Universität Stuttgart - Europaweite Vergabe einer Technologiepartnerschaft "Gradientenbeton" für das Projekt "Neubau LCRL" in Form eines Partneringmodells Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/2878
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70174
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uni-stuttgart.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70191
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.menoldbezler.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität Stuttgart - Europaweite Vergabe einer Technologiepartnerschaft "Gradientenbeton" für das Projekt "Neubau LCRL" in Form eines Partneringmodells
Gegenstand des Verfahrens ist die europaweite Vergabe einer Technologiepartnerschaft "Gradientenbeton" für das Projekt "Neubau LCRL" in Form eines Partnering-Modells im Verhandlungsverfahren nach VOB/A.
Stuttgart
Für den Exzellenzcluster "Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur" (IntCDC) plant die Universität Stuttgart ein Forschungsgebäude auf dem Campus Stuttgart-Vaihingen. Das Bauprojekt LCRL (Large-Scale Construction Robotics Laboratory) vereint die interdisziplinären Forschungsziele des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten IntCDC in einem innovativen Gebäudedemonstrator. Mit dem Neubau soll ein Ort geschaffen werden, der die Forschungsinfrastruktur des Exzellenzclusters beherbergt und die interdisziplinären Forscher*innen, die aus sieben Fakultäten der Universi-tät kommen, räumlich und wissenschaftlich zusammenführt. Das LCRL stellt ein universitäres Pilotprojekt dar, bei dem die Entwicklungen und Ergebnisse der Forschung des IntCDC in einem multifunktionalen Gebäude Anwendung finden, dessen Bauteile computerbasiert entworfen und robotisch gefertigt und aufgebaut werden. Das LCRL beschreibt nicht den Stand der Technik, sondern setzt zukunftsorientierte Forschungsziele baupraktisch um.
Das IntCDC verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten der Digitalisierung für integratives Planen und Bauen systematisch und multidisziplinär zu erforschen. Im Zentrum soll dabei insbesondere auch die Frage stehen, wie sich neue digitale Technologien nicht allein für die Optimierung bestehender Prozesse und Systeme einsetzen lassen, sondern wie neuartige Entwurfs-, Planungs-, Fertigungs- und Bauansätze entwickelt werden können, die genuin den Eigenschaften digitaler Technologien entsprechen und so deren maximales Potential durch Integration und Interdisziplinarität ausschöpfen. Es handelt sich um den ersten und einzigen derartigen Exzellenzcluster im Bereich des Bauens bzw. der Architektur in ganz Deutschland.
Der Cluster hat im Wesentlichen drei Schwerpunkte:
- die Erforschung integrativer Planungs- und Ingenieursmethoden;
- die Entwicklung neuartiger Prozesse der Vorfertigung und des Bauens vor Ort; sowie
- die damit einhergehende Entstehung intelligenter und nachhaltiger Bausysteme.
Das LCRL dient hierbei selbst als zentrales Forschungsprojekt und Demonstrator für die Innovationsstärke des Exzellenzclusters. Dementsprechend wird das Bauwerk baulich auf der Forschung des Exzellenzclusters basieren. Zugleich sollen weitere Forschungsergebnisse kontinuierlich in den planerischen sowie baulichen Prozess des Gebäudes einfließen.
Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Planung und Erstellung des Gebäudes LCRL ein Forschungsprojekt darstellt, bei dem besondere bauliche Komponenten verwendet werden sollen, die für sich genommen wiederum "eigenständige Forschungsprojekte" darstellen. Dies gilt insbesondere für den Bereich der "Timber-Systems" (Mehrgeschossiger Holzbau und Holzsegmentschalen) wie auch für den Bereich der "Fibre-Systems" (Faserverbundsysteme und Biokompositpaneele) wie auch im Bereich der "Concrete-Systems" (Gradientenbeton). Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Universität Stuttgart für sämtliche der vorgenannten Bereiche in eigenständigen Ausschreibungsverfahren "Technologie-Partnerschaften" auszuschreiben.
Am Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart werden im Rahmen von Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Arbeiten bereits seit mehr als 20 Jahren Materialtechnologien, Herstellverfahren, Berechnungsmethoden und Anwendungsfelder für Gradientenbeton untersucht.
Als Gradientenbeton werden im Rahmen des IntCDC kontinuierlich mesogradierte Betonbauteile bezeichnet. Dieser technologische Ansatz basiert auf der bewussten Gestaltung des Bauteilinnenraums mit dem Ziel einer signifikanten Masseneinsparung am Bauteil bei Aufrechterhaltung aller struktureller und funktionaler Anforderungen. Hierzu werden Hohlräume im Bauteil durch den Einbau kugelförmiger mineralischer Hohlkörper erzeugt. Ziel des Gradientenbetons ist es zu zeigen, wie recyclinggerecht Ressourcenverbrauch und Emissionen im Bauwesen signifikant reduziert werden können.
Für das Projekt LCRL sollen durch den Technologiepartner vorgefertigte Betonbauteile und Bauteile in Ortbeton hergestellt werden. In beiden Fällen sollen durch mineralische Hohlkörper gradierte Bauteile ausgeführt werden. Die Herstellung der Hohlkörper aus Beton obliegt dem Partner, ein semiautomatisierter Prozess inklusive Betonrezeptur zur Herstellung von Hohlkörpern kann durch den Cluster bereitgestellt werden.
Die Bauteilherstellung und Materialbereitstellung obliegen ebenfalls dem Partner. Ein semi-automatisierter Minikran zur Platzierung von Hohlkörpern, dem Verlegen der Bewehrung und der notwendigen lagenweisen/schichtweisen Betonage von einzelnen Bauteilen in Ort-beton kann durch den Cluster bereitgestellt werden. Eine Schulung des Partners in der Bedienung des Minikrans erfolgt bei Bedarf durch den Cluster. Ein Vorschlag zur Betonrezeptur in Abhängigkeit der verwendeten Hohlkörper-Größen wird durch den Cluster gestellt. Etwaige Einbauteile sind durch den Partner zu fertigen und einzubauen. Im Falle der Verwendung von Fertigteilen obliegen Montage und Logistik dem Partner.
Vor dem Hintergrund der vorstehenden besonderen Anforderungen will der Auftraggeber in einem partnerschaftlichen Dialog im Sinne einer gemeinsamen Forschung die termin- und budgetgerechte Fertigung der vorstehenden Bauteile und deren Einbau im Wege eines sog. "Partnering-Modells (Technologiepartnerschaft)" sicherstellen.
Die vergabegegenständlichen Leistungen der Pre-Construction-Phase sind voraussichtlich ab August 2022 zu erbringen.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten indikativen Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
1. Stufe:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
2. Stufe:
Anschließend wird beurteilt, ob die Bewerber/Bewerbergemeinschaften nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet sind, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
3. Stufe:
Schließlich wird für den Fall, dass sich mehr als drei grundsätzlich geeignete Unternehmen beworben haben, unter den Bewerbern anhand der Referenzen gem. Ziffer III.1.3 der Bekanntmachung beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern mit Blick auf die zu erbringende Leistung besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll.
Dabei werden diese Referenzen wie folgt bewertet:
a) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Forschung und Entwicklung im Betonbau"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
b) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Erfahrungen Genehmigungsprozess"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
c) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Fertigteile"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
d) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Forschung und Entwicklung Gradientenbeton"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
e) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Hohlkörperdecken
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
f) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Komplexe Elemente aus Beton"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
g) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Digitale Planung und Fertigung"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
Für den Fall, dass nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise durch Punktegleichstand die vorgesehene Anzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter überschritten wird, entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Im Falle einer Teilnahme als Bewerbergemeinschaft sind diese Formblätter, Teil B zu kopieren und von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert auszufüllen.
Soweit der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nimmt (sog. "Eignungsleihe"), muss mit Abgabe des Teilnahmeantrags nachgewiesen werden, dass die für den Auftrag erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen, indem der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung des betreffenden Unternehmens vorlegt.
Die Unternehmen, auf die sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung stützt, müssen die Eignung nach Ziffer III.1.1 bis III.1.3 der EU-Auftragsbekanntmachung hinsichtlich derjenigen Eignungskriterien erfüllen, zu deren Nachweis sich der Bewerber auf die Eignung des Unternehmens stützt. Zudem sind die Erklärungen über das Vorliegen von Ausschlussgründe nach § 6e EU Abs. 1 bis Abs. 4 VOB/A und § 6e EU Abs. 6 VOB/A vorzulegen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen in Bezug auf Ausschlussgründe einzureichen:
(1) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 6e EU Abs. 1 bis Abs. 4 VOB/A nicht vorliegen.
(2) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 6e EU Abs. 6 VOB/A nicht vorliegen.
(3) Eigenerklärung gemäß § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLOG).
(4) Aktueller Nachweis über die Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister oder in die Handwerksrolle.
(1) Unverbindliche Erklärung eines in der EU niedergelassenen Kreditinstituts, dass dieses im Auftragsfall eine Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 5% der Bruttoauftragssumme stellen wird..
(2) Eigenerklärung über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von mindestens EUR 5,0 Mio. oder Eigenerklärung, im Auftragsfall Versicherungsschutz in der geforderter Höhe zu stellen..
(3) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
Die Erklärung über Referenzleistung muss jeweils folgende Angaben enthalten:
Projektbezeichnung,
- Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
- Beschreibung,
- Leistungsumfang,
- Angaben über erbrachte Leistungen
- ggf. Herstellkosten (spezifische KG siehe jeweiligen Referenzbereich) in EUR brutto,
- Zeitraum der Leistungen
- ggf. weitere Beschreibung inkl. Bildern
- ggf. Referenzschreiben des Bauherrn/Auftraggebers
- Erfahrungen "Forschung und Entwicklung im Bereich Gradientenbeton"
Angabe von maximal 2 Referenzen über Kooperationsprojekte im Bereich "Forschung und Entwicklung" im Zusammenhang mit Gradientenbeton
- Erfahrungen "Hohlkörperdecken"
Angabe von maximal 2 Referenzen über die Herstellung von Hohlkörperdecken (z.B. Airdeck, BeePlate, BubbleDeck, Cobiax oder Uboot und Nautilus)
- Erfahrungen "Komplexe Elemente aus Beton"
Angabe von maximal 2 Referenzen über die Herstellung und Montage von komplexen Elementen sowohl in Ortbeton als auch in Fertigteilbauweise
- Erfahrungen "Digitale Planung und Fertigung"
Angabe von maximal 2 Referenzen über ein realisiertes Projekt im Betonbau, das vorwiegend durch digitale Planung (3D Modellierung) und digitale Bauteilfertigung realisiert worden ist. Der Projektbeginn muss nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
Folgende Mindestanforderungen sind nachzuweisen:
1. Mindestanforderungen Referenz "Forschung und Entwicklung Betonbau"
Angabe von mindestens einer und maximal 2 Referenzen über ein Kooperationsprojekt im Bereich des Betonbaus mit einer Forschungsinstitution (private oder öffentliche Forschungsinstitution) in den zurückliegenden 5 Jahren (Projektbeginn nach dem 01.01.2015).
Es erfolgt eine Bewertung der eingereichten Nachweise. Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
2. Mindestanforderung Referenz "Genehmigungsprozess"
Angabe von mindestens 1 und maximal 2 Referenzen im Bereich Betonbau, aus der ersichtlich ist, über welche Erfahrungen der Bewerber im Genehmigungsprozess hinsichtlich vorhabenbezogener Bauartgenehmigung bzw. Zustimmung im Einzelfall verfügt.
Es erfolgt eine Bewertung der eingereichten Nachweise. Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
3. Mindestanforderung Referenz "Fertigteile"
Angabe von mindestens 1 und maximal 2 Referenzen bezüglich der Herstellung und Montage von Fertigbauteilen im Bereich Betonbau.
Es erfolgt eine Bewertung der eingereichten Nachweise. Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
Hinweis:
Die Bewertung der vorstehenden Mindestanforderungen ("Forschung und Entwicklung Betonbau" sowie "Genehmigungsprozesse" und "Fertigteile") muss mindestens 7 Wertungspunkte erreichen. Andernfalls erfolgt die Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrages und damit ein Ausscheiden aus diesem Ausschreibungsverfahren.
4. Mindestanforderungen "Erklärungen"
Der Bewerber hat in seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass er die Bereitschaft hat:
- in einem iterativen Prozess mit den beteiligten Partnern (insb. Forschenden des Clusters der Universität Stuttgart, Generalplaner, etc.) gemeinsam zu innovativen konstruktiven Lösungen des erforschten Bausystems beizutragen, mit dem Ziel, eine Verbesserung insbesondere in den Bereichen der Ressourceneffizienz, Wirt-schaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen,
- an einem frühen gegenseitigen Datenaustausch (insbesondere mit den Planern und dem Cluster) mitzuwirken,
- bereits in der Pre-Construction-Phase vor Ort präsent zu sein,
- ggf. robotische Fertigungseinheiten des Clusters in seinen Produktionsablauf zu integrieren und die hierfür notwendigen Flächen bereitzustellen,
- ggf. robotische Einheiten des Clusters anteilig in der Montage einzusetzen
Die vorstehende Erklärung findet sich im als Anlage beigefügten Teilnahmeformular. Der Bewerber kann diese Erklärung abgeben, indem er durch entsprechendes An-kreuzen im Teilnahmeformular bestätigt, dass er diese Erklärung abgibt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird darauf hingewiesen, dass das am 1.7.2013 in Kraft getretene Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) sowie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) Anwendung finden. Die sich hieraus ergebenden Verpflichtungen, insbesondere auch bei dem Einsatz von Nach- und Verleihunternehmen, sind daher zu beachten.
Die Teilnahmeformulare sind unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse abrufbar. Ebenfalls dort abrufbar ist ein Bewerbermemorandum. In diesen Teilnahmeunterlagen sind wesentliche Teile der ausgeschriebenen Leistung sowie der Verfahrensvorgaben bereits dargestellt. Unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse werden auch Antworten auf Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Informationen und Unterlagen zu dem Verfahren zur Verfügung gestellt. Interessenten an dem Verfahren müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Teilnahmeantrags sowie vor Ablauf der Teilnahmefrist prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags zu beachten sind.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMZRLSY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de