Tunnel - Erweiterung K 7532 / Aufstieg B 30 Referenznummer der Bekanntmachung: LRABIB-2021-0015
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Riedlingen
NUTS-Code: DE146 Biberach
Postleitzahl: 88499
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.biberach.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe24.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tunnel - Erweiterung K 7532 / Aufstieg B 30
Der Landkreis Biberach plant derzeit die Verlängerung der Nordwestumfahrung Biberach (K 7532) bis zum Anschluss an die B 30. Die Maßnahme wird umgangssprachlich "Aufstieg B 30" genannt. In einem Abschnitt der Strecke, verläuft die Straße im Tunnel. In 2018/2019 wurde für die Maßnahme eine Machbarkeitsstudie für die Tunnellösung erstellt. Darauf aufbauend wurde im Rahmen eines Variantenvergleichs die Vorzugsvariante ermittelt. Die Vorzugsvariante hat einen zweistreifigen Querschnitt eine Tunnellänge von ca. 900 m. Die Trasse des Aufstieg B 30 hat eine Gesamtlänge von ca. 1,8 Kilometer. Der Bereich des Tunnelabschnittes hat eine Längsneigung von 5 %.
Kosten:
Die geschätzten Gesamtbaukosten der Maßnahme betragen brutto ca. 80 Mio. €, wovon ca. 54 Mio. € der Baukosten den Tunnelabschnitt (ohne Betriebstechnik) betreffen. Die Kosten für die Betriebstechnik werden derzeit angesetzt mit rund 7,5 Mio. €.
88400 Biberach
- Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß HOAI: LP 2 (teilweise), 3, 4, 6, 7 sowie LP 5 optional,
- Tragwerksplanung gemäß HOAI: LP 3 und 6 sowie LP 4+5 optional,
- Planung Technische Ausrüstung (Betriebstechnik) gemäß HOAI: LP 2, 3, 6 und 7.
Die Beauftragung der Leistungsphasen erfolgt stufenweise. Der Auftraggeber ist in seiner Entscheidung über eine Weiterbeauftragung frei; ein Anspruch auf Übertragung weiterer Leistungen besteht nicht.
Vertragslaufzeit ist abhängig von der Bauzeit.
1) Anzahl Beschäftigte:
Durchschnittliche Zahl der angestellten technischen Beschäftigten (m/w/d) in den letzten 3 Geschäftsjahren, Teilzeitbeschäftigte können entsprechend ihrer Teilzeit angerechnet werden.
-10 und mehr Beschäftigte: 100 P.
- mehr als 5 und weniger als 10: 50 Punkte.
2) Referenzen Unternehmen (je zwei Referenzen, Punktzahl je Referenz):
2.1) PLANUNG INGENIEURBAUWERKE:
- Bergmännischer Vortrieb: 75 P.
- Tunnelbauwerk im Zuge einer Verkehrsanlage (Straße): 50 P.
- Tunnellänge > 400 m: 50 P.
- Vortrieb im Bereich Nagelfluh: 40 P.
- Konstruktive Ausbildung als druckdichtes Bauwerk: 40 P.
- Tunnelausbruchquerschnitt > 90 m²: 40 P.
- erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI 2013: 67 P.
2.2) TRAGWERKSPLANUNG:
- Bergmännischer Vortrieb: 75 P.
- Tunnelbauwerk im Zuge einer Verkehrsanlage (Straße): 50 P.
- Tunnellänge > 400 m: 50 P.
- Vortrieb im Bereich Nagelfluh:40 P.
- Konstruktive Ausbildung als druckdichtes Bauwerk: 40 P.
- Tunnelausbruchquerschnitt > 90 m²: 40 P.
- erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI 2013: 17 P.
2.3) PLANUNG BETRIEBSTECHNIK:
- Tunnelbauwerk im Zuge einer Verkehrsanlage (Straße): 50 P.
- Tunnellänge > 400 m: 50 P.
- autom. Brandmeldeanlage, Lüftungssteuerung Regelbetrieb / Brandfall: 30 P.
- Videoüberwachung, Lautsprecheranlagen, Notrufstationen: 30 P.
- Strahlventilatoren: 30 P
- axiale Ventilatoren - Einzelleistung > 400 kW: 30 P.
- Löschwasserversorgung: 30 P.
- Tunnelbeleuchtung: 30 P.
- erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI 2013: 38 P.
Ein Referenzprojekt kann bei den unterschiedlichen Leistungsbereichen mehrfach angegeben.
Maimal erreichbare Punktzahl: 2084.
Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerberbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis mindestens von einem Inhaber oder Führungskraft des Unternehmens über die Mitgliedschaft in der Ingenieurkammer oder Studien- und Ausbildungsnachweise (Mindestbedingung: Bauingenieur oder Vergleichbares).
— § 43 VgV: Eigenerklärung über wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen,
— § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV: Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit 3,0 Mio. EUR Deckungssumme für Personen- und 5,0 Mio. EUR für Sachschäden vorliegt bzw. dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden. (Ausschlusskriterium),
— § 47 VgV: Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (im Fall der Eignungsleihe),
— § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV: Eigenerklärung zur Anzahl der Beschäftigten.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— § 46 Abs. 3 Nr. 1: je 2 Referenzprojekte mit vergleichbaren Planungsanforderungen mit Angaben zu Auftraggeber und Projektmerkmalen für folgende Bereiche:
- Planung Ingenieurbauwerk,
- Tragwerksplanung,
- Planung Technische Ausrüstung (Betriebstechnik)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
PLANUNG INGENIEURBAUWERKE:
Es muss sich um den Neubaus eines Tunnelbauwerks handeln.
Das Ende des Leistungszeitraums Leisungsphase 6 muss nach nach dem 31.12.2012 liegen.
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TRAGWERKSPLANUNG:
Es muss sich um den Neubaus eines Tunnelbauwerks handeln.
Das Ende des Leistungszeitraums Leisungsphase 6 muss nach nach dem 31.12.2012 liegen.
.
PLANUNG BETRIEBSTECHNIK:
Es muss sich um den Neubaus eines Tunnelbauwerks handeln.
Das Ende des Leistungszeitraums Leisungsphase 6 muss nach nach dem 31.12.2012 liegen.
Siehe Abschnitt III.1.1)
— § 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss),
— § 73 Abs. 3 VgV: Eigenerklärung, dass die Durchführung der Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (Ausschlusskriterium).
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben:
Rechtsform von Bietergemeinschaften im Auftragsfall: Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit gesamtschuldnerischer Haftung. Es sind alle Mitglieder der Bietergemeinschaft anzugeben, eines davon ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber stellt den Teilnahmeantrag in Form einer Excel-Datei zur Verfügung. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen. Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zu den angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen. Zusätzliche Unterlagen, über die geforderten hinaus, werden nicht gewertet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Bieter erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung bzw. zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB) oder soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem nach Zuschlagserteilung unzulässig (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post, unabhängig davon, ob die Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB abgelaufen sind (§ 134 Abs. 2 GWB).