Beschaffung eines Dreikopf-Großfeld SPECT-Systems
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69120
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.klinikum.uni-heidelberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung eines Dreikopf-Großfeld SPECT-Systems
Das Universitätsklinikum Heidelberg beabsichtigt die Beschaffung eines AnyScan TRIO S Dreikopf-Großfeld SPECT-Systems der Fa. Mediso GmbH.
Das Universitätsklinikum Heidelberg beabsichtigt die Beschaffung eines AnyScan TRIO S Dreikopf-Großfeld SPECT-Systems der Fa. Mediso GmbH für die klinische funktionelle Diagnostik, Therapiemonitoring, Forschung sowie Lehre in der Abteilung Nuklearmedizin. Das System wird zu einer Erweiterung des Untersuchungsspektrums sowie zur Umsetzung neuer Untersuchungsmöglichkeiten führen. Dies erfolgt u.a. mit originärer Multi-Pinhole-Kollimator-Technologie und über die durch einen dritten Detektorkopf inhärent gegebene weitere substantielle Erhöhung der spezifischen Sensitivität.
Nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 b) VgV können Aufträge im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb vergeben werden, wenn der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Eine europaweite Markterkundung hat ergeben, dass Firma Mediso GmbH derzeit mit ihrem AnyScan® TRIO S: Dreikopf-SPECT-System eine technische Alleinsteilung in Bezug auf die folgenden unabdingbaren Eigenschaften hat:
1. Dreikopf-Großfeld - zur inhärent verbundenen Erhöhung der intrinsischen sowie extrinsischen System-Sensitivität für Standardanwendungen sowie dedizierte Forschungsanwendungen
2. intrinsische Auflösung von etwa 3 mm mit einem 3/8"-Kristall mit einer großen Anzahl an Photomultipliern
3. Einsatzmöglichkeit von Multi-Pinhole-Technologie
4. Verfügbarkeit der Multi-Pinhole-Technologie für Hirnuntersuchungen mit der Reduktion der Patientendosis, verbunden mit einer Reduktion der Untersuchungszeit
5. Im Hinglick auf zukünftige Anwendungen neuer Radiopharmaka, eine Perspektive für Anwendungen der Multi-Pinhole-Technologie im Körperstamm - lateral verschiebbare Tischplatte
6. zwei flexibel konfigurierbare Auswerteworkstations für die Diagnostik sowie für wissenschaftliche Tätigkeiten
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Im Sinne der Öffnung des Wettbewerbs haben wir alle Alternativen bzw. Ersatzlösungen geprüft. Unter Berücksichtigung aller zwingend notwendigen Anforderungen, kann die Leistung nur von Mediso GmbH erbracht werden.
Somit steht fest, dass es für den geforderten Einsatzzweck keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung gibt. Der mangelnde Wettbewerb ist auch nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der Auftragsvergabeparameter, denn alle aufgestellten Anforderungen sind zwingend erforderlich.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 48149
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de
Gemäß § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Nachprüfungsantrag
unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach
§ 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
§ 135 GWB regelt:
(1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber
1.
gegen § 134 verstoßen hat oder
2.
den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist,
und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist.
(3) Die Unwirksamkeit nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB tritt nicht ein, wenn
1.
der öffentliche Auftraggeber der Ansicht ist, dass die Auftragsvergabe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zulässig ist,
2.
der öffentliche Auftraggeber eine Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht hat, mit der er die Absicht bekundet, den Vertrag abzuschließen, und
3.
der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens zehn Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung, abgeschlossen wurde.