Ansprechpartners des Auftraggebers mit Telefon-Nr. und E-Mail Adresse
o Lage und Größe des untersuchten oder bearbeiteten Gebiets (ha) im Referenzprojekt
o Nennung der Hauptakteure in dem Projekt (Abstimmungen mit Behörden und Verbänden u.ä.)
o Nennung der am Projekt beteiligten Mitarbeiter und Subunternehmer/ Werkvertragsnehmer
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXR6YYGYR6A
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx