Vergabeverfahren zur Lieferung und Verlegung von Fernwärme- und Rheinwasserleitungen einschl. Ausführungsplanung (Unterirdische Wirtschaft – UIW) für eine Wärmepumpenanlage (WPA1)
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68199
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gkm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabeverfahren zur Lieferung und Verlegung von Fernwärme- und Rheinwasserleitungen einschl. Ausführungsplanung (Unterirdische Wirtschaft – UIW) für eine Wärmepumpenanlage (WPA1)
Auftragsgegenstand ist das beim Auftraggeber unter der Bezeichnung „UIW“ geführte Los über die Lieferung und Verlegung von Fernwärmeleitungen (Vor- und Rücklauf) und Rheinwasserleitungen (Vor- und Rücklauf) im offenen Graben einschl. Ausführungsplanung sowie kleiner Hausanschlussleitungen für die WPA1 am Standort der GKM AG in Mannheim.
Mannheim
Das Los Unterirdische Wirtschaft umfasst folgende Leistungen:
1. Baustelleneinrichtung, Vorhaltung der Baustelleneinrichtung während der gesamten Bauzeit und Räumung der Baustelle.
2. Straßen- und Betonaufbruch im Bereich der unterirdischen Rohrleitungen und Baugruben.
3. Erdarbeiten mit Aushub der Rohrgräben bzw. den Baugruben im Bereich der Anschlüsse der Leitungen an Gebäude, Zwischenlagerung des Erdaushubs auf Flächen des GKM, Verfüllung der Rohrgräben und Baugrube und fachgerechte Entsorgung des überschüssigen Erdaushubes.
4. Die Ausführungsplanung, Herstellung, Vorhaltung und Rückbau des Verbaus für die Rohrgräben und Anschlussbaugruben nach Wahl des AN.
5. Verlegung von ca. 490 m Fernwärmerohrleitungen DN 300 als Kunststoffmantelrohr (KMR) in offener Baugrube zwischen dem bestehenden Pumpengebäude des Fernwärmespeichers und dem neuen Wärmepumpengebäude. Die Verlegung der Leitung muss in insgesamt 4 Bauabschnitten erfolgen. Die Statik und Rohrberechnung ist Bestandteil der Leistung.
6. Verlegung von ca. 110 m GfK-Rohrleitung für Rheinwasser DN 700 in offener Baugrube zwischen den Kühlwasserpumpengebäude bzw. Kühlwasserücklaufkanal Block 7. Die Verlegung der Leitung muss in insgesamt 2 Bauabschnitten erfolgen. Die Statik und Rohrberechnung ist Bestandteil der Leistung.
7. Die Schnittstelle sowohl für die Rheinwasserleitungen wie auch für die Fernwärmeleitung liegt jeweils 1 m innerhalb des Gebäudes. Die Wanddurchbrüche und der Einbau wasserdichter Rohrdurchgänge sind ebenfalls Bestandteil der Leistung.
8. Verlegung von Trinkwasser, Feuerlösch- und Abwasserrohren einschl. Erdarbeiten und Verfüllung der Rohrgräber. Die Leistungslängen betragen max. 50 m.
9. Verlegung von Leerohrpaketen für Elektroarbeiten mit entsprechenden Kabelzug schächten einschl. Erdarbeiten und Verfüllung der Rohrgräber. Die Leistungslängen betragen ca. 400 m.
10. Wiederherstellung des kompletten Straßenaufbaus im Bereich der Rohrgräben und sonstigen Baugruben nach Vorgabe des AG.
11. Druckprüfungen an beiden Rohrleitungssystemen inkl. aller Prüfungen für die einzelnen Bauabschnitte.
Eine detaillierte Beschreibung des Leistungsumfangs findet sich im Dokument "2_WPA1_UIW Projekt und Leistungsbeschreibung_211207".
Die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber werden anhand der Anzahl der eingereichten Referenzen ausgewählt. Mindestbedingung ist das Einreichen von 3 Referenzen. Darüber hinaus werden je nach Anzahl der eingereichten Referenzen folgende Punktzahlen vergeben:
>3 Referenzen = 1 Punkt;
>5 Referenzen = 2 Punkte;
>7 Referenzen = 3 Punkte;
Erfüllen mindestens 3 Bieter die Mindestbedingungen und erzielen bei den Auswahlkriterien mindestens 3 Punkte, werden nur diese Bieter aufgefordert. Bieter, die weniger als 3 Punkte erzielen, werden nicht aufgefordert.
Sollten mehr als 6 Bieter 3 Punkte erzielen, werden die 6 Bieter zur Angebotsabgabe aufgefordert, die die höchste Zahl an Referenzen aufweisen.
Die Bieter werden zu Beginn der Angebotsphase aufgefordert, ein verbindliches Erstangebot gemäß § 15 Abs. 4 SektVO einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, auf das Erstangebot den Zuschlag zu erteilen. Deshalb muss das Erstangebot verbindlich sein und darf die Vergabeunterlagen nicht abändern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eintrag in ein Berufs- oder Handelsregister oder sonstiger Nachweis über die erlaubte Berufsausübung in dem Staat, in dem der Bieter niedergelassen ist [Eigenerklärung];
b) Erklärung zu den Ausschlussgründen in §§ 123, 124 GWB [Eigenerklärung]
a) Der Bieter muss über eine Bonität verfügen, die dem Dun & Bradstreet Score mit mind. 75 von 100 Punkten entspricht oder einen vergleichbaren Score erfüllt [Erklärung wird vom Auftraggeber selbst eingeholt];
b) Haftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen (maximiert auf mind. 2 Schadensfälle je Jahr): [Betrag gelöscht] EUR [Eigenerklärung des Bieters, dass eine entsprechende Versicherung besteht oder im Fall der Zuschlagerteilung eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird.]
- Vorhandensein der genannten Bonität
- Bestehen von Versicherungsschutz
a) Sprache: Alle Mitarbeiter des Bieters, die unmittelbar Kontakt zu dem Auftraggeber haben und/oder in führender Position in dem Projekt tätig sind, insbesondere die Projektleitung und Bauleitung, verfügen über das Sprachniveau: Deutsch als Muttersprache oder mindestens Niveau C 2 des Europäischen Sprachenrahmens. [Eigenerklärung des Bieters. Der Auftraggeber behält sich vor, die Namen der Personen, die in führender Position eingesetzt werden sollen, abzufragen und deren Sprachkenntnisse zu überprüfen.];
b) Aktuelle und gültige Zertifizierung nach EN ISO 9001; nach DIN 14001, SCC oder ISO 45001 (bzw. OHSAS 18001) oder gleichwertig. [Nachweis des Bieters durch Vorlage einer Kopie der Zertifikate, ergänzend gilt § 49 Abs.1 Satz 2 und 3 SektVO.];
c) Aktuelle Zertifizierung G1 und W1 gemäß dem DVGW-Arbeitsblatt GW 301 oder gleichwertig [Nachweis des Bieters durch Vorlage einer Kopie der Zertifikate. Bei ausländischen Bietern wird ein gleichwertiger Qualifikationsnachweis verlangt.];
d) Aktuelle Zertifizierung nach dem AGFW-Arbeitsblatt FW 601 (FW1 – st gemäß AGFW 601) [Nachweis des Bieters durch Vorlage einer Kopie der Zertifikate. Bei ausländischen Bietern wird ein gleichwertiger Qualifikationsnachweis verlangt.];
e) Aktuelle Zertifizierung über die Einhaltung der Mindestanforderungen für Bauunternehmen im Leitungstiefbau nach DVGW Arbeitsblatt GW 381 (A) [Nachweis des Bieters durch Vorlage einer Kopie der Zertifikate. Bei ausländischen Bietern wird ein gleichwertiger Qualifikationsnachweis verlangt.];
f) Aktuelles Zerfitifikat über die Befähigung von einzusetzendem Personal für Nachumhüllungen von Rohrleitungen nach nach DVGW GW 15 oder gleichwertig [Nachweis des Bieters durch Vorlage einer Kopie der Zertifikate. Bei ausländischen Bietern wird ein gleichwertiger Qualifikationsnachweis verlangt.];
g) Nachweis über aktuelle Schulungen der einzusetzenden Erdbaumaschinenführer nach DVGW GW 129 (H) oder gleichwertiger Qualifikation [Nachweis des Bieters durch Vorlage einer Kopie der Zertifikate. Bei ausländischen Bietern wird ein gleichwertiger Qualifikationsnachweis verlangt.];
h) Nachweis über die dem Unternehmen für die Ausführung der vergebenden Leistung zur Verfügung stehende technische Ausrüstung. (Übersicht über den vorhandenen Maschinen und Fuhrpark für Hoch- und Tiefbau) [Eigenerklärung];
i) Liste der Referenzen über ausgeführte Leistungen im Tiefbau -und Rohrleitungsbau (Kraftwerks- und Industrie- oder Gewerbebau im Bereich Großrohr- und Fernwärmerohrverlegung) zu benennen, mit einem Auftragsvolumen in der EU > 0,5 Mio. Euro und nicht älter als 5 Jahre.
(Fertigstellung innerhalb der letzten 5 Jahre vor Ablauf der Frist für den Teilnahmeantrag). [Eigenerklärung des Bieters in Form einer Referenzliste]
- Sprachkenntnisse der unter a) genannten Mitarbeiter des Bieters
- Vorhandensein der unter b)-g) genannten Zertifikate
- Vorhandensein von mindestens 3 Referenzen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.