Vergabe Methanisierung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021_BVL_Methanisierung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Böblingen
NUTS-Code: DE112 Böblingen
Postleitzahl: 71034
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bvl-leo.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe Methanisierung
Konzeption und Realisierung einer ökologischen und ökonomischen Lösung zur Nutzung des im Rahmen der Bioabfallvergärung erzeugten Rohbiogases
Die BVL ist derzeit dabei, die nach dem Brand am 11.09.2019 zerstörte Vergärungsanlage mit einer auf insgesamt 72.000 Mg p.a. erweiterten Kapazität wieder aufzubauen. Mit den entsprechenden Generalplanungsleistungen ist die AWIPLAN-PPD GmbH, Filderstadt, beauftragt. Derzeit werden die einzelnen Bauleistungen als gesonderte Gewerke ausgeschrieben. Die Methanisierung ab einem zu definierenden Übergabeflansch ist nicht Gegenstand des bestehenden Planungsauftrags der AWIPLAN-PPD GmbH und der Vergaben; sie ist jedoch von der unter dem Projekttitel "BiogasPLUS" durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bzw. den Projektträger Jülich (PtJ) in Aussicht gestellten Förderung umfasst.
Bislang ist lediglich festgelegt, dass ein Teil des erzeugten Rohbiogases gereinigt (Entschwefelung, Entfeuchtung) und zur Deckung des Eigenbedarfs in (bestehenden) Blockheizkraftwerken eingesetzt wird, um insbesondere die Wärmeversorgung für die Fermenter sicherzustellen; zur Nutzung des überwiegenden Teils des erzeugten Rohbiogases sind jedoch noch keine konkreten Nutzungskonzepte erarbeitet worden. Trotz der beengten Platzverhältnisse am Standort können für die Methanisierung am Standort der Vergärungsanlage auch in gewissem Umfang Flächen zur Verfügung gestellt werden, dem Bieter ist jedoch freigestellt, die für das von ihm entwickelte Nutzungskonzept erforderliche Verfahrenstechnik auch an einem anderen, eigenen Standort zu realisieren.
Vor diesem Hintergrund zielt das vorliegende Vergabeverfahren im Sinne eines Konzeptwettbewerbs darauf ab, eine ökologische und ökonomische Lösung für die Nutzung des nicht für die eigene Wärmeversorgung benötigten, ungereinigten Rohbiogases zu finden und gemeinsam mit dem Partner in einer ÖPP-Projektgesellschaft umzusetzen. Die Gesellschafter der BVL sind berechtigt, anstelle der BVL eine andere kommunale Gesellschaft zu bestimmen, die gemeinsam mit dem Auftragnehmer die ÖPP-Gesellschaft gründet.
Die nachfolgenden Leistungen sind im Rahmen des Vergabeverfahrens zu vergeben:
- Verfahrenstechnische Konzeption der Teilschritte kontinuierliche Übernahme des ungereinigten Rohbiogases ab definiertem Übergabeflansch, Reinigung des Rohbiogases, energetische Nutzung des gereinigten Rohbiogases einschließlich der erforderlichen Mess-, Steuer- und Regeltechnik; dabei hat der Auftragnehmer ein innovatives, ökologisch wie ökonomisch sinnvolles Nutzungskonzept zu entwickeln;
- Zuarbeit und Unterstützung des Generalplaners bei der Anpassung der Anlagengenehmigung, soweit sich aus dem Nutzungskonzept für das Rohbiogas des Auftragnehmers Auswirkungen auf die erteilte Genehmigung ergeben (z.B. in Form von Verfahrensbeschreibungen, Planunterlagen, Schemata etc.);
- Planung/Lieferung/Bau/Integration der Verfahrenstechnik für die Rohbiogasübernahme, -reinigung und -nutzung einschließlich der erforderlichen Mess-, Steuer- und Regeltechnik entsprechend des Nutzungskonzepts (Auftraggeber hierfür ist die ÖPP-Gesellschaft);
- Inbetriebnahme (Kalt- und Warminbetriebnahme) der vom Nutzungskonzept des Auftragnehmers umfassten Verfahrenstechnik und Begleitung des mindestens 3-monatigen Probebetriebs in Verantwortung des Auftragnehmers bis zur Abnahme;
- Erbringung sämtlicher Betriebsführungsleistungen für die vom Nutzungskonzept umfassten Verfahrenstechnik und Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit der ÖPP-Gesellschaft (Auftraggeber hierfür ist die ÖPP-Gesellschaft);
- Einzahlung des auf den Auftragnehmer als Mitgesellschafter entfallenden Stammkapitals auf das Konto der ÖPP-Gesellschaft;
- Stellung eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] Euro sowie Sicherstellung erforderlicher Fremdfinanzierungsinstrumente, damit die ÖPP-Gesellschaft die notwendige Investitionstätigkeit in die vom Nutzungskonzept des Auftragnehmers umfasste Verfahrenstechnik vornehmen kann.
Die Prüfung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines indikativen Erstangebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
Stufe 1:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Stufe 2:
Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
Stufe 3:
Schließlich wird für den Fall, dass mehr als fünf grundsätzlich geeignete Bewerber vorliegen, unter den Bewerbern gemäß § 51 VgV anhand der nachfolgenden Kriterien beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern mit Blick auf die zu erbringen Leistungen im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll:
- Referenzen gem. Ziff. III.1.3 der Vergabebekanntmachung; die Referenzen werden hierbei insbesondere im Hinblick auf die verfahrenstechnische Konzeption der Referenz, den Leistungsumfang des Bieters sowie die Aktualität beurteilt;
- Qualifikation des vorgesehenen Projektleiters; die Qualifikation des Projektleiters wird dabei insbesondere aufgrund des höchsten Berufs-/Studienabschlusses, der Anzahl der Berufsjahre als Projektleiter sowie der Anzahl der betreuten vergleichbaren Projekte in den zurückliegenden fünf Jahre beurteilt;
- Regionale Lage einer seitens des Bewerbers für die Umsetzung des Nutzungskonzepts einbringbaren, geeigneten Fläche; betrachtet wird die Entfernung als Luftlinie vom Standort der Vergärungsanlage Leonberg aus.
Alle drei Unterkriterien werden bei der Auswahl zu jeweils einem Drittel berücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Vorbemerkung
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Eignung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert nachzuweisen. Soweit nachfolgend nichts Abweichendes geregelt wird, sind daher alle Eignungsnachweise von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung auf andere Unternehmen stützen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe). Diese Möglichkeit besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. In diesem Fall ist der Vergabestelle nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens vorgelegt wird. Die Unternehmen, auf die sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung stützt, müssen die Eignung nach III.1.1) bis III.1.3) hinsichtlich derjenigen Eignungskriterien erfüllen, zu deren Nachweis sich der Bewerber auf die Eignung des Unternehmens stützt. Zudem sind für dieses Unternehmen die Erklärungen über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB vorzulegen. Vorstehende Ausführungen gelten für die Nachweise nach III.1.2) und III.1.3) entsprechend.
2. Vorzulegende Nachweise, Erklärungen und Dokumente
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 VgV
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 VgV
- Eigenerklärung gemäß § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG)
- Eigenerklärung über die Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen und Eintragung im Berufs- oder Handelsregister
Auf Verlangen der Vergabestelle sind folgende Unterlagen einzureichen:
- Handelsregisterauszug (bei GmbH & Co. KG auch von der GmbH (Komplementär)),
- Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Finanzamtes, mindestens eines Sozialversicherungsträgers sowie der Berufsgenossenschaft,
- die polizeilichen Führungszeugnisse aller Geschäftsführer/Vorstände (falls kein Geschäftsführer/Vorstand bestellt ist, aller Inhaber) sowie den Auszug aus dem Gewerbezentralregister für das Unternehmen,
- die Gewerbeanmeldung.
- Eigenerklärung über Umsatzangaben, Gesamtumsatz und Umsatz der ausgeschriebenen Leistung für die Jahre 2018, 2019, 2020.
- Eigenerklärung zum Vorliegen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5,0 Mio. Euro je Schadensfall für Personen- und Sachschäden und 0,25 Mio. Euro für Vermögensschäden jeweils pro Einzelfall bzw. Eigenerklärung, eine solche im Auftragsfalle abzuschließen,
- Eigenerklärung zum Vorliegen einer Umwelthaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5,0 Mio. Euro pauschal für Personen- und Sachschäden sowie 0,25 Mio. Euro für Vermögensschäden je Versicherungsfall bzw. Eigenerklärung, eine solche im Auftragsfalle abzuschließen,
- Eigenerklärung zum Vorliegen einer Umweltschadensversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5,0 Mio. Euro für versicherte Kosten bzw. Eigenerklärung, eine solche im Auftragsfalle abzuschließen.
Auf Verlangen der Vergabestelle sind innerhalb einer gesetzten Frist folgende Unterlagen einzureichen:
- der jüngste bestätigte Jahresabschlussbericht bzw. die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2018, 2019, 2020, falls Veröffentlichungen nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben sind,
- Nachweis einer abgeschlossenen Betriebs-, Umwelthaftpflichtversicherung und Umweltschadensversicherung mit den jeweils geforderten Deckungssummen oder die Erklärung(en) eines Versicherers, im Auftragsfalle einen entsprechenden Versicherungsschutz in der geforderten Höhe zu stellen,
- Bestätigung von einem in der Europäischen Union zugelassenen Kreditinstitut oder Kreditversicherer, dass die geforderte Bürgschaft (Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaft GÜ-Leistung, Vertragserfüllungsbürgschaft Betriebsführungsleistung) übernommen wird.
