Universität Stuttgart - Europaweite Vergabe einer Technologiepartnerschaft "Holzsegmentschalen" für das Projekt "Neubau LCRL" in Form eines Partneringmodells Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/2880
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70174
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uni-stuttgart.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70191
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.menoldbezler.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität Stuttgart - Europaweite Vergabe einer Technologiepartnerschaft "Holzsegmentschalen" für das Projekt "Neubau LCRL" in Form eines Partneringmodells
Gegenstand des Verfahrens ist die europaweite Vergabe einer Technologiepartnerschaft "Holzsegmentschalen" für das Projekt "Neubau LCRL" in Form eines Partneringmodells im Verhandlungsverfahren nach VOB/A.
Stuttgart
Für den Exzellenzcluster "Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur" (IntCDC) plant die Universität Stuttgart ein Forschungsgebäude auf dem Campus Stuttgart-Vaihingen. Das Bauprojekt LCRL (Large-Scale Construction Robotics Laboratory) vereint die interdisziplinären Forschungsziele des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten IntCDC in einem innovativen Gebäudedemonstrator. Mit dem Neubau soll ein Ort geschaffen werden, der die Forschungsinfrastruktur des Exzellenzclusters beherbergt und die interdisziplinären Forscher*innen, die aus sieben Fakultäten der Universität kommen, räumlich und wissenschaftlich zusammenführt. Das LCRL stellt ein universitäres Pilotprojekt dar, bei dem die Entwicklungen und Ergebnisse der Forschung des IntCDC in einem multifunktionalen Gebäude Anwendung finden, dessen Bauteile computerbasiert entworfen und robotisch gefertigt und aufgebaut werden. Das LCRL beschreibt nicht den Stand der Technik, sondern setzt zukunftsorientierte Forschungsziele baupraktisch um.
Das IntCDC verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten der Digitalisierung für integratives Planen und Bauen systematisch und multidisziplinär zu erforschen. Im Zentrum soll dabei insbesondere auch die Frage stehen, wie sich neue digitale Technologien nicht allein für die Optimierung bestehender Prozesse und Systeme einsetzen lassen, sondern wie neuartige Entwurfs-, Planungs-, Fertigungs- und Bauansätze entwickelt werden können, die genuin den Eigenschaften digitaler Technologien entsprechen und so deren maximales Potential durch Integration und Interdisziplinarität ausschöpfen. Es handelt sich um den ersten und einzigen derartigen Exzellenzcluster im Bereich des Bauens bzw. der Architektur in ganz Deutschland.
Der Cluster hat im Wesentlichen drei Schwerpunkte:
- die Erforschung integrativer Planungs- und Ingenieursmethoden;
- die Entwicklung neuartiger Prozesse der Vorfertigung und des Bauens vor Ort; sowie
- die damit einhergehende Entstehung intelligenter und nachhaltiger Bausysteme.
Das LCRL dient hierbei selbst als zentrales Forschungsprojekt und Demonstrator für die Innovationsstärke des Exzellenzclusters. Dementsprechend wird das Bauwerk baulich auf der Forschung des Exzellenzclusters basieren. Zugleich sollen weitere Forschungsergebnisse kontinuierlich in den planerischen sowie baulichen Prozess des Gebäudes einfließen.
In Bezug auf Segmentschalentragwerke aus Holz steht insoweit die Erforschung eines neuartigen, digitalen Holzbausystems im Vordergrund. Zu den übergreifenden Forschungszielen des IntCDC im Bereich "Holzsegmentschalen" gehören integrative Ansätze und Lösungen für eine durchgängig digitale Planung und Produktion im Holzbau, die technische Entwicklung eines modularen Bausystems für den Entwurf und die Konstruktion doppelt gekrümmte Schalentragwerke großer Spannweite im Holzbau, die Entwicklung sortenreiner Verbindungen im Holzbau und der gezielte Einsatz hybrider Materialsysteme aus Laub- und Nadelholz. Hierbei liegt Fokus auf der Erforschung besonders leistungsfähiger und materialsparender Bausysteme und digital gefertigter Leichtbauweisen.
Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Planung und Erstellung des Gebäudes LCRL ein Forschungsprojekt darstellt, bei dem besondere bauliche Komponenten verwendet werden sollen, die für sich genommen wiederum "eigenständige Forschungsprojekte" darstellen. Dies gilt insbesondere für den Bereich der "Timber-Systems" (Mehrgeschossiger Holzbau und Holzsegmentschalen) wie auch für den Bereich der "Fibre-Systems" (Faserverbundsysteme und Biokompositpaneele) wie auch im Bereich der "Concrete-Systems" (Gradientenbeton). Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Universität Stuttgart für sämtliche der vorgenannten Bereiche in eigenständigen Ausschreibungsverfahren "Technologie-Partnerschaften" auszuschreiben.
Segmentierte Schalenstrukturen sind in Platten untergliederte Tragwerke. Sie vereinen die Vorteile von konventioneller und nicht standardisierter Architektur: Ein einfaches, flächiges Bauteil, das die Konstruktion von doppelt gekrümmten, weitspannenden und materialeffizienten Flächenstrukturen ermöglicht. Ihre modulare Zusammensetzung qualifiziert segmentierte Holzschalen als ideales Bausystem für vorgefertigte Bauteile. In 10 Jahren Forschung zu Holzsegmentschalen wurden an der Universität Stuttgart verschiedene Bausysteme entwickelt: Bausysteme aus standardisiertem Plattenmaterial, z.B. Buchenfurnierschichtholz oder Brettsperrholz, sowie Bausysteme als zusammengesetzte, hohle Kassette (Randbalken, die mit zwei Deckplatten verleimt sind). Für die Verbindung benachbarter Bauteile wurden verschiedene Lösungen entwickelt: Fingerzinken und kreuzweise angeordnete Schrauben, Fingerzinken und Passbolzen oder die genannten Verbindungstypen ohne Fingerzinken.
Das Holzsegmentschalendach des LCRL erfordert einen Auftragnehmer, der über eine Holzbaukompetenz, Unternehmensgröße und Infrastruktur verfügt, um die Herstellung, Vorfertigung und Montage vor Ort von circa 3500 - 4000 m² Dachfläche durchzuführen. Die Materialbereitstellung, die Vorformatierung der Bauelemente über Abbundanlagen und die Herstellung der Schalenkomponenten und Verbindungselemente obliegt dem Auftragnehmer. Für die automatisierte Herstellung der Komponenten als Hohlkassette kann der Cluster eine eigens entwickelte robotische Fertigungsplattform bereitstellen. Der Auftragnehmer sollte hierfür über den notwendigen Flächenbedarf und die entsprechende technische Einrichtung für die Integration der Fertigungsplattform im Werk des Auftragnehmers verfügen.
Die Forschung des Clusters umfasst auch robotische Vorort-Montageprozesse durch teilautomatisierte Turm- und Spinnenkräne. Diese soll anteilig (ca. 10% der Dachfläche) in den Aufbau der Segmentschalenkonstruktion integriert bzw. an ihr demonstriert werden.
Gemeinsames Ziel ist es zu zeigen, wie geometrisch differenzierte Bauteile effizient digital hergestellt und teilautomatisiert gefügt
Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten indikativen Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
1. Stufe:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
2. Stufe:
Anschließend wird beurteilt, ob die Bewerber/Bewerbergemeinschaften nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet sind, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
3. Stufe:
Schließlich wird für den Fall, dass sich mehr als drei grundsätzlich geeignete Unternehmen beworben haben, unter den Bewerbern anhand der Referenzen gem. Ziffer III.1.3 der Bekanntmachung beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern mit Blick auf die zu erbringende Leistung besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll.
Dabei werden diese Referenzen wie folgt bewertet:
a) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Forschung und Entwicklung"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
b) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Digitale Planung und Fertigung"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
c) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Erfahrung Genehmigungsprozess"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen "Erfahrung Genehmigungsprozess", nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
d) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Kleben tragender Bauteile"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen "Kleben tragender Bauteile" nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
e) Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen "Bauausführung"
Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen "Bauausführung" nach folgender Maßgabe:
Vorlage keiner Referenz: 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 2 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
Für den Fall, dass nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise durch Punktegleichstand die vorgesehene Anzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter überschritten wird, entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Im Falle einer Teilnahme als Bewerbergemeinschaft sind diese Formblätter, Teil B zu kopieren und von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert auszufüllen.
Soweit der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nimmt (sog. "Eignungsleihe"), muss mit Abgabe des Teilnahmeantrags nachgewiesen werden, dass die für den Auftrag erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen, indem der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung des betreffenden Unternehmens vorlegt.
Die Unternehmen, auf die sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung stützt, müssen die Eignung nach Ziffer III.1.1 bis III.1.3 der EU-Auftragsbekanntmachung hinsichtlich derjenigen Eignungskriterien erfüllen, zu deren Nachweis sich der Bewerber auf die Eignung des Unternehmens stützt. Zudem sind die Erklärungen über das Vorliegen von Ausschlussgründe nach § 6e EU Abs. 1 bis Abs. 4 VOB/A und § 6e EU Abs. 6 VOB/A vorzulegen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen in Bezug auf Ausschlussgründe einzureichen:
(1) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 6e EU Abs. 1 bis Abs. 4 VOB/A nicht vorliegen.
(2) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 6e EU Abs. 6 VOB/A nicht vorliegen.
(3) Eigenerklärung gemäß § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLOG).
(4) Aktueller Nachweis über die Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister oder in die Handwerksrolle.
(1) Unverbindliche Erklärung eines in der EU niedergelassenen Kreditinstituts, dass dieses im Auftragsfall eine Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 5% der Bruttoauftragssumme stellen wird.
(2) Eigenerklärung über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von mindestens EUR 5,0 Mio. oder Eigenerklärung, im Auftragsfall Versicherungsschutz in der geforderter Höhe zu stellen..
(3) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
Die Erklärung über Referenzleistung muss jeweils folgende Angaben enthalten:
Projektbezeichnung,
- Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
- Beschreibung,
- Leistungsumfang,
- Angaben über erbrachte Leistungen
- ggf. Herstellkosten (spezifische KG siehe jeweiligen Referenzbereich) in EUR brutto,
- Zeitraum der Leistungen
- ggf. weitere Beschreibung inkl. Bildern
- ggf. Referenzschreiben des Bauherrn/Auftraggebers
- Erfahrungen "Genehmigungsprozess"
Angabe von maximal 2 Referenzen im Holzbau, aus der ersichtlich ist, über welche Erfahrungen der Bewerber im Genehmigungsprozess hinsichtlich vorhabenbezogener Bauartgenehmigung bzw. Zustimmung im Einzelfall verfügt.
- Erfahrungen "Kleben tragender Bauteile"
Angabe von maximal 2 Referenzen im Holzbau, aus der ersichtlich ist, über welche Erfahrungen der Bewerber mit dem "Kleben tragender Bauteile" verfügt.
- Erfahrungen "Bauausführung"
Angabe von maximal 2 Referenzen von realisierten Projekten im Holzbau, bei dem geometrisch komplexe Bauteile aus Holz in hoher Fertigungs- und Ausführungsqualität gefertigt und verbaut wurden. Der Projektbeginn muss nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
Folgende Mindestanforderungen sind nachzuweisen:
1. Mindestanforderungen Referenzen "Forschung und Entwicklung"
Angabe von mindestens einer und maximal 2 Referenzen über ein Kooperationsprojekt im Bereich des Holzbaus mit einer Forschungsinstitution (private oder öffentliche Forschungsinstitution) in den zurückliegenden 5 Jahren (Projektbeginn nach dem 01.01.2015).
Es erfolgt eine Bewertung der eingereichten Nachweise. Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
2. Mindestanforderung Referenzen "Digitale Planung und Fertigung"
Angabe von mindestens einer und maximal 2 Referenzen über ein realisiertes Projekt im Holzbau, das vorwiegend durch digitale Planung (3D Modellierung) und digitaler Bauteilfertigung realisiert worden ist. Der Projektbeginn muss nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
Es erfolgt eine Bewertung der eingereichten Nachweise. Bewertet werden bei dieser Referenzleistung die Passgenauigkeit und Qualität der vom Bewerber eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderung und Wertungskriterien erfüllt haben, nach folgender Maßgabe:
Nichtvorlage / unzureichende Referenz: Nichterfüllung des Mindestkriteriums führt zur Nichtberücksichtigung des gesamten Teilnahmeantrags
Unzureichende Passgenauigkeit und Qualität der Referenz 0 Punkte
Niedrige Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 1 Punkt
Mittlere Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 3 Punkte
Hohe Passgenauigkeit und Qualität der Referenzen: 6 Punkte
Mehr als 2 Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl. Maximal können 12 Punkte erzielt werden.
Hinweis:
Die Bewertung der beiden vorstehenden Mindestanforderungen ("Forschung und Entwicklung" sowie "Digitale Planung und Fertigung") muss mindestens 5 Wertungspunkte erreichen. Andernfalls erfolgt die Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrages und damit ein Ausscheiden aus diesem Ausschreibungsverfahren.
3. Mindestanforderungen "Erklärungen"
Der Bewerber hat in seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass er die Bereitschaft hat:
- in einem iterativen Prozess mit den beteiligten Partnern (insb. Forschenden des Clusters der Universität Stuttgart, Generalplaner, etc.) gemeinsam zu innovativen konstruktiven Lösungen des erforschten Bausystems beizutragen, mit dem Ziel, eine Verbesserung insbesondere in den Bereichen der Ressourceneffizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen,
- an einem frühen gegenseitigen Datenaustausch (insbesondere mit den Planern und dem Cluster) mitzuwirken,
- bereits in der Pre-Construction-Phase vor Ort präsent zu sein,
- robotische Fertigungseinheiten des Clusters in seinen Produktionsablauf zu integrieren und die hierfür notwendigen Flächen bereitzustellen,
- robotische Einheiten des Clusters anteilig in der Montage einzusetzen
Die vorstehende Erklärung findet sich im als Anlage beigefügten Teilnahmeformular. Der Bewerber kann diese Erklärung abgeben, indem er durch entsprechendes Ankreuzen im Teilnahmeformular bestätigt, dass er diese Erklärung abgibt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird darauf hingewiesen, dass das am 1.7.2013 in Kraft getretene Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) sowie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) Anwendung finden. Die sich hieraus ergebenden Verpflichtungen, insbesondere auch bei dem Einsatz von Nach- und Verleihunternehmen, sind daher zu beachten.
Die Teilnahmeformulare sind unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse abrufbar. Ebenfalls dort abrufbar ist ein Bewerbermemorandum. In diesen Teilnahmeunterlagen sind wesentliche Teile der ausgeschriebenen Leistung sowie der Verfahrensvorgaben bereits dargestellt. Unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse werden auch Antworten auf Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Informationen und Unterlagen zu dem Verfahren zur Verfügung gestellt. Interessenten an dem Verfahren müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Teilnahmeantrags sowie vor Ablauf der Teilnahmefrist prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags zu beachten sind.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMZRLS4
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de