Stuttgart Netze GmbH - BPO-Dienstleistung für Netz- und Messstellenabrechnung sowie Energiedatenmanagement für die Rollen VNB und MSB (Los1) und für die Smart Meter Gateway Administration (Los 2) Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/2507
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70190
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stuttgart-netze.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stuttgart Netze GmbH - BPO-Dienstleistung für Netz- und Messstellenabrechnung sowie Energiedatenmanagement für die Rollen VNB und MSB (Los1) und für die Smart Meter Gateway Administration (Los 2)
Gegenstand der Ausschreibung sind Netz- und Messstellenabrechnungsdienstleistungen und Energiedatenmanagement inkl. der Bereitstellung der hierfür benötigten IT-Systeme.
Die Stuttgart Netze GmbH besitzt aktuell keine eigenen IT-Systeme für die Abrechnung und das Energiedatenmanagement und wird die Erbringung der BPO-Dienstleistungen inklusive der dazu gehörigen IT-Systemleistungen beauftragen.
Die Stuttgart Netze GmbH steht außerdem vor der Herausforderung, zukünftig die Smart Meter Gateway Administration im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Rollouts und Betriebs intelligenter Messsysteme durchzuführen.
Die Ausschreibung umfasst zwei voneinander getrennte Lose.
In Los 1 werden Abrechnungsdienstleistungen und Energiedatenmanagement für die Marktrollen VNB und MSB ausgeschrieben.
In Los 2 werden die vollumfängliche Gateway Administration ausgeschrieben.
Abrechnungsdienstleistungen und Energiedatenmanagement für die Marktrollen VNB und MSB
Stuttgart Stöckachstraße 48 70190 Stuttgart
Folgende Funktionsblöcke werden in Los 1 ausgeschrieben:
- VNB:
1. Basis Markt-Kommunikation und HES
2. Marktprozesse VNB
3. Auftrags-/Vertragsmanagement VNB
4. Messwertmanagement VNB
5. Abrechnung VNB
6. Zahlungsmanagement VNB
7. Forderungsmanagement VNB
8. Standard-Reporting VNB
9. Gerätemanagement VNB
10. Bilanzierung VNB
11. Kundenservice
12. Einspeiseanlagen
13. Redispatch 2.0
14. Digitales Archiv / Outputmanagement / Online-Portal
- MSB:
1. Basis Markt-Kommunikation und HES
2. Marktprozesse MSB
3. Auftrags-/Vertragsmanagement MSB
4. Messwertmanagement MSB
5. Abrechnung MSB
6. Zahlungsmanagement MSB
7. Forderungsmanagement MSB
8. Standard-Reporting MSB
9. Gerätemanagement MSB
10. Sperrungen und Entsperrung MSB
11. Kundenservice
12. Digitales Archiv / Outputmanagement / Online-Portal
Es bestehen in beiden Losen zwei einseitige Vertragsverlängerungsoptionen zugunsten des Auftraggebers von jeweils drei Jahren. Die Vertragsverlängerungsoptionen können je Los unabhängig voneinander ausgeübt werden.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
Stufe 1:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Stufe 2:
Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
Stufe 3: Schließlich wird unter den Bewerbern anhand der nachfolgend bekannt gemachten Wertungskriterien für Los 1 (lit. a) bis lit. ä)) beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll.
Hierbei werden je Bewerber lediglich die drei durch den Bewerber als priorisiert gekennzeichneten Wertungsreferenzen (die drei Wertungsreferenzen können die Mindestreferenz beinhalten, es können jedoch auch drei gesonderte Referenzen angegeben werden) bewertet.
Für die Wertungsreferenzen gelten folgende zwingenden Vorgaben:
Referenzen des Bewerbers bei vergleichbaren Projekten zur Erbringung der BPO-Dienstleistung für die Abrechnung, Marktkommunikation und Bilanzierung (VNB, MSB, wMSB oder LIEF):
- die Implementierung muss abgeschlossen sein.
- die Leistungserbringung für einen zusammenhängenden Zeitraum von mindestens einem Jahr innerhalb der letzten 5 Jahre (Beginn der Leistungserbringung nicht vor dem 01.10.2016) erfolgt sein.
- die Leistung muss für einen Marktteilnehmer, der dem deutschen Regulierungsrahmen unterliegt, erbracht worden sein.
- die Kontaktdaten des Referenzgebers sind anzugeben.
Erfolgt, auch nach ggf. erfolgter Nachforderung, keine Priorisierung durch den Bewerber, so wird die Vergabestelle die Referenzen priorisieren und entsprechend in die Wertung einbeziehen.
Die Vorlage von mehr als drei Wertungsreferenzen ist nicht erwünscht.
Dabei wird wie folgt bewertet:
Los 1:
a) durchschnittlichen Jahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren im Tätigkeitsbereich Abrechnung, Marktkommunikation und Bilanzierung (VNB, MSB, wMSB oder LIEF):
< 3 Mio. EUR = 0 Punkte; >= 3 Mio. EUR - < 10 Mio. EUR = 150 Punkte; >= 10 Mio. EUR - < 20 Mio. EUR = 350 Punkte; >= 20 Mio. EUR = 500 Punkte.
b) Anzahl der durchschnittlich abgerechneten Zählpunkte in den letzten drei Jahren 2018-2020 (spartenübergreifend):
< 400.000 = 0 Punkte; >= 400.000 - 800.000 = 300 Punkte; >= 800.000 - 1.500.000 = 700 Punkte; >= 1.500.000 = 1.000 Punkte.
c) Anzahl der durchschnittlich in den letzten drei Jahren 2018-2020 betreuten Kunden, für welche die ausgeschriebenen Leistungen der Abrechnung und/oder des Energiedatenmanagements erbracht wurden:
< 2 Kunden= 0 Punkte; >= 2 - < 4 Kunden = 150 Punkte; >= 4 - <8 Kunden = 350 Punkte; >= 8 Kunden= 500 Punkte.
d) je Referenz: Erbringung der Dienstleistung für die Abrechnung und Marktkommunikation für die jeweilige Marktrolle:
LIEF = 0 Punkte; wMSB =60 Punkte; MSB oder VBN = 140 Punkte; MSB und VNB = 200 Punkte.
e) je Referenz: gleichzeitige Abwicklung des Energiedatenmanagements für die Rolle VNB:
Nein = 0 Punkte; ja = 200 Punkte.
f) je Referenz: Anzahl der Abrechnungspunkte:
< 50.000 = 0 Punkte; >= 50.000 - 100.000 = 75 Punkte; > 100.000 - < 300.000 = 175 Punkte; >= 300.000 = 250 Punkte.
g) je Referenz: Migration aus externen Datenquellen wurde durchgeführt:
Nein = 0 Punkte, ja = 200 Punkte.
h) je Referenz: Integration mit einem externen System des Kunden mittels Schnittstellen:
Nein = 0 Punkte, ja = 200 Punkte.
i) je Referenz: Leistungserbringung erfolgte auf den IT-Systemen des Bewerbers:
Nein = 0 Punkte, ja = 100 Punkte.
j) je Referenz: für die Dienstleistungserbringung wurden schriftlich vereinbarte Service-Level-Agreements sowie eine kontinuierliche Zielberichterstattung vereinbart und umgesetzt:
Nein = 0 Punkte, ja = 100 Punkte.
k) je Referenz: Quote der fristgerecht fakturierten Verträge zum geplanten Fakturierungsdatum:
>= 0 - < 90 % = 0 Punkte; >= 90 - < 94 % = 15 Punkte; >= 94 - < 98 % = 35 Punkte; >= 98% = 50 Punkte.
l) je Referenz: Quote der innerhalb der festgelegten Fristen abschließend bearbeiteten Geschäftsvorgänge aus der elektronischen Marktkommunikation:
>= 0 - < 90 % = 0 Punkte; >= 90 - < 94 % = 15 Punkte; >= 94 - < 98 % = 35 Punkte; >= 98% = 50 Punkte.
m) je Referenz: Quote der innerhalb der festgelegten Fristen abschließend bearbeiteten Geschäftsvorgänge aus der elektronischen Marktkommunikation zum Messstellenbetreiberwechsel:
>= 0 - < 90 % = 0 Punkte; >= 90 - < 94 % = 15 Punkte; >= 94 - < 98 % = 35 Punkte; >= 98% = 50 Punkte.