Die Vergabestelle fordert mit dem Teilnahmeantrag folgende Nachweise (Eigenerklärungen und beizubringende Dokumente):
1) Eigenerklärung zum Vorliegen folgender Referenzen:
- Nachweis von mindestens einer Referenz in den zurückliegenden fünf Jahren (fortdauernder Regelbetriebs nach dem 01.07.2016) über die Übernahme, Konditionierung und Nutzung von Rohgas im kumulierten Umfang von mindestens 2,0 Mio. Nm³; das Rohgas muss aus einer Biogasanlage, einer Deponie, einer Abwasserbehandlungsanlage oder einem industriellen Produktionsprozess kontinuierlich übernommen werden und die entsprechende Verfahrenstechnik seit mindestens 12 Monaten im Regelbetrieb arbeiten, mit Benennung folgender Angaben:
- Bezeichnung des Auftrags,
- Auftraggeber,
- Standort der Anlage, von der das Rohgas übernommen wird,
- Standort der Anlage zur Reinigung und energetischen Nutzung des Rohgases,
- Kapazität der Verfahrenstechnik zur Reinigung und Nutzung des Rohgases,
- Datum des Beginns des Probebetriebs,
- Datum des Beginns des Regelbetriebs,
- Darstellung des Leistungsumfangs des Bewerbers im Rahmen von Planung/Lieferung/Bau/Integration der Verfahrenstechnik zur kontinuierlichen Übernahme, Reinigung und Nutzung des Rohgases sowie etwaiger Betriebsunterstützungsleistungen im Rahmen des laufenden Betriebs der Verfahrenstechnik,
- Zeitraum der Leistungserbringung,
- Kurze Projektbeschreibung in Wort und Bild,
- Angaben zu wesentlichen Betriebsparametern sowie zum Nutzungskonzept und die hergestellten Erzeugnisse für ein Regelbetriebsjahr, das nach dem 01.07.2016 begann,
- Angaben zu wesentlichen Störungen und/oder Beeinträchtigungen des Regelbetriebs innerhalb der von der Referenz umfassten Verfahrenstechnik seit Beginn des Regelbetriebs.
Auf Verlangen der Vergabestelle sind innerhalb einer gesetzten Frist eine Referenzbestätigung durch den jeweiligen Auftraggeber sowie weitere Dokumente im Zusammenhang mit der Bestätigung des Beginns und der Dauer des Regelbetriebs vorzulegen.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich mit dem Angebot, die Forderungen des Landestariftreue- und Mindestlohngesetzes (LTMG) einzuhalten.
Für Bewerbergemeinschaften gilt:
Es gibt keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Erforderlich ist die Einreichung einer von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichneten Erklärung folgenden Inhalts:
(1) plausible Darstellung der Aufgabenteilung innerhalb der Bewerbergemeinschaft,
(2) Benennung des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft,
(3) Erklärung, dass dieser Vertreter die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft während des gesamten Verfahrens rechtsverbindlich vertritt,
(4) Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter berechtigt ist, mit uneingeschränkter Wirkung für jedes Mitglied Zahlungen anzunehmen,
(5) Erklärung, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Vergabeverfahren sowie im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für Bewerbergemeinschaften gilt:
Es gibt keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Erforderlich ist die Einreichung einer von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichneten Erklärung folgenden Inhalts:
(1) plausible Darstellung der Aufgabenteilung innerhalb der Bewerbergemeinschaft ,
(2) Benennung des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft ,
(3) Erklärung, dass dieser Vertreter die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft während des gesamten Verfahrens rechtsverbindlich vertritt,
(4) Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter berechtigt ist, mit uneingeschränkter Wirkung für jedes Mitglied Zahlungen anzunehmen,
(5) Erklärung, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Vergabeverfahren sowie im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften.
Sofern ein Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach Ziffer III.1.2 ganz oder teilweise die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nimmt (Eignungsleihe), haftet/haften diese(s) Unternehmen im Auftragsfalle gemeinsam neben dem Bewerber für die Auftragsausführung.
Unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse werden auch Antworten auf Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Informationen und Unterlagen zu dem Verfahren zur Verfügung gestellt. Interessenten an dem Verfahren müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Angebots sowie vor Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags und des Angebots zu beachten sind.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHJRBGU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Auf folgende Punkte wird hingewiesen:
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt: Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Telefax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland