00030003 - Neubau Feuerwache 3, Architektenleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: VgV_FW3_Arch
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stuttgart.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.meinauftrag.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
00030003 - Neubau Feuerwache 3, Architektenleistungen
Im Rahmen des VgV-Verfahrens mit Lösungsvorschlag soll ein Architektenbüro für den Neubau der Leitstelle in Stuttgart-Bad Cannstatt ermittelt und beauftragt werden.
Bitte melden Sie sich vor Abgabe des Teilnahmeantrags über die Plattform (www.meinauftrag.rib.de - Anmeldung) kostenfrei an und Verknüpfen sich mit der E-Plattform der Landeshauptstadt Stuttgart unter Einstellungen / Firma Vergabeplattformen / Vergabeplattform Stuttgart / Verknüpfen.
Stuttgart - Bad Cannstatt
Gegenstand des Vertrags sind Leistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI für den Neubau der Leitstelle in Stuttgart Bad-Cannstatt. Die derzeitige Feuerwache 3 befindet sich in Stuttgart – Bad Cannstatt zwischen der Mercedesstraße und der Daimlerstraße und ist bereits heute die Hauptfeuerwache in Stuttgart, da neben der Feuerwache 3 auch die Verwaltung der Branddirektion mit der Amtsleitung, der Abteilung Verwaltung (37-1) und der Abteilung Technik (37-3) hier angesiedelt sind. Das Hauptgebäude der Feuerwache 3, Mercedesstraße 35, wurde bereits 1938 als Feuerwache 3 gebaut und ist seit dem Einzug der Verwaltung und einem Großteil der Fachabteilungen im Jahr 2002 die Hauptwache in Stuttgart. Darüber hinaus befinden sich auf dem Areal das zentrale Werkstattgebäude (Mercedesstraße 35 A+B) und die Leitstelle SIMOS (Mercedesstraße 33). Außer dem SIMOS-Gebäude (Leitzentrale für Sicherheit und Mobilität Stuttgart), das 2006 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde, und in dem aktuell neben der Integrierten Leitstelle (ILS) auch die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) und die Überwachungszentrale (ÜZ) untergebracht sind, sollen alle übrigen Funktionen des Areals bei laufendem Betrieb in mehreren Abschnitten durch Neubauten ersetzt werden. Eine bereits durchgeführte Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass nicht alle Funktionen unter Erfüllung zukunftsfähiger Anforderungen auf dem Areal der Feuerwache 3 realisiert werden können. Für das Werkstatt- und Logistikzentrum muss daher ein alternativer Standort gefunden werden. Gegenstand der Beauftragung ist der Neubau der Integrierten Leitstelle (ILS), welche den ersten Bauabschnitt bildet und die bestehende Leitstelle im SIMOS-Gebäude ablösen wird.
Hinweis zum genannten Endtermin: unverbindliche Baufertigstellung.
Gemäß Vertrag werden keine Vertragstermine vereinbart, Laufzeit des Vertrags endet mit Fertigstellung der vertraglich vereinbarten Leistung ( Ende LPH 9).
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Das jährliche Mittel der in den letzten drei Jahren (2019 - 2021) Beschäftigten Architekten (Teilzeitbeschäftigte können entsprechend ihrer Teilzeit angerechnet werden) (Mitgliedschaft in der Architektenkammer oder Bauvorlageberechtigung gem. § 43 LBO oder vergleichbar) inkl. der Führungskräfte betrug:
— bis zu 4 Vollzeitbeschäftigte: 10 Punkte,
— mehr als 4 und bis zu 6 Vollzeitbeschäftige: 20 Punkte,
— mehr als 6 Vollzeitbeschäftige: 40 Punkte.
Technische Leistungsfähigkeit:
Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau, mindestens Honorarzone III
1) Gebäudetyp:
— Leitstelle: 100 Punkte.
2) Auftraggeber:
— öffentlicher Auftraggeber gem. § 99 GWB oder kirchliche Einrichtung: 20 Punkte.
3) Inbetriebnahme:
— Mitwirkung bei Inbetriebnahme einer Leitstelle: 40 Punkte.
4) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— ab 25 Mio. EUR: 40 Punkte.
5) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2 -8 insgesamt 50 Punkte.
6) Jahr der Inbetriebnahme:
— ab 1.1.2017: 30 Punkte.
Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau, mindestens Honorarzone III
1) Gebäudetyp:
— Leitstelle: 100 Punkte.
2) Auftraggeber:
— öffentlicher Auftraggeber gem. § 99 GWB oder kirchliche Einrichtung: 20 Punkte.
3) Inbetriebnahme:
— Mitwirkung bei Inbetriebnahme einer Leitstelle: 40 Punkte.
4) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— ab 25 Mio. EUR: 40 Punkte.
5) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2 -8 insgesamt 50 Punkte.
6) Jahr der Inbetriebnahme:
— ab 1.1.2017: 30 Punkte.
Referenzobjekt 3 des Bewerbers: Wettbewerbserfolg / Auszeichnung
1) Angabe Wettbewerbserfolg / Auszeichnung
— Auszeichnung eines realisierten Projektes (Auszeichnung der Architektenkammer, Verband Deutscher Architekten, Bund Deutscher Architekten oder vergleichbares wie z.B.: Hugo-Häring-Preis): 40 Punkte.
2) Jahr des Erfolgs / Auszeichnung:
— ab 1.1.2017: 20 Punkte.
Die angegebenen Kategorien stellen die maximal zu erreichende Punktzahl dar, die jeweiligen Abstufungen sind dem Teilnahmeantrag zu entnehmen. Die Ausschluss-, Auswahl- und Eignungskriterien sind über den beigefügten TNA zu erbringen. Alle erforderlichen / geforderten Nachweise und Eigenerklärungen sind der Bewerbung beizufügen. Bei einer Bewerbergemeinschaft müssen alle Teilnehmer die Ausschlusskriterien separat erfüllen. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Aufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs. 2 VgV sieht der Auftraggeber nur in dem Falle vor, wenn weniger als 5 Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zu den Gesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Erklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§123 und 124 GWB.
Nachweis des besonderen Berufstandes und der Qualifikation gem. §§ 44, 75 VgV als „Architekt“ durch Mitgliedschaft in die Architektenkammer oder Bauvorlagenberechtigung gem. LBO. Die Vergabestelle behält sich vor zum Nachweis der Eignung anzufordern:
— Bescheinigung über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister am Sitz oder Wohnsitz, nach § 44 VgV.
Die Vergabestelle behält sich vor zum Nachweis der Eignung anzufordern:
— Bescheinigung und Erklärung über Bilanzen, Erklärungen über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre, nach § 45 VgV.
— Beschäftigte nach § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Konkrete auf den Auftrag bezogene Eignungsnachweise oder Mindestanforderungen des AG:
— Berufshaftpflicht § 45 Abs 4 Nr. 2 VgV (Eigenerklärung, Nachweis ist spätestens bei Beauftragung vorzulegen),
Die Vergabestelle behält sich vor, zum Nachweis der Eignung anzufordern:
— Erklärungen und Nachweise nach § 46 VgV, insbesondere Angaben zu Betriebsgröße und Mitarbeiteranzahl.
Konkrete auf den Auftrag bezogene Eignungsnachweise oder Mindestanforderungen des AG:
-Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau, mindestens Honorarzone III - Gewichtung 42 %
-Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau, mindestens Honorarzone III - Gewichtung 42 %
-Referenzobjekt 3 des Bewerbers: Wettbewerbserfolg / Auszeichnung - Gewichtung 9 %
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Berufliche Qualifikation nach § 75 Abs. 1 VgV (Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-Masterurkunde). Teilnahmeberechtigt sind: Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" berechtigt sind. Ist in den jeweiligen Heimatstaaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die Anforderungen als Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweisverfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist. Juristische Personen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, und der Planungsaufgabeentspricht und wenn der verantwortliche Verfasser der Planung oder der gesetzliche Vertreter der juristischen Person die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllt. Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden.
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben.
Rechtsform von Bietergemeinschaften im Auftragsfall: Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit gesamtschuldnerischer Haftung. Es sind alle Mitglieder der Bietergemeinschaft anzugeben, eines davon ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Sollte eine Bewerber-/ Bietergemeinschaft angestrebt werden, ist das Formblatt 234 zu verwenden.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber stellt den Teilnahmeantrag in Form einer Excel-Datei zur Verfügung. Die Bewerbungsunterlagen stehen unter der unter Ziffer I.3) genannten Internetplattform bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesen Weg erhältlich. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Die vollständig ausgefüllten Bewerbungsunterlagen mit Angabe der erreichten Gesamtpunktzahl sind auf der von der Einreichungsstelle zur Verfügung gestellten Vergabeplattform hochzuladen. Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen. Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zuden angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen. Zusätzliche Unterlagen, über die geforderten hinaus, werden nicht gewertet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Bieter erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung bzw. zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB) oder soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem nach Zuschlagserteilung unzulässig (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post, unabhängig davon, ob die Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB abgelaufen sind (§ 134 Abs. 2 GWB).