FES - Kinderhaus VgV SHK Referenznummer der Bekanntmachung: X-BBS-2021-0092
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68167
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbs-mannheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
FES - Kinderhaus VgV SHK
Technische Ausrüstung nach HOAI §§ 53 ff. Anlagengruppen 1 - 3
Teilumbau und Teilerweiterung der ehemaligen Grundschule zum
Kinderhaus
Mannheim
Teilumbau und Teilerweiterung der ehemaligen Grundschule zum Kinderhaus
Technische Ausrüstung nach HOAI §§ 53 ff.
Planungsleistung der technischen Ausrüstung HLS nach HOAI für den Teilumbau und die Teilerweiterung der ehemaligen Grundschule der vormaligen Friedrich-Ebert-Werkrealschule als KiTa, mit der Belegung von 2 Krippen- und 4 KiGa-Gruppen in Mannheim-Waldhof Die haustechnische Versorgung erfolgt über vorhandene Bodenkanäle zu den Steigesträngen. Die gesamte Haustechnik wird erneuert. Für die Betriebssicherheit werden zusätzliche Fluchtwege erforderlich, die zusätzliche Ausgänge und Fluchttreppen mit sich bringen.
Da das Gebäudeensemble unter Denkmalschutz steht, sind alle Maßnahmen mit dem Architekten dahingehend abzustimmen. Die Beheizungsart (z.B. Fußbodenheizung oder Heizkörper) ist zu prüfen. Die Einbaumöglichkeiten einer Lüftungsanlage sind zu eruieren.
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Anlass und Zweck
Abkehr vom rechten Winkel, von der starren Geschossigkeit und der Verwendung freier Formen war ein wichtiger Entwicklungsbeitrag für die Architektur, der noch bis heute nachwirkt. Dieser Bau hat ie Entwicklung der modernen Architektur international nachhaltig beeinflusst. Darüber hinaus ist die Anlage ein architektonisches Gesamtkunstwerk, von der Großform bis ins Detail.
Der Mannheimer Architekt Carlfried Mutschler erhielt u.a. wegen dieses Bauwerks die höchste deutsche Anerkennung für Architekten, den selten verliehenen "Großen BDA Preis". Die Gesamtanlage der Friedrich-Ebert-Schule wurde als wichtiger Meilenstein der Architekturgeschichte unter Denkmalschutz gestellt.
Bisher wurde sie als dreizügige Grund- und Werkrealschule genutzt. Die Schule wird künftig als Grundschule mit Ganztagsbetreuung betrieben. Die frei gewordenen Räume der vormaligen Grundschule werden in der anstehenden Umbauphase zur Auslagerung von Klassenräumen genutzt. Die Weiterverwendung der bisherigen Grundschule als Kindertagesstätte wurde in einer Machbarkeitsstudie nachgewiesen. Die bauliche Struktur lässt sich vollständig an die heutigen technischen, energetischen und funktionalen Anforderungen anpassen. Die einmalige individuelle Architektur bleibt dabei erhalten. Alle Maßnahmen sind unter Berücksichtigung der baulichen Standards der Stadt Mannheim und der Energieleitlinie der Stadt Mannheim (Anforderungen der EnEV 2009 minus 30%) auszuführen.
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Leistungsumfang
Die Absprachen / Nutzerbesprechungen mit den Vertretern der KITA, den Behörden, dem Versorgungsunternehmen sowie allen Planungsbeteiligten sind im Angebot abgegolten. Es ist vorgesehen, die Leistungsphasen 1 bis 8 der Grundleistungen sowie notwendige besondere Leistungen zu vergeben. Die Vergabe der Leistungen erfolgt nach Stufen und zeitlichen Erfordernissen.
Die erste Stufe umfasst die Leistungsphasen 1 bis 3. Die weiteren notwendigen HOAI-Leistungsbilder (Gebäudeplanung, Elektroplanung, Tragwerksplanung, etc.) sind als separate Aufträge vorgesehen und nicht Gegenstand dieser
Ausschreibung. Die Ausführung der Bauleistungen erfolgt in Einzelgewerken.
Das zu beauftragende Leistungsbild ergibt sich aus dem beiliegenden Vertragsmuster und umfasst folgende Grundleistungen nach HOAI §§53 ff.:
+ Grundlagenermittlung (LPH 1)
+ Vorplanung (LPH 2)
+Entwurfsplanung (LPH 3)
+Genehmigungsplanung (LPH 4) (nur für die Sanitär- und Abwassertechnik)
+ Ausführungsplanung (LPH 5)
+Vorbereitung der Vergabe (LPH 6)
+Mitwirkung bei der Vergabe (LPH 7)
+Objektüberwachung und Dokumentation (LPH 8)
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Die Planung aller Feldgeräte (Fühler, Ventile, Stellantriebe, Pumpen, usw.) ist in den Grundleistungen (Kostengruppen 410, 420 ,430) enthalten.
Neben den Grundleistungen nach HOAI sind folgende besondere Leistungen vorgesehen:
+Einarbeitung in die vorhandenen Unterlagen.
+ Bauleitende Überwachung der Demontage der technischen Einrichtungen.
+Planvorschreibung nach Leistungsphase 5 bei grundlegenden Änderungen.
Im Zug der Kalkulation der Nebenkosten als Pauschale sind folgende Leistungen zu berücksichtigen:
+Planungs- und Bauleitungsbesprechung einmal wöchentlich vor Ort
(unabhängig von allgemeiner Koordinierung der Arbeiten/ Leistungen auch auf der Baustelle)
+Planverteilung an Projektbeteiligte bei wesentlichen Leistungsständen /-änderungen oder wegen technischen Erfordernissen zusätzlich in Papier
(grundsätzlich als Datei im offenen Format und je als PDF und DWG)
+ Nutzung, Austausch und Dokumentation der projektspezifischen Unterlagen über die gemeinsame Auftraggeberseitige Projektplattform in Sharepoint
+Allgemeine Leistungen einschl. Reisekosten
Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:
Anlagengruppe 1
Die Versorgung mit Trinkwasser erfolgt vom Schulgebäude.
Die Abwasserleitungen werden komplett erneuert und an das öffentliche Netz neu angeschlossen.
Anlagengruppe 2
Die Versorgung mit Heizenergie erfolgt vom Schulgebäude.
Die Heizenergie wird durch die Fernwärmeübergabestation der Schule bereitgestellt.
Der Heizungsverteiler in der Schule wurde im Jahr 2020 erneuert. Hier wurde bereits ein Abgang für die KITA vorgesehen. Die Beheizungsart (FBH, Heizkörper oder beides) ist im Zuge der LPH1 zu klären.
Anlagengruppe 3
Die Be- und Entlüftung des Gebäudes oder von Gebäudeteilen ist zu klären.
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Kostenbudget
Für die Umsetzung der Sanierung der Kindertagesstätte steht eine
Budgetobergrenze von netto [Betrag gelöscht] EUR zur Verfügung.
Darin enthalten sind die baulichen Leistungen der Anlagengruppen 1, 2 und 3.
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Zeitlicher Rahmen
Als zeitlicher Rahmen für die Erbringung der Leistungen gemäß Leistungsumfang im Auftragsfall werden folgende Meilensteine vorgegeben:
Beginn der Planungsleistungen ab 03/ 2022
Fertigstellung der Planungsleistung LPH 1-3 bis 10/ 2022
Beginn der Ausführungsplanung ab 06/ 2023
Beginn der baulichen Umsetzung ab 01/ 2024
Fertigstellung der KITA bis 12/ 2025
Einzug der Nutzer ab 03/ 2026
Abgleichen! Die planerischen Leistungen sind so rechtzeitig zu erbringen, dass die obigen Termine nicht gefährdet sind. Hierbei ist die notwendige Abstimmung mit den Planungsbeteiligten und dem Auftraggeber bzw. dessen Gremien zu berücksichtigen. Die baulichen Leistungen unterliegen den Ausschreibungsvorschriften nach VOB/ A Der Zeitraum für die öffentlichen/ beschränkten Ausschreibungen ab Fertigstellung der Vergabeunterlagen bis
Beauftragung beträgt i.d.R. 3 Monate und ist in der Terminplanung zu berücksichtigen.
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Qualitäten
Für die Umsetzung der Bauausführung wurden durch die Bauherrin, Stadt Mannheim für verschiedene Gewerke Mindestqualitäten und Energieleitlinien vereinbart. Hinzu kommen Qualitätsvorgaben von Seiten der technischen Ausrüstung. Die Erstellung der Dokumentation hat nach den Standards der Stadt Mannheim zu erfolgen. Bei der Erstellung von Plänen sind die CAD-Richtlinien einzuhalten. Die vorgenannten Mindeststandards sind im Auftragsfall verbindlich, zum jetzigen Zeitpunkt nur informativ als Anlage beigefügt.
Es handelt sich um eine stufenweise Beauftragung.
Mit dem Zuschlag wird die LPH 1 bis 3 beauftragt. Die weiteren Stufen LPH 4/5 bis LPH 8 werden entsprechend der Erfordernis durch die BBS abgerufen.
Entstehen im Rahmen der Erstellung des Teilnahmeantrags oder des Angebots aufgabenbezogene oder verfahrensrechtliche Fragen, deren Beantwortung sich nicht aus den Ausschreibungsunterlagen oder deren Anlagen erschließen, können diese über die eVergabe-Software gestellt werden. Die Einreichung von Bieterfragen ist nur bis 7 Tage vor Abgabefrist möglich. Eine Rückmeldung erfolgt an alle zum Zeitpunkt des Verfahrens noch beteiligten Bewerber/ BieterDie Einarbeitung in die Ausschreibungsunterlagen, Erstellung von Angeboten, Teilnahme an Bietergesprächen oder sonstiger Aufwand im Zusammenhang mit dem Verfahren wird nicht vergütet.Rahmen dieses Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert. Die Vergabeunterlagen dürfen nur zur Erstellung des Teilnahmeantrages/ des Angebots verwendet werden. Jede Veröffentlichung (auch auszugsweise) bedarf der Genehmigung der ausschreibenden Stelle. Der Bewerber/ Bieter hat - auch nach Beendigung des Verfahrens - über die ihm bei seiner Tätigkeit bekannt gewordenen dienstlichen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu bewahren. Er hat hierzu auch die bei der Erstellung der Unterlagen betrauten Mitarbeiter/ Nachunternehmer zu verpflichten. Eigene Anlagen und Nachweise sind nur in Kopie beizufügen. Eine Rückgabe von Unterlagen des Bewerbers/ Bieters ist nicht vorgesehen. Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Mannheim.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" berechtigt sind oder eine gleichwertige Qualifikation nachweisen können. Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/ 36/ EG und Richtlinie 89/ 48/ EWG gewährleistet ist.
Juristische Personen werden zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, welche die vorgenannten Qualifikationen nachweist. Bei Bewerbergemeinschaften muss ein Mitglied (natürliche oder juristische Person) die vorgenannten Anforderungen erfüllen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Zur Auswahl der Teilnehmer werden eindeutige, nicht diskriminierende und der Aufgabenstellung angemessene Kriterien festgelegt. Zugelassen wird nur, wer den Teilnahmeantrag abfragt, verwendet und die Vordrucke vollständig sowie fristgerecht eingereicht hat.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen den formalen Kriterien ausnahmslos genügen. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss. Sie belegen dies auf der vom Auslober vorgegebenen Bewerbererklärung und mit weiteren Nachweisen, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind.
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Formale Kriterien für die Zulassung sind
+fristgerechte Bewerbung
+Bewerbererklärung aller Teilnahmeberechtigten
+Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation
+Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen und zur Unabhängigkeit von Ausführungs- Lieferinteressen
+Eigenerklärung, dass die Ausschlusskriterien nach §§ 123, 124 GWB nicht zutreffen
+Nachweis/Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung
+Eigenerklärung zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren im Falle der Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand der Erklärungen und Referenzen. Ein Auswahlgremium überprüft und bewertet die eingereichten Unterlagen auf ihre Eignung. Es qualifizieren sich diejenigen Bewerber für den Teilnehmerpool die die höchsten Punkte erreichen.
Es werden insgesamt 5 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr Teilnehmer als insgesamt in der Auswahl vorgesehen sind, wird innerhalb des Teilnehmerpools gelost. Gibt es weniger Teilnehmer als zur Auswahl vorgesehen sind, entscheidet der Auftraggeber über eine Fortführung oder Aufhebung des Verfahrens.
1) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers sowie den Umsatz für die bestimmte Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, in den letzten zwei Geschäftsjahren. Bei Bietergemeinschaften sind diese von jedem Mitglied einzureichen.
Für den Umsatz für die bestimmte Leistungsart muss folgende Anforderung erfüllt sein:
+Summe in den letzten drei Geschäftsjahren mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto
2) Eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden, jeweils zweifach pro Jahr maximiert, ist nachzuweisen.
Alternativ kann der Bieter auch erklären, eine solche Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abzuschließen. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis der Versicherung bzw. die Eigenerklärung für jedes Mitglied zu führen.
Zusätzliche Eignungspunkte für:
+ LPH 7+8 bei der Referenz /3 Punkte
+ Bauen im Bestand /1 Punkt
+ Bauen im denkmalgeschützen Bestand /1 Punkt
+ Bauen eines Kindergartens oder einer Kindertagesstätte /1 Punkt
+ BGF min. 1.000m² bei Referenz /1 Punkt
+ BGF min. 2.000 m² bei Referenz /1 Punkt
+ Öffentlicher Bauherr /1 Punkt
+ ISO 9000 Zertifizierung /1 Punkt
Summe der max. Wertungszahl 10 Punkte
Referenz gemäß Mindestanforderungen Teilnahmeantrag:
+SHK Planung vom Neubau oder der Sanierung eines Nichtwohngebäudes
+LPH 1-6
+Gewerke Heizung, Lüftung und Sanitär müssen abgedeckt sein
+Anrechenbare Kosten HLS gesamt: ab 500.000€ netto
+Fertigstellung liegt max. 10 Jahre ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zurück
+BGF 500m²
siehe III.1)
siehe III.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Abwicklung des Verhandlungsverfahrens erfolgt als eVergabe mit der Software des "Deutschen Ausschreibungsblatts". Die Nutzung der Software ist für Bieter kostenneutral. Die gesamte Kommunikation ab diesem Zeitpunkt erfolgt ausschließlich über die eVergabe-Software. Das bedeutet, die Unterlagen werden elektronisch bereitgestellt, mögliche Rückfragen und auch die Abgabe der Teilnahmeanträge bzw. Angebote erfolgen nur über die eVergabe-Software.
Die Informationen nach GWB bzw. Zuschlagserteilung erfolgt ggf. per Email, Fax und/oder Brief.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/