Sanierung Ufgauhalle - Stadt Rheinstetten
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rheinstetten
NUTS-Code: DE123 Karlsruhe, Landkreis
Postleitzahl: 76287
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rheinstetten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Ufgauhalle - Stadt Rheinstetten
Vergabe der Fachplanungsleistung HLS, LPH 1-9 nach Teil 4 Abschnitt 2, §§ 53 ff HOAI TGA-Planung, Anlagengruppen 1 bis 3 und 8
76287 Rheinstetten
Die Ufgauhalle wurde im Jahr 1972 als 3-Feld-Halle gebaut und 2013 brandschutztechnisch ertüchtigt.
Die Halle wird für Veranstaltungen mit ca. 1800 Personen mindestens zweimal im Jahr genutzt. Außerdem dient die Halle dem Schulsport und in den Abendstunden dem Vereinssport. Bei der Primärkonstruktion handelt es sich um Stahlbetonstützen mit Stahlbetonfertigteilen, die teils einschalig, teils zweischalig ausgeführt sind.
Die Fassade ist größtenteils ungedämmt. Die Fenster sind aus Aluminium und stammen fast alle aus dem Errichtungsjahr. Die Flachdächer wurden im Zuge der Sanierung nach Sturmschäden im Bereich der Halle mit zusätzlicher Wärmedämmung versehen.
An die Halle angeschlossen ist ein verpachtetes Restaurant mit eigener Küche, Keller, Warenaufzug und Kühlräumen. Zum Restaurant gehört auch eine Kegelbahn.
Auf dem Flachdach befindet sich eine an den Restaurantpächter vermietete Privatwohnung.
Die Gebäudetechnik besteht aus einer nachträglich eingebauten Gas-Heizungsanlage und einer Lüftungsanlage aus dem Errichtungsjahr. 1972 wurde ebenfalls eine Wärmepumpe eingebaut, welche aber nicht mehr in Betrieb ist. Das Gebäude verfügt über eine 20 kV Trafostation. Es ist von einer Schadstoffbelastung (Asbest) auszugehen.
Daher beschloss die Stadt Rheinstetten, die Technische Sanierung der Ufgauhalle mit den notwendigen baulichen Maßnahmen, die in die Gebäudesubstanz eingreifen werden, durchzuführen.
Die Objektplanung betrifft daher hauptsächlich die Sanierung • der Dusch- und Umkleideräume mit WCs • das Entkernen und Neuaufbau der WC- Anlagen des Anbaus • Demontage der Hallendecke, Freilegen der Fachwerkträger- Deckenkonstruktion und Einbau von Akustikelementen • Sanierung/ Renovierung des Foyers • Bauliche Maßnahmen in der Technikzentrale für die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro • Anpassung des Brandschutzes Derzeit nicht im Planungsumfang ist die Gebäudehülle (Fassade, Fenster, Türen, Dach),
sowie die angrenzenden Bereiche Restaurant mit Küche, Kegelbahn und Wohnung.
Der Beginn der Planungsleistungen ist mit ca. Juni 2022, der Beginn der Ausführung Bereich Umkleiden und Duschen, wenn möglich noch im Jahre 2022 vorgesehen.
Mit der Ausführung Bereich Halle/ Spielfelder kann erst ab Anfang März 2023 begonnen werden und sollte Ende Dezember 2023 abgeschlossen sein.
Beauftragung erfolgt Stufenweise. Stufe 1: LPH 1-3, Stufe 2: LPH 4-9.
— Fristgerechter Eingang der Unterlagen,
— Formgerechter Eingang der Unterlagen (elektronische Abgabe der Angebote in Textform (§ 126b BGB) über die Vergabeplattform, Nutzung der vorgegebenen Formblätter),
— Vollständigkeit (der Auftraggeber kann fehlende oder unvollständige Unterlagen nachfordern, wenn sie nicht leistungsbezogen sind),
— Plausibilitätsprüfung (Überprüfung der Schlüssigkeit der Angaben des Unternehmens).
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre (gem. § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV). Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
— ab 0,4 Mio. EUR: 5 Punkte,
— ab 0,6 Mio. EUR: 10 Punkte.
Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Erbrachte Leistung der letzten 6 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2015) im Bereich der Fachplanung HLS nach Teil 4 Abschnitt 2 HOAI,
— Referenz 1: Leistung im Bereich Sanierung/ Modernisierung, öffentlicher Auftraggeber,
— Referenz 2: Leistung im Bereich Sanierung/ Modernisierung.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
— Referenz 1: Leistung im Bereich Sanierung/ Modernisierung, öffentlicher Auftraggeber:
— Gebäudetyp:
Versammlungsstätte gem. VStättVO: 20 Punkte.
— Umfang der sanierten/modernisierten technischen Anlagen im Bestand:
Vorrichtungen der Gewerbegastronomie: +20 Punkt;
Lüftungstechnische Anlagen, bemessen für Veranstaltungsstätten: +20 Punkte (Summe max. 40 Pkt.).
— Bauausführung:
bei laufendem Betrieb: 20 Punkte.
— Nachhaltiges Planen und Bauen, innovative Technikansätze:
z.B. Passivhaus, 0-Energiestandard, Solartechnik, Funktionen der Gebäudeautomation, Wärmerückgewinnung, DGNB-Zertifizierung, regenerative Energiequellen o.Ä.: 20 Punkte.
— Brutto-Grundfläche BGF.
Ab 500 m²: 10 Punkte;
Ab 1.000 m²: 20 Punkte.
— Bauwerkskosten Kostengruppe 410, 420, 430, 480 (in EUR inkl. Mehrwertsteuer).
Ab 1,0 Mio. EUR: 10 Punkte;
Ab 2,0 Mio. EUR: 20 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte.
Leistungsphase 2: + 9 Punkte;
Leistungsphase 3: + 17 Punkte;
Leistungsphase 4: + 2 Punkte;
Leistungsphase 5: + 22 Punkte;
Leistungsphase 6: +7 Punkte;
Leistungsphase 7: + 5 Punkte;
Leistungsphase 8: + 35 Punkte;
Leistungsphase 9: + 1 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
— Jahr Abschluss LPH 8:
Ab 01.01.2017; 10 Punkte;
Ab 01.01.2019; 20 Punkte.
— Referenz 2: Leistung im Bereich Sanierung/ Modernisierung:
— Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte.
— Gebäudetyp:
Versammlungsstätte gem. VStättVO: 20 Punkte.
— Umfang der sanierten/modernisierten technischen Anlagen im Bestand:
Vorrichtungen der Gewerbegastronomie: +20 Punkt;
Lüftungstechnische Anlagen, bemessen für Veranstaltungsstätten: +20 Punkte (Summe max. 40 Pkt.).
— Bauausführung:
bei laufendem Betrieb: 20 Punkte.
— Nachhaltiges Planen und Bauen, innovative Technikansätze:
z.B. Passivhaus, 0-Energiestandard, Solartechnik, Funktionen der Gebäudeautomation, Wärmerückgewinnung, DGNB-Zertifizierung, regenerative Energiequellen o.Ä.: 20 Punkte.
— Brutto-Grundfläche BGF.
Ab 500 m²: 10 Punkte;
Ab 1.000 m²: 20 Punkte.
— Bauwerkskosten Kostengruppe 410, 420, 430, 480 (in EUR inkl. Mehrwertsteuer).
Ab 1,0 Mio. EUR: 10 Punkte;
Ab 2,0 Mio. EUR: 20 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte.
Leistungsphase 2: + 9 Punkte;
Leistungsphase 3: + 17 Punkte;
Leistungsphase 4: + 2 Punkte;
Leistungsphase 5: + 22 Punkte;
Leistungsphase 6: +7 Punkte;
Leistungsphase 7: + 5 Punkte;
Leistungsphase 8: + 35 Punkte;
Leistungsphase 9: + 1 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
— Jahr Abschluss LPH 8:
Ab 01.01.2017; 10 Punkte;
Ab 01.01.2019; 20 Punkte.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien im „Teilnahmeantrag“, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf 2 gesonderten DIN A4-Blättern (sowie zusätzlich ggf. Referenzschreiben) im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei. Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Ingenieuren gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als 5 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (gem. § 42 VgV i.V.m. §§123, 124 GWB) (Ausschlusskriterium),
- Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ (gem. § 75 Abs. 2 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde (Ausschlusskriterium).
- Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über
min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium),
- Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV): Mindestanforderungen und Bepunktung gemäß Punkt II 2.9) dieser Bekanntmachung.
Die Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Ingenieuren gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als 5 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als „Ingenieur“ (gem. § 75 Abs. 2 VgV)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland