Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK in den Einzugsgebieten von Rems, Fils, Aich und Neuenstadter Brettach
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70565
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/Seiten/default.aspx
Abschnitt II: Gegenstand
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK in den Einzugsgebieten von Rems, Fils, Aich und Neuenstadter Brettach
In Baden-Württemberg bestehen flächendeckend HWGK für rund 11.300 Flusskilometer, welche Zug um Zug, fortgeschrieben werden sollen. Die HWGK erfüllen die Anforderungen der EG-HWRM-RL sowie die sehr hohen Anforderungen des §65 Wassergesetz BW. Sie entfalten direkte rechtliche Wirkung, weshalb die Qualitätsanforderung entsprechend hoch ist. An den ca. 274 km langen Gewässern im Einzugsgebiet der Rems, ca. 271 km im EZG der Fils, ca. 102 km im EZG der Aich und ca. 71 km im EZG der Neuenstadter Brettach sollen die bestehenden HWGK fortgeschrieben werden. Hierzu sind hydraulische Berechnungen (2-dimensional, instationär) durchzuführen Die Ergebnisse sind in der weiteren Bearbeitung in den HWGK-Datenstandard zu überführen und die Ergebnisse im vorgegebenen Datenformat abzugeben.
Die Ergebnisse der HWGK-Ersterstellung sind frei zugänglich und unter https://www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de/ abrufbar.
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Rems
Einzugsgebiet der Rems (ohne EZG Wieslauf) im Ostalbkreis, im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Ludwigsburg.
Ziel: Fortschreibung der Hochwassergefahrenkarten im Untersuchungsgebiet Rems (ohne Wieslauf).
Zu berechnende Gewässer: 274 km
Einzugsgebietsfläche (ohne EZG Wieslauf) ca. 487 km²
Das Vorgehen ist im Wesentlichen:
- Übernahme und Aufbereitung der zu Verfügung gestellten Geobasis- und Geofachdaten, der Hydrologiedaten (BFGM) sowie Prüfung der.
- Das seitens des Auftraggebers auf Basis der Laserscan-Daten (aus Befliegung 2016 ff) zur Verfügung gestellte Gewässerschlauch-Höhenmodell überprüfen und ggf. um nicht enthaltene Geländestrukturen sowie vermessene Bauwerksstrukturen verfeinern. Anschließend erfolgt die Aufbereitung des Höhenmodells für die Erstellung der hydraulischen Modelle
- Es sind hydraulische 2-D-Modelle mit dem Softwarepaket LASER_AS-2D / HYDRO_AS-2D zu erstellen. Alle hydraulisch relevanten Strukturen im und am Gewässer und auf den Vorländern (z.B. Bauwerke, Ausleitungen und Gräben) sind zu berücksichtigen.
- Berechnung Hydraulik (instationär) mit HYDRO_AS-2D nach festgelegter Vorgehensweise für die Fortschreibung der HWGK (HQ10, HQ50, HQ100, HQ100oHRB, HQ1000 sowie abschnittsweise HWextrem)
- Auswertung der modellierten Berechnungen in Bezug auf die Abbildung der hydrologischen Berechnungsgrößen. Ableitung korrigierter Überflutungsflächen, Wasserspiegellagen- und Überflutungstiefen-Raster, Erfassung von Sachdaten und Geometrien
- Im Bearbeitungsgebiet sind derzeit 5 Landespegel vorhanden. Für diese Pegel sind teilweise Pegelmodelle zu erstellen.
- Im Bearbeitungsgebiet sind mehrere HRB vorhanden bzw. in Planung und Bau. Diese sind in der Bearbeitung zu berücksichtigen. Gleiches gilt für verschiedene örtliche HW-Schutzmaßnahmen.
- Dokumentation und Abstimmung mit dem AG
Vom AG wird für die Bearbeitung dieses Projekts eine Lizenz für HYDRO_AS-2D zur Verfügung gestellt. Die 2D-HN-Berechnungsmodelle HYDRO_AS-2D sind zusammen mit dem Abschlussbericht als SMS-Datensätze lauffähig an den Auftraggeber abzugeben.
Weitere Ausführungen sind der zur Verfügung gestellten „Beschreibung der für eine Fortschreibung der HWGK notwendigen Anforderungen an das Vorhaben“ – Version 1.4 vom 06.11.2020 zu entnehmen. Diese wird bereits im Teilnahmewettbewerb zur Verfügung gestellt, um allen Interessenten die Aufgabe besser und eindeutiger zu beschreiben. Damit soll die Komplexität der Aufgabe deutlich gemacht werden.
Allerdings handelt es sich hier um eine allgemeine Vorlage dieses Dokuments. Im Verhandlungsverfahren wird eine im Teil A auf die ausgeschriebene Leistung angepasste Version bereitgestellt. Diese wird dann Grundlage des Angebots und damit der Bearbeitung.
Die Beauftragung erfolgt inklusive der Position 14.2.
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Fils
Einzugsgebiet der Fils in den Landkreisen Esslingen und Göppingen sowie im Ostalbkreis
Ziel: Fortschreibung der Hochwassergefahrenkarten im Untersuchungsgebiet Fils.
Zu berechnende Gewässer: 271 km
Einzugsgebietsfläche ca. 698 km²
Das Vorgehen ist im Wesentlichen:
- Übernahme und Aufbereitung der zu Verfügung gestellten Geobasis- und Geofachdaten, der Hydrologiedaten (BFGM) sowie Prüfung der Vermessungsdaten.
- Das seitens des Auftraggebers auf Basis der Laserscan-Daten (aus Befliegung 2016 ff) zur Verfügung gestellte Gewässerschlauch-Höhenmodell überprüfen und ggf. um nicht enthaltene Geländestrukturen sowie vermessene Bauwerksstrukturen verfeinern. Anschließend erfolgt die Aufbereitung des Höhenmodells für die Erstellung der hydraulischen Modelle
- Es sind hydraulische 2-D-Modelle mit dem Softwarepaket LASER_AS-2D / HYDRO_AS-2D zu erstellen. Alle hydraulisch relevanten Strukturen im und am Gewässer und auf den Vorländern (z.B. Bauwerke, Ausleitungen und Gräben) sind zu berücksichtigen.
- Berechnung Hydraulik (instationär) mit HYDRO_AS-2D nach festgelegter Vorgehensweise für die Fortschreibung der HWGK (HQ10, HQ50, HQ100, HQ100oHRB, HQ1000 sowie abschnittsweise HWextrem)
- Auswertung der modellierten Berechnungen in Bezug auf die Abbildung der hydrologischen Berechnungsgrößen. Ableitung korrigierter Überflutungsflächen, Wasserspiegellagen- und Überflutungstiefen-Raster, Erfassung von Sachdaten und Geometrien
- Im Bearbeitungsgebiet sind derzeit 5 Landespegel vorhanden. Für diese Pegel sind teilweise Pegelmodelle zu erstellen.
- Im Bearbeitungsgebiet sind mehrere HRB vorhanden bzw. in Planung und Bau. Diese sind in der Bearbeitung zu berücksichtigen. Gleiches gilt für verschiedene örtliche HW-Schutzmaßnahmen.
- Dokumentation und Abstimmung mit dem AG
Vom AG wird für die Bearbeitung dieses Projekts eine Lizenz für HYDRO_AS-2D zur Verfügung gestellt. Die 2D-HN-Berechnungsmodelle HYDRO_AS-2D sind zusammen mit dem Abschlussbericht als SMS-Datensätze lauffähig an den Auftraggeber abzugeben.
Weitere Ausführungen sind der zur Verfügung gestellten „Beschreibung der für eine Fortschreibung der HWGK notwendigen Anforderungen an das Vorhaben“ – Version 1.4 vom 06.11.2020 zu entnehmen. Diese wird bereits im Teilnahmewettbewerb zur Verfügung gestellt, um allen Interessenten die Aufgabe besser und eindeutiger zu beschreiben. Damit soll die Komplexität der Aufgabe deutlich gemacht werden.
Allerdings handelt es sich hier um eine allgemeine Vorlage dieses Dokuments. Im Verhandlungsverfahren wird eine im Teil A auf die ausgeschriebene Leistung angepasste Version bereitgestellt. Diese wird dann Grundlage des Angebots und damit der Bearbeitung.
Die Beauftragung erfolgt inklusive der Position 14.2.
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Aich
Einzugsgebiet der Aich in den Landkreisen Esslingen und Böblingen
Ziel: Fortschreibung der Hochwassergefahrenkarten im Untersuchungsgebiet Aich.
Zu berechnende Gewässer: 102 km
Einzugsgebietsfläche ca. 172 km²
Das Vorgehen ist im Wesentlichen:
- Übernahme und Aufbereitung der zu Verfügung gestellten Geobasis- und Geofachdaten, der Hydrologiedaten (BFGM) sowie Prüfung der Vermessungsdaten.
- Das seitens des Auftraggebers auf Basis der Laserscan-Daten (aus Befliegung 2016 ff) zur Verfügung gestellte Gewässerschlauch-Höhenmodell überprüfen und ggf. um nicht enthaltene Geländestrukturen sowie vermessene Bauwerksstrukturen verfeinern. Anschließend erfolgt die Aufbereitung des Höhenmodells für die Erstellung der hydraulischen Modelle
- Es sind hydraulische 2-D-Modelle mit dem Softwarepaket LASER_AS-2D / HYDRO_AS-2D zu erstellen. Alle hydraulisch relevanten Strukturen im und am Gewässer und auf den Vorländern (z.B. Bauwerke, Ausleitungen und Gräben) sind zu berücksichtigen.
- Berechnung Hydraulik (instationär) mit HYDRO_AS-2D nach festgelegter Vorgehensweise für die Fortschreibung der HWGK (HQ10, HQ50, HQ100, HQ100oHRB, HQ1000 sowie abschnittsweise HWextrem)
- Auswertung der modellierten Berechnungen in Bezug auf die Abbildung der hydrologischen Berechnungsgrößen. Ableitung korrigierter Überflutungsflächen, Wasserspiegellagen- und Überflutungstiefen-Raster, Erfassung von Sachdaten und Geometrien
- Im Bearbeitungsgebiet ist derzeit 1 Landespegel vorhanden. Für diesen Pegel ist ein Pegelmodell zu erstellen .
- Im Bearbeitungsgebiet sind mehrere HRB vorhanden bzw. in Planung und Bau. Diese sind in der Bearbeitung zu berücksichtigen. Gleiches gilt für verschiedene örtliche HW-Schutzmaßnahmen.
- Dokumentation und Abstimmung mit dem AG
Vom AG wird für die Bearbeitung dieses Projekts eine Lizenz für HYDRO_AS-2D zur Verfügung gestellt. Die 2D-HN-Berechnungsmodelle HYDRO_AS-2D sind zusammen mit dem Abschlussbericht als SMS-Datensätze lauffähig an den Auftraggeber abzugeben.
Weitere Ausführungen sind der zur Verfügung gestellten „Beschreibung der für eine Fortschreibung der HWGK notwendigen Anforderungen an das Vorhaben“ – Version 1.4 vom 06.11.2020 zu entnehmen. Diese wird bereits im Teilnahmewettbewerb zur Verfügung gestellt, um allen Interessenten die Aufgabe besser und eindeutiger zu beschreiben. Damit soll die Komplexität der Aufgabe deutlich gemacht werden.
Allerdings handelt es sich hier um eine allgemeine Vorlage dieses Dokuments. Im Verhandlungsverfahren wird eine im Teil A auf die ausgeschriebene Leistung angepasste Version bereitgestellt. Diese wird dann Grundlage des Angebots und damit der Bearbeitung.
Die Beauftragung erfolgt inklusive der Position 14.2.
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Neuenstadter Brettach
Einzugsgebiet der Neuenstadter Brettach in den Landkreisen Heilbronn und Schwäbisch Hall sowie im Hohenlohekreis
Ziel: Fortschreibung der Hochwassergefahrenkarten im Untersuchungsgebiet Neuenstadter Brettach - HWGK-ID 15509.
Zu berechnende Gewässer: 71 km
Einzugsgebietsfläche ca. 153 km²
Das Vorgehen ist im Wesentlichen:
- Übernahme und Aufbereitung der zu Verfügung gestellten Geobasis- und Geofachdaten, der Hydrologiedaten (BFGM) sowie Prüfung der Vermessungsdaten.
- Das seitens des Auftraggebers auf Basis der Laserscan-Daten (aus Befliegung 2016 ff) zur Verfügung gestellte Gewässerschlauch-Höhenmodell überprüfen und ggf. um nicht enthaltene Geländestrukturen sowie vermessene Bauwerksstrukturen verfeinern. Anschließend erfolgt die Aufbereitung des Höhenmodells für die Erstellung der hydraulischen Modelle
- Es sind hydraulische 2-D-Modelle mit dem Softwarepaket LASER_AS-2D / HYDRO_AS-2D zu erstellen. Alle hydraulisch relevanten Strukturen im und am Gewässer und auf den Vorländern (z.B. Bauwerke, Ausleitungen und Gräben) sind zu berücksichtigen.
- Berechnung Hydraulik (instationär) mit HYDRO_AS-2D nach festgelegter Vorgehensweise für die Fortschreibung der HWGK (HQ10, HQ50, HQ100, HQ100oHRB, HQ1000 sowie abschnittsweise HWextrem)
- Auswertung der modellierten Berechnungen in Bezug auf die Abbildung der hydrologischen Berechnungsgrößen. Ableitung korrigierter Überflutungsflächen, Wasserspiegellagen- und Überflutungstiefen-Raster, Erfassung von Sachdaten und Geometrien
- Im Bearbeitungsgebiet ist derzeit 1 Landespegel vorhanden. Für diesen Pegel ist ein Pegelmodelle zu erstellen.
- Im Bearbeitungsgebiet sind mehrere HRB vorhanden bzw. in Planung und Bau. Diese sind in der Bearbeitung zu berücksichtigen. Gleiches gilt für verschiedene örtliche HW-Schutzmaßnahmen.
- Dokumentation und Abstimmung mit dem AG
Vom AG wird für die Bearbeitung dieses Projekts eine Lizenz für HYDRO_AS-2D zur Verfügung gestellt. Die 2D-HN-Berechnungsmodelle HYDRO_AS-2D sind zusammen mit dem Abschlussbericht als SMS-Datensätze lauffähig an den Auftraggeber abzugeben.
Weitere Ausführungen sind der zur Verfügung gestellten „Beschreibung der für eine Fortschreibung der HWGK notwendigen Anforderungen an das Vorhaben“ – Version 1.4 vom 06.11.2020 zu entnehmen. Diese wird bereits im Teilnahmewettbewerb zur Verfügung gestellt, um allen Interessenten die Aufgabe besser und eindeutiger zu beschreiben. Damit soll die Komplexität der Aufgabe deutlich gemacht werden.
Allerdings handelt es sich hier um eine allgemeine Vorlage dieses Dokuments. Im Verhandlungsverfahren wird eine im Teil A auf die ausgeschriebene Leistung angepasste Version bereitgestellt. Diese wird dann Grundlage des Angebots und damit der Bearbeitung.
Die Beauftragung erfolgt inklusive der Position 14.2.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Rems
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52066
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.hydrotec.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79110
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.fwt.fichtner.de/
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Fils
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52066
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.proaqua-gmbh.de/
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Aich
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Postleitzahl: 1160
Land: Österreich
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.likwid.at
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Postleitzahl: 1150
Land: Österreich
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.geoexpert.at
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Postleitzahl: 1200
Land: Österreich
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +43 1313600
Internet-Adresse: http://wernerconsult.at
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Berechnungen zur Fortschreibung der HWGK im Einzugsgebiet der Neuenstadter Brettach
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hügelsheim
NUTS-Code: DE124 Rastatt
Postleitzahl: 76549
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.wald-corbe.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
Auszug aus: „Allgemeine Hinweise zur Anrufung der Vergabekammer“ der Vergabekammer Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe vom 11.02.2020:
„.. 2. Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf schriftlichen Antrag hin ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten durch Nichtbeachten von Vergabevorschriften geltend macht. Der Antrag ist gem. § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB unzulässig, wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften bereits im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen und in der Regel vor Anrufung der Kammer gerügt hat bzw., wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar waren, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe /Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat. Ferner ist ein Antrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
3. Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs. 1 GWB). Die Begründung muss die Bezeichnung des Antragsgegners mit Anschrift, eine Beschreibung der behaupteten Rechtsverletzung mit Sachverhaltsdarstellung und die Bezeichnung der verfügbaren Beweismittel enthalten. Es ist auch darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht (§ 161 Abs. 1 und 2 i.V. m. § 97 Abs. 6 GWB) und dass gegenüber dem Auftraggeber ordnungsgemäß gerügt wurde (§ 160 Abs. 3 GWB). Die sonstigen Beteiligten sollen, soweit bekannt, benannt werden (§ 161 Abs. 2 GBW).
4. Einen bereits erteilten Zuschlag kann die Kammer nicht wieder aufheben (§ 168 Abs. 2 GWB). Allerdings kann ein Zuschlag bzw. Vertrag unwirksam und damit ein Nachprüfungsverfahren zulässig sein, wenn ein förmliches Vergabeverfahren gar nicht durchgeführt wurde oder der Auftraggeber die Bieter oder Bewerber, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, vor Auftragserteilung hiervon nicht informiert hat. Einzelheiten hierzu, auch zu Fristen und Inhalt der Information finden sich in den §§ 134, 135 GWB. In der Regel darf ein Vertrag erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information bzw. 10 Kalendertage bei Versand auf elektronischem Wege geschlossen werden.
5. Die Durchführung des Verfahrens löst nach § 182 GWB Gebühren aus, die in der Regel mindestens 2.500 € und höchstens 50.000 € betragen. Voraussetzung für eine Verfahrenseinleitung ist die Zahlung eines Vorschusses von mindestens 2.500,00 €. Soweit ein Verfahrensbeteiligter unterliegt, hat er die Kosten einschließlich der gegnerischen notwendigen Aufwendungen und ggf. die Kosten der Beigeladenen zu tragen. Hierzu können auch Rechtsanwaltskosten zählen, wenn die Beiziehung eines Bevollmächtigten notwendig war.
6. Die Partei, die unterliegt, kann mit der sofortigen Beschwerde das Oberlandesgericht Karlsruhe anrufen (§ 171 Abs. 3 GWB). Die Beteiligten müssen sich dort grundsätzlich durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen (§ 172 Abs. 3 GWB).“
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html