Modernisierung Verwaltungsgebäude Helmholtzstraße, Karlsruhe
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.karlsruhe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Modernisierung Verwaltungsgebäude Helmholtzstraße, Karlsruhe
Vergabe von Objektplanungsleistungen für die Lph 5-9 nach HOAI für die Modernisierung eines Verwaltungsgebäude in der Helmholtzstraße, Karlsruhe.
Helmholtzstraße Karlsruhe
Das Gebäude liegt an der Kreuzung Helmholtzstraße und Grashofstraße sowie der Südlichen Hildapromenade. In direkter Nachbarschaft befinden sich Wohngebäude aus der gleichen Entstehungszeit. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich im Osten das Rathaus West, im Norden der Ökumeneplatz und die Christi-Auferstehungskirche. Die Gründerzeit-Villa aus dem Jahr 1898 wurde von den Architekten Curjel & Moser geplant. Es wurde ab dem Jahr 1939 in Teilbereichen umgebaut und mit einem Garagenanbau erweitert. Ende der 1940er Jahre wurde das Dachgeschoss in das heutige 3. Obergeschoss aufgestockt. Die entstandenen Räume wurden als Büroflächen genehmigt.
Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal nach § 2 Denkmalschutzgesetz.
Das Gebäude wurde temporär bis Oktober 2021 vom Ordnungs- und Bürgeramt [OA] genutzt. Die Räumlichkeiten stehen bis zur Modernisierung frei. Die Sozial- und Jugendbehörde, Abteilung Jugendsozialarbeit, belegt derzeit noch das Dachgeschoss. Eine Verlagerung in angemietete Räume ist geplant.
Der Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe [Stja] hat für seine Geschäftsstelle Bedarf an den freiwerdenden Büroräumen angemeldet. Das Gebäude soll nach den Anforderungen des Stja modernisiert werden. Ein Modernisierungskonzept wurde bis einschließlich Leistungsphase 3 erarbeitet und bereits im Bauausschuss genehmigt.
Die im Bauausschuss November 2020 vorgestellte und genehmigte Entwurfsplanung soll im Sinne der Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 9 nach HOAI integral ausführungsreif geplant und ausgeführt werden.
Eine ausführlichere Aufgaben- und Projektbeschreibung liegt den Vergabeunterlagen als separates Dokument bei.
Formelle Prüfung:
- fristgerechter Eingang der Unterlagen;
- formgerechter Eingang der Unterlagen;
- Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen;
- Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
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Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
- ab 250.000 €: 5 Punkte;
- ab 500.000 €: 10 Punkte.
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Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2015) im Bereich der Objektplanung nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI;
- abgeschlossene Leistungsphase 8;
- bauliche und technische Modernisierung eines Gebäudes mittlerer Komplexität oder höher (z.B. Verwaltung, Bildungseinrichtungen, etc.) Honorarzone Gebäude mindestens III. Neubauten / Erweiterungen werden nicht gewertet; auch Modernisierungen / Sanierungen von Gebäuden mit geringer Komplexität werden nicht gewertet;
- Referenz 1: bauliche und technische Modernisierung und Umbau eines fertiggestellten Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 300 + 400 ab 1.500.000 € netto;
- Referenz 2: bauliche und technische Modernisierung und Umbau eines fertiggestellten Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 300 + 400 ab 800.000 € netto.
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Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Modernisierung und Umbau eines fertiggestellten Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 300 + 400 ab 1.500.000 € netto:
- Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte.
- Gebäudeparameter:
Denkmalschutz (Kulturdenkmal nach § 2 Denkmalschutzgesetz): +20 Punkte;
Bauen in historische Bausubstanz (Baujahr des Gebäudes vor 1900): +20 Punkte;
Umgang mit schadstoffbelasteten Bauteilen (Schadstoffsanierung): +20 Punkte;
Nachhaltiges Planen und Bauen, innovative Technikansätze: +20 Punkte;
logistische Schwierigkeiten: +20 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
- Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in € netto):
ab 1,75 Mio. €: 20 Punkte;
ab 2,0 Mio. €: 50 Punkte.
- Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 5: + 25 Punkte;
Leistungsphase 6: + 10 Punkte;
Leistungsphase 7: + 4 Punkte;
Leistungsphase 8: + 32 Punkte;
Leistungsphase 9: + 2 Punkte (Summe max. 73 Punkte).
- Abschluss LPH 8:
ab 01.01.2017: 20 Punkte;
ab 01.01.2019: 50 Punkte.
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Referenz 2: Modernisierung und Umbau eines fertiggestellten Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 300 + 400 ab 800.000 € netto:
- Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte.
- Gebäudeparameter:
Denkmalschutz (Kulturdenkmal nach § 2 Denkmalschutzgesetz): +20 Punkte;
Bauen in historische Bausubstanz (Baujahr des Gebäudes vor 1900): +20 Punkte;
Umgang mit schadstoffbelasteten Bauteilen (Schadstoffsanierung): +20 Punkte;
Nachhaltiges Planen und Bauen, innovative Technikansätze: +20 Punkte;
logistische Schwierigkeiten: +20 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
- Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in € netto):
ab 1,4 Mio. €: 20 Punkte;
ab 2,0 Mio. €: 50 Punkte.
- Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 5: + 25 Punkte;
Leistungsphase 6: + 10 Punkte;
Leistungsphase 7: + 4 Punkte;
Leistungsphase 8: + 32 Punkte;
Leistungsphase 9: + 2 Punkte (Summe max. 73 Punkte).
- Abschluss LPH 8:
ab 01.01.2017: 20 Punkte;
ab 01.01.2019: 50 Punkte.
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Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf zwei gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Architekten gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
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Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als fünf Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium).
- Nachweis für den im Teilnahmeantrag benannten Projektleiter für die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ (gem. § 75 Abs. 1 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder über den Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde (Ausschlusskriterium);
- Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung für den im Teilnahmeantrag benannten Projektleiter. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o.Ä. (Ausschlusskriterium).
- Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium).
- Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2015) im Bereich der Objektplanung nach § 34 Teil 3 Abschnitt 1 HOAI;
- abgeschlossene Leistungsphase 8;
- bauliche und technische Modernisierung eines Gebäudes mittlerer Komplexität oder höher (z.B. Verwaltung, Bildungseinrichtungen, etc.) Honorarzone Gebäude mindestens III. Neubauten / Erweiterungen werden nicht gewertet, auch Modernisierungen / Sanierungen von Gebäuden mit geringer Komplexität werden nicht gewertet;
- Referenz 1: bauliche und technische Modernisierung und Umbau eines fertiggestellten Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 300 + 400 ab 1.500.000 € netto;
- Referenz 2: bauliche und technische Modernisierung und Umbau eines fertiggestellten Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 300 + 400 ab 800.000 € netto.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9 zu entnehmen:
- Öffentlicher Auftraggeber;
- Gebäudeparameter;
- Bauwerkskosten der KG 300 + 400;
- Erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen nach HOAI;
- Abschluss Leistungsphase 8.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Architekten gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als fünf Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als Architekt (gem. §§ 44, 75 Abs. 1 VgV)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]