n) je Referenz: Quote der innerhalb der festgelegten Fristen abschließend bearbeiteten Geschäftsvorgänge aus der elektronischen Marktkommunikation für die Einspeiseanmeldung:
>= 0 - < 90 % = 0 Punkte; >= 90 - < 94 % = 15 Punkte; >= 94 - < 98 % = 35 Punkte; >= 98% = 50 Punkte.
o) je Referenz: Quote der innerhalb der festgelegten Fristen versendeten Zählerdaten:
>= 0 - < 90 % = 0 Punkte; >= 90 - < 94 % = 15 Punkte; >= 94 - < 98 % = 35 Punkte; >= 98% = 50 Punkte.
p) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018-2020):
<30 = 0 Punkte; >= 30 - < 100 = 75 Punkte; >= 100 - < 200 = 175 Punkte; >= 200 = 250 Punkte.
q) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018-2020), die Prozessdienstleistungen in den ausgeschriebenen Leistungen der Abrechnung und des Energiedatenmanagements erbringen:
< 10 = 0 Punkte; >= 10 - < 20 = 150 Punkte; >= 20 - 50 = 350 Punkte; >= 50 = 500 Punkte.
Fortsetzung der Wertungskriterien unter Ziffer II.2.14 (Zusätzliche Angaben).
Es bestehen zwei einseitige Vertragsverlängerungsoptionen zugunsten des Auftraggebers von jeweils drei Jahren.
Ferner besteht in beiden Losen die einseitige Option zugunsten des Auftraggebers auf Erweiterung der zu erbringenden Dienstleistungen auf die Sparte "Gas".
Fortsetzung der Angaben zu den Wertungskriterien (vgl. Ziffer II.2.9):
r) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre 2018-2020 bzgl. der Rollen (Software-) Entwickler, IT-Architekten und Supportmitarbeiter, die Erfahrungen durch Projekte im energiewirtschaftlichen Systemumfeld für IT-Anwendungen mitbringen:
<=1 = 0 Punkte; > 1 - 2 = 90 Punkte; > 2 - <5 = 210 Punkte; >= 5 = 300 Punkte.
s) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018 - 2020) im Bereich Projektmanagement mit mindestens drei Jahren Erfahrung als Projektleiter und belegbarer Erfahrung in vergleichbaren Projekten:
<=1 = 0 Punkte; >1 - <= 2 = 135 Punkte; > 2 - <3 = 315 Punkte; >= 3 = 450 Punkte.
t) das IT-System hat eine Schnittstelle zur Integration mit Lovion:
nein = 0 Punkte; ja = 450 Punkte.
u) das IT-System hat eine Schnittstelle zur Integration mit externen SAP S/4HANA:
nein = 0 Punkte; ja = 100 Punkte.
v) das IT-System hat eine Schnittstelle zur Integration mit externen CRM-Systemen:
nein = 0 Punkte; ja = 200 Punkte.
w) das IT-System hat eine Schnittstelle zur Integration mit emsys grid services (modul Redispatch 2.0):
nein = 0 Punkte; ja = 100 Punkte.
x) das IT-System hat eine Schnittstelle zur Integration mit gängigen Smart Meter Gateway Administrations Systemen:
nein = 0 Punkte; ja = 200 Punkte.
y) Integration mit mindestens einem getrennten operativen System über eine Daten- und Integrationsplattform:
nein = 0 Punkte; ja = 450 Punkte.
z) Eigenerklärung über die Zertifizierung nach ISO 27001 oder eines vergleichbaren Nachweises:
nein = 0 Punkte; ja = 300 Punkte.
ä) Eigenerklärung über die Zertifizierung nach ISO 9001 oder eines vergleichbaren Nachweises:
nein = 0 Punkte; ja = 200 Punkte.
Smart Meter Gateway Administration
Stuttgart Stöckachstraße 48 70190 Stuttgart
Folgende Funktionsblöcke werden in Los 2 ausgeschrieben:
1. Smart Meter-Gateway-Administration
2. Dienste
3. Administration und Konfiguration
4. Monitoring
5. Messwertverarbeitung
6. Sicherheitsanforderungen
7. Auditierung und Zertifizierung
8. Verwaltung Public Key Infrastructure (PKI)
9. Verwendung PTB-konformer Server (NTP-Server)
10. Kommunikative Anbindung der iMS
Es bestehen in beiden Losen zwei einseitige Vertragsverlängerungsoptionen zugunsten des Auftraggebers von jeweils drei Jahren. Die Vertragsverlängerungsoptionen können je Los unabhängig voneinander ausgeübt werden.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
Stufe 1:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Stufe 2:
Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
Stufe 3: Schließlich wird unter den Bewerbern anhand der nachfolgend bekannt gemachten Wertungskriterien für Los 2 (lit. a) bis lit. r)) beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll.
Hierbei werden je Bewerber lediglich die drei durch den Bewerber als priorisiert gekennzeichneten Wertungsreferenzen (die drei Wertungsreferenzen können die Mindestreferenz beinhalten, es können jedoch auch drei gesonderte Referenzen angegeben werden) bewertet.
Für die Wertungsreferenzen gelten folgende zwingenden Vorgaben:
Referenzen des Bewerbers bei vergleichbaren Projekten zur Erbringung der BPO-Dienstleistung für die Smart Meter Gateway Administration:
- die Implementierung muss abgeschlossen sein.
- die Leistungserbringung muss auf den IT-Systemen des Bewerbers erfolgt sein.
- die Leistung muss für einen Marktteilnehmer, der dem deutschen Regulierungsrahmen unterliegt, erbracht worden sein.
- die Kontaktdaten des Referenzgebers sind anzugeben.
Erfolgt, auch nach ggf. erfolgter Nachforderung, keine Priorisierung durch den Bewerber, so wird die Vergabestelle die Referenzen priorisieren und entsprechend in die Wertung einbeziehen.
Die Vorlage von mehr als drei Wertungsreferenzen ist nicht erwünscht.
Dabei wird wie folgt bewertet:
a) durchschnittlicher Jahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren im Tätigkeitsbereich der Smart Meter Gateway Administration:
< 1 Mio. EUR = 0 Punkte; >= 1 Mio. EUR - < 3 Mio. EUR = 150 Punkte; >= 3 Mio. EUR - < 5 Mio. EUR = 350 Punkte; >= 5 Mio. EUR = 500 Punkte.
b) Anzahl der intelligenten Messsystemen, welche als Smart Meter Gateway Administrator nach dem aktuell gültigen Zertifizierungsstandard gemäß BSI TR 03109 bis zum Ablauf der Teilnahmefrist abgewickelt werden:
< 10.000 = 0 Punkte; >= 10.000 - <25.000 = 180 Punkte; >= 25.000 - <50.000 = 420 Punkte; >= 50.000 = 600 Punkte.
c) Anzahl der betreuten Kunden, für welche die ausgeschriebenen Leistungen der Smart Meter Gateway Administration nach dem aktuell gültigen Zertifizierungsstandard gemäß BSI TR 03109 bis zum Ablauf der Teilnahmefrist erbracht werden: < 3 = 0 Punkte; >= 3 bis < 10 = 180 Punkte; >= 10 - < 15 = 420 Punkte; >= 15 = 600 Punkte.
d) Kompatibilität des Systems für die Smart Meter Gateway Administration mit den aktuell zertifizierten Smart Meter Gateways der Hersteller PPC AG, EMH Metering GmbH, Sagemcom Dr. Neuhaus GmbH sowie Theben AG: 1/4 = 0 Punkte; 1/2= 150 Punkte; 3/4 = 350 Punkte; 4/4 = 500 Punkte.
e) Abwicklung weiterer Sparten als Smart Meter Gateway Administrator: nur Strom = 0 Punkte; Strom und Gas = 300 Punkte.
f) je Referenz: Anzahl der abgewickelten intelligenten Messsystemen: < 400 = 0 Punkte; >= 400 - < 700 = 135 Punkte; >= 700 - <1000 = 315 Punkte; >= 1000 = 450 Punkte.
g) je Referenz: Integration mit einem externen System des Kunden mittels Schnittstellen: nein = 0 Punkte; ja= 400 Punkte.
h) je Referenz: für die Dienstleistungserbringung wurden schriftlich vereinbarte Service-Level-Agreements sowie eine kontinuierliche Zielberichterstattung vereinbart und umgesetzt: nein = 0 Punkte, ja = 250 Punkte.
i) je Referenz: Eigenerklärung zur erfolgreichen bzw. störungsfreien Inbetriebnahmen der intelligenten Messsysteme: < 60% = 0 Punkte; >=60% - < 75% = 60 Punkte; >= 75% - < 90% = 140 Punkte; >= 90% = 200 Punkte.
j) je Referenz: Eigenerklärung zur Einhaltung der vertraglich vereinbarten Fristen zur Störungsbehebung im Regelbetrieb: < 60% = 0 Punkte; >=60% - < 75% = 60 Punkte; >= 75% - < 90% = 140 Punkte; >= 90% = 200 Punkte.
k) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018-2020):
< 10 = 0 Punkte; >= 10 - < 20 = 75 Punkte; >= 20 - < 30 = 175 Punkte; >= 30 = 250 Punkte.
l) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018 - 2020), die Prozessdienstleistungen in dem ausgeschriebenen Tätigkeitsbereich der Smart Meter Gateway Administration erbringen: <3 = 0 Punkte; >= 3 - < 8 =150 Punkte; >= 8 - < 15 = 350 Punkte; >= 15 = 500 Punkte.
m) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018 - 2020) bzgl. der Rollen (Software-) Entwickler, IT-Architekten und IT-Supportmitarbeiter, die Erfahrungen durch Projekte im energiewirtschaftlichen Systemumfeld für IT-Anwendungen mitbringen: <=1 = 0 Punkte; > 1 - <= 2 = 90 Punkte; >2 - < 5 = 210 Punkte; >=5 = 300 Punkte.
n) durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft der letzten drei Jahre (2018 - 2020) im Bereich Projektmanagement mit mindestens drei Jahren Erfahrung als Projektleiter und belegbarer Erfahrung in vergleichbaren Projekten: <=1 = 0 Punkte; > 1 - <= 2 = 135 Punkte; > 2 - < 3 = 315 Punkte; >=3 = 450 Punkte.
Fortsetzung der Wertungskriterien unter Ziffer II.2.14 (Zusätzliche Angaben).
Es bestehen zwei einseitige Vertragsverlängerungsoptionen zugunsten des Auftraggebers von jeweils drei Jahren.
Ferner besteht in beiden Losen die einseitige Option zugunsten des Auftraggebers auf Erweiterung der zu erbringenden Dienstleistungen auf die Sparte "Gas".
Fortsetzung der Angaben zu den Wertungskriterien (vgl. Ziffer II.2.9):
o) das IT-System hat eine Schnittstelle zur Integration mit einem energiewirtschaftlichen System für die Abrechnung und das Energiedatenmanagement: nein = 0 Punkte; ja = 500 Punkte.
p) Integration mit mindestens einem getrennten operativen System über eine Daten- und Integrationsplattform: nein = 0 Punkte; ja = 500 Punkte.
q) Eigenerklärung über die Zertifizierung nach ISO 27001 oder eines vergleichbaren Nachweises: nein = 0 Punkte; ja = 300 Punkte.
r) Eigenerklärung über die Zertifizierung nach ISO 9001 oder eines vergleichbaren Nachweises: nein = 0 Punkte; ja = 200 Punkte.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Vorbemerkung
(a) Die Eignung ist für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert nachzuweisen. Soweit nachfolgend nichts Abweichendes geregelt wird, sind daher alle Eignungsnachweise von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung auf andere Unternehmen stützen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe). Diese Möglichkeit besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. In diesem Fall ist der Vergabestelle nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens vorlegt wird. Die Unternehmen, auf die sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung stützt, müssen die Eignung nach Ziffer III.1.1) bis III.1.3) hinsichtlich derjenigen Eignungskriterien erfüllen, zu deren Nachweis sich der Bewerber auf die Eignung des Unternehmens stützt. Zudem sind für dieses Unternehmen die Erklärungen über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 123, 124 GWB vorzulegen.
(b) Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache einzureichen. Zertifikate und Urkunden, die zum Nachweis der Eignung einzureichen sind, dürfen hiervon abweichend auch in englischer Sprache eingereicht werden.
(c) Nachfolgend in Ziffer III.1.1 bis III.1.3 sind nur die von den Bewerbern vorzulegenden Mindestanforderungen zum Nachweis der Eignung benannt. Die für die Bewertung der Teilnahmeanträge und die Auswahl der Bieter maßgeblichen Wertungskriterien sind ausschließlich in Ziffer II.2.9 (mit Fortsetzung in Ziffer II.2.14) genannt.
(d) Vorstehende Ausführungen gelten für die Nachweise nach III.1.2) und III.1.3) entsprechend.
2. Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen in Bezug auf Ausschlussgründe einzureichen:
Los 1 und Los 2:
(a) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 123 GWB nicht vorliegen;
(b) Eigenerklärung über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 GWB;
(c) Eigenerklärung gemäß § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG).
3. Vorzulegende Nachweise der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung.
Los 1 und Los 2:
Aktueller Auszug der Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister.
Los 1:
(1) Eigenerklärung über den durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Los 2:
(1) Eigenerklärung über den durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Los 1:
zu (1): der durchschnittliche Gesamtjahresumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre muss mindestens 3 Mio. EUR (netto) betragen.
Los 2:
zu (1) der durchschnittliche Gesamtjahresumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre muss mindestens 1 Mio. EUR (netto) betragen.
Los 1:
(1) Eigenerklärung über die abgerechneten Zählpunkte in den letzten drei Jahren (2018-2020) pro Jahr (spartenübergreifend).
(2) Eigenerklärung des Bewerbers über die Erbringung der BPO-Dienstleistung im Tätigkeitsbereich Abrechnung, Marktkommunikation und Bilanzierung in der Sparte Gas für die Rolle VNB in den letzten drei Jahren (2018-2020).
(3) Eigenerklärung über das Vorliegen mindestens einer Referenz über ein vergleichbares Projekt zur Erbringung der BPO Dienstleistung.
(4) Eigenerklärung, dass die ausgeschriebenen Leistungen Abrechnung, Marktkommunikation und Energiedatenmanagement für die Marktrollen VNB und MSB durch den Bewerber auf den eigenen IT-Systemen erbracht werden.
Los 2:
(1) Eigenerklärung über die als Smart Meter Gateway Administrator systemisch abgewickelten intelligenten Messsysteme bis zum Ablauf der Teilnahmefrist aktiven Messlokationen. Zu berücksichtigen sind nur diese intelligenten Messysteme, welche nach dem aktuell gültigen Zertifizierungsstandard gemäß BSI TR 03109 systemseitig abgewickelt werden.
(2) Eigenerklärung über das Vorliegen mindestens einer Referenz über einen vergleichbaren Auftrag, zur Erbringung der BPO Dienstleistung für die Smart Meter Gateway Administration.
(3) Eigenerklärung, dass die ausgeschriebenen Leistungen für die Smart Meter Gateway Administration durch den Bewerber auf den eigenen IT-Systemen erbracht werden.
(4) Eigenerklärung zu einer gültigen Zertifizierung gemäß BSI an die Anforderungen des Smart Meter Gateway Administration Betriebes gemäß §25 Messstellenbetriebsgesetz.
Los 1:
zu (1): die Summe der abgerechneten Zählpunkte in den letzten drei Jahren (2018-2020) liegt mindestens bei durchschnittlich 400.000 Zählpunkten pro Jahr (spartenübergreifend).
zu (2): Erbringung der BPO-Dienstleistung im Tätigkeitsbereich Abrechnung, Marktkommunikation und Bilanzierung in der Sparte Gas für die Rolle VNB in den letzten drei Jahren 2018-2020.
zu (3): mindestens eine Referenz des Bewerbers bei vergleichbaren Projekten zur Erbringung der BPO-Dienstleistung für die Abrechnung sowie das Energiedatenmanagement für einen VNB und MSB mit >100.000 Abrechnungspunkten (ein Kunde, spartenübergreifend).
Die Implementierung muss abgeschlossen sein und die Leistungserbringung für für einen zusammenhängenden Zeitraum von mindestens einem Jahr innerhalb der letzten 5 Jahre (Beginn der Leistungserbringung nicht vor dem 01.10.2016) erfolgt sein. Die Leistung muss für einen Marktteilnehmer, der dem deutschen Regulierungsrahmen unterliegt, erbracht worden sein.
Die Kontaktdaten des Referenzgebers sind anzugeben.
zu (4): die ausgeschriebenen Leistungen Abrechnung, Marktkommunikation und Energiedatenmanagement für die Marktrollen VNB und MSB werden durch den Bewerber auf den eigenen IT-Systemen erbracht.
Los 2:
zu (1): die Anzahl der als Smart Meter Gateway Administrator systemisch abgewickelten intelligenten Messsysteme bis zum Ablauf der Teilnahmefrist liegt mindestens bei 10.000 aktiven Messlokationen. Zu berücksichtigen sind nur diese intelligenten Messysteme, welche nach dem aktuell gültigen Zertifizierungsstandard gemäß BSI TR 03109 systemseitig abgewickelt werden.
zu (2): mindestens eine Referenz über einen vergleichbaren Auftrag zur Erbringung der BPO-Dienstleistung für die Smart Meter Gateway Administration mit wenigstens 400 intelligenten Messsystemen (ein Kunde), welcher nach dem aktuell gültigen Zertifizierungsstandard gemäß BSI TR 03109 durchgeführt wurde.
Die Implementierung muss abgeschlossen sein und die Leistungserbringung erfolgte auf den IT-Systemen des Bewerbers. Die Leistung muss für einen Marktteilnehmer, der dem deutschen Regulierungsrahmen unterliegt, erbracht worden sein.
Die Kontaktdaten des Referenzgebers sind anzugeben.
zu (3): die ausgeschriebenen Leistungen für die Smart Meter Gateway Administration werden durch den Bewerber auf den eigenen IT-Systemen erbracht.
zu (4) gültige Zertifizierung gemäß BSI an die Anforderungen des Smart Meter Gateway Administration Betriebes gemäß §25 Messstellenbetriebsgesetz.
Bietergemeinschaften werden nach § 50 Abs. 3 SektVO verpflichtet, im Auftragsfall eine gemeinsame Gesellschaft in der Rechtsform der GmbH oder der GmbH & Co. KG zu gründen (Projektgesellschaft). Einzelheiten zu den Anforderungen an die Projektgesellschaft sind in Ziffer 7.4 des Verfahrensleitfadens dargestellt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(1) Die Teilnahmeformulare sind unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse abrufbar. Ebenfalls dort abrufbar ist ein Verfahrensleitfaden für den Teilnahmewettbewerb sowie weitere Vergabeunterlagen, die für den Teilnahmewettbewerb von Relevanz sind.
(2) Unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse werden auch Antworten auf Bieterfragen sowie aktualisierte oder weitere Informationen und Unterlagen zu dem Verfahren zur Verfügung gestellt. Interessenten an dem Verfahren müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Teilnahmeantrags sowie vor Ablauf der Teilnahmefrist prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags zu beachten sind.
(3) Es wird darauf hingewiesen, dass das am 1.7.2013 in Kraft getretene Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) sowie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) Anwendung finden. Die sich hieraus ergebenden Verpflichtungen, insbesondere auch bei dem Einsatz von Nach- und Verleihungsunternehmen, sind daher zu beachten.
(4) Das erste von den zur Angebotsabgabe aufgeforderten Unternehmen einzureichende Angebot muss bereits verbindlich sein. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag in Los 1 und/oder Los 2 auf Grundlage der Erstangebote zu erteilen, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMZR0VB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Maßgeblich ist die Bestimmung des § 160 GWB. Dieser lautet:
"(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat. der Ablauf der Frist nach § 134 Ansatz 2 bleibtr unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind."
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt: Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.