03170601 - Österfeldschule, Architektenleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: VgV_Oester_Arch
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stuttgart.de
Adresse des Beschafferprofils: www.meinauftrag.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
03170601 - Österfeldschule, Architektenleistungen
Im Rahmen des VgV-Verfahrens mit Lösungsvorschlag soll ein Architektenbüro für die Erweiterung und Umstrukturierung der Österfeldschule in Stuttgart-Vaihingen-Mitte ermittelt und beauftragt werden.
Bitte melden Sie sich vor Abgabe des Teilnahmeantrags über die Plattform (www.meinauftrag.rib.de -Anmeldung) kostenfrei an und Verknüpfen sich mit der E-Plattform der Landeshauptstadt Stuttgart unter Einstellungen / Firma Vergabeplattformen / Vergabeplattform Stuttgart / Verknüpfen.
Katzenbachstraße 27
70563 Stuttgart-Vaihingen-Mitte
Die Österfeldschule ist eine 4-zügige Grundschule im Zentrum des Stadtbezirks Stuttgart Vaihingen in Nachbarschaft zur Stadtkirche und zum Bezirksrathaus. Sie teilt sich auf in drei Grundschulzüge und zwei Förderklassen am Stammgebäude in der Katzenbachstraße sowie in einen Zug an der Außenstelle Liasweg. Zum Schuljahr 2018/19 startete die Einrichtung der Schule als Ganztagsgrundschule; das Ganztagsangebot beschränkt sich auf den Hauptstandort. Eine derzeit noch genutzte Außenstelle in der benachbarten Pfarrhausstraße 21 entfällt aufgrund statischer Defizite zukünftig und soll abgebrochen werden. Die Schule besteht aus einem denkmalgeschützten Hauptbau von 1902, der 1910 um eine Klassenraumbreite und mit einem zweiten Treppenhaus erweitert wurde und Teil der Stadtteilgeschichte von Vaihingen ist. 1953 wurden eine Turn- und Versammlungshalle (TVH) mit Lehrschwimmbecken sowie ein verbindender Zwischenbau errichtet. Die Gebäude sind winkelförmig angeordnet, so daß der rückwärtige, im Süden gelegene Schulhof von der benachbarten Wohnbebauung abgeschirmt wird.
1998-99 wurde die Haustechnik generalsaniert. 2015 erfolgte eine energetische Sanierung der Gebäudehülle von Haupt- und Zwischenbau. Die geplante energetische Sanierung der Turn- und Versammlungshalle wurde zurückgestellt. Haustechnisch werden alle drei Gebäudeteile von gemeinsamen Technikzentralen in der Turn- und Versammlungshalle versorgt. Schule, Zwischenbau und TVH sollen daher gesamtheitlich betrachtet und geplant werden.
Hinweis zum genannten Endtermin: unverbindliche Baufertigstellung.
Gemäß Vertrag werden keine Vertragstermine vereinbart, Laufzeit des Vertrags endet mit Fertigstellung der vertraglich vereinbarten Leistung ( Ende LPH 9)
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2018-2020) Beschäftigten (Teilzeitbeschäftigte können entsprechend ihrer Teilzeit angerechnet werden) inkl. der Führungskraft betrug:
— bis zu 2 Vollzeitbeschäftigte: 10 Punkte,
— mehr als 2 und bis zu 3 Vollzeitbeschäftige: 20 Punkte,
— mehr als 3 Vollzeitbeschäftige: 40 Punkte.
Der Anteil der Architekten im Verhältnis zu der Anzahl der Gesamtbeschäftigten betrug:
— Anteil < 70 %: 10 Punkte,
— Anteil > 70 %: 40 Punkte.
Technische