Nicht-offener interdisziplinärer Planungswettbewerb nach RPW: Neubau einer Mehrzweckhalle am Schulcampus Münchingen
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Korntal-Münchingen
NUTS-Code: DE115 Ludwigsburg
Postleitzahl: 70825
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.korntal-muenchingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht-offener interdisziplinärer Planungswettbewerb nach RPW: Neubau einer Mehrzweckhalle am Schulcampus Münchingen
Die Stadt Korntal-Münchingen plant den Neubau einer Dreifeldhalle die in erster Linie dem Schulcampus als Sporthalle dient.
Eine Analyse des Sportstättenbedarfs ergab die dringende Notwendigkeit des Neubaus zu Schulzwecken und zur Verbesserung der Vereinsangebote. Der Neubau soll neben der Sportnutzung die Bedarfe der kulturtreibenden Vereine bei Veranstaltungen gerecht werden.
Gegenstand des Wettbewerbs sind Leistungen zur Vergabe eines Planungsauftrags für die Objektplanung Gebäude und die gebäudebezogenen Freianlagen gemäß HOAI 2021 §§ 33 – 37 sowie §§ 38 - 40.
Die Ausloberin wird – in Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes einen der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Leistungen gemäß HOAI mindestens bis einschließlich der Leistungsphase 3, (dann stufenweise) weiter beauftragen.
Die Aufgabe gliedert sich in einen Realisierungs- und einen Ideenteil:
Gegenstand des Realisierungswettbewerbs ist die Bauwerksplanung mit den angeschlossenen Freiflächen (insbesondere Erschließung und Parkierung) für den Neubau der Mehrzweckhalle am Schulcampus Münchingen.
Gegenstand des Ideenteils ist die städtebauliche und freiräumliche Planung des gesamten Schulcampus‘ zur Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität und eine sinnvolle Erschließung und Durchquerung des gesamten Grundstücks.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für den Teilnahmewettbewerb bzw. die Bestimmung der Punktezahl, werden die Angaben von maximal 3 Referenzen zugrunde gelegt. Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
Projektreferenz 1:
1.) Angabe zur Gebäudeart:
a) Mehrzweckhalle mit Sporthalle incl. regelm. kultureller Nutzung (Neubau/Sanierung) = 40 Punkte
b.) Sporthalle als Neubau oder Sanierung = 30 Punkte
c.) anderes Gebäude = 20 Punkte
2.) Angaben zu den Baukosten (KGR 300 - 400), brutto:
a) Baukosten Referenzprojekt ≥ 6 Mio. € = 30 Punkte
b) Baukosten Referenzprojekt ≥ 3 Mio. € = 20 Punkte
c) Baukosten Referenzprojekt < 3 Mio. € = 10 Punkte
3.) Bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI:
Wurden alle Leistungsphasen (1-8) bearbeitet = Max 30 Punkte
Projektreferenz 2:
1.) Angaben zu den Baukosten (KGR 300 - 400), brutto:
a) Baukosten Referenzprojekt ≥ 6 Mio. € = 30 Punkte
b) Baukosten Referenzprojekt ≥ 3 Mio. € = 20 Punkte
c) Baukosten Referenzprojekt < 3 Mio. € = 10 Punkte
2.) Bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI:
Wurden alle Leistungsphasen (1-8) bearbeitet = Max 20 Punkte
Referenz Wettbewerbserfolg:
Angaben zum Wettbewerbsergebnis:
a) 1. Preis = 50 Punkte
b) 2. Preis = 40 Punkte
c) 3. - x. Preis = 30 Punkte
d) Anerkennung /Ankauf = 10 Punkte
Mindestanforderungen Projektreferenzen:
Die Ausloberin fordert von den dem Bewerber / der Bewerbergemeinschaft als Mindestanforderung zwei realisierte Referenzobjekte mit Inbetriebnahme nach dem 01.01.2012, welche die folgenden Anforderungen erfüllen:
- Es muss sich bei mindestens einer Projektreferenz um ein vergleichbares Bauvorhaben im Bereich Sporthallenbau als Sanierung oder Neubau mit anrechenbaren Kosten der KG 300+400 in Höhe von mindestens 3,0 Mio. EUR (brutto) handeln.
- Die anrechenbaren Kosten der Kostengruppen KGR 300 und 400 müssen bei mindestens einer Projektreferenz mind. 6,0 Millionen EUR (brutto) betragen haben.
- Es müssen bei mindestens einer Projektreferenz mindestens die Leistungsphasen 2-5 der Objektplanung erbracht worden sein.
Diese Anforderungen können im Rahmen von maximal 2 Referenzprojekten nachgewiesen werden. Die Anforderungen können aber nicht nochmals aufgesplittet werden (beispielsweise Leistungsphasen 2-4 erbracht in Projektreferenz 1 und Leistungsphasen 5 erbracht in Projektreferenz 2).
Mindestanforderungen Referenz Wettbewerbserfolg:
Die Ausloberin fordert von dem Bewerber / der Bewerbergemeinschaft als Mindestanforderung mindestens einen Wettbewerbserfolg. Das bedeutet mindestens einen Erfolg in einem regelgerechten RPW-Wettbewerb (Preis, bzw. Anerkennungen / Ankauf oder Erfolg in einem studentischen Wettbewerb) im Bereich Objektplanung „Gebäude und Innenräume“ (keine Mehrfachbeauftragung, keine parallelen Direktaufträge, keine reinen Verhandlungsverfahren).
Bei Bewerbergemeinschaften müssen die Mindestanforderungen gemeinschaftlich (d.h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht sein.
Bewerber, deren Mitglieder die fachlichen Voraussetzungen erfüllen. Diese sind die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ und „Landschaftsarchitekt/in“ gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates. Somit sind ausschl. interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften aus Architekten +Landsschafsarchitekt teilnahmeberechtigt bzw. ausschl. Bewerber, die beide Berufsbezeichnungen führen.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Beurteilung der Arbeiten die folgenden Kriterien anwenden.
Die nachfolgende Auflistung erfolgt unabhängig der Gewichtung:
- Städtebauliche und freiräumliche Qualität
- Architektonische und gestalterische Qualität der Hochbauten und Freiräume
- Innere Raumqualität, konzeptionelle Umsetzung der räumlichen Anforderungen
- Erfüllung des Raumprogramms, funktionale Anforderungen, Erschließung, Organisation, Orientierung
- Einhaltung von planungs- und bauordnungsrechtlichen Vorschriften
- Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
Für den Realisierungsteil und den Ideenteil wird für Preise und Anerkennungen insgesamt ein Betrag von [Betrag gelöscht] Euro zzgl. MwSt. zur Verfügung gestellt.
Die Wettbewerbssumme von gesamt [Betrag gelöscht] Euro zzgl. MwSt. für den Realisierungsteil (Objektplanung bzw. Freianlagen) ist auf Basis der HOAI 2021 ermittelt. Eine Vergütung für den geforderten Fassadenausschnitt wurden nach geschätztem Zeitaufwand in der Wettbewerbssumme bereits berücksichtigt.
Die Wettbewerbssumme für den Ideenteil (Freianlagen) von gesamt [Betrag gelöscht] Euro zzgl. MwSt. wurde ebenfalls auf Basis der HOAI 2021 ermittelt; dabei wurde der Faktor von 1,5 berücksichtigt, da kein Auftragsversprechen erfolgt.
Es werden folgende Preise vergeben:
Das Preisgericht behält sich vor, die folgenden Wettbewerbssummen für den Realisierungsteil und den Ideenteil getrennt voneinander auszuschütten:
Realisierungsteil:
1. Preis 30.000,00 € (zzgl. MwSt.)
2. Preis 23.000,00 € (zzgl. MwSt.)
3. Preis 15.000,00 € (zzgl. MwSt.)
Anerkennung(en) 8.000,00 € (zzgl. MwSt.)
Ideenteil:
1. Preis 7.500,00 € (zzgl. MwSt.)
2. Preis 5.000,00 € (zzgl. MwSt.)
3. Preis 4.000,00 € (zzgl. MwSt.)
Anerkennung(en) 2.000,00 € (zzgl. MwSt.)
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Preissumme vor Aufhebung der Anonymität vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbung ist als pdf elektronisch über die eVergabe-Plattform, bis spätestens 10.01.2022, 16:00 Uhr einzureichen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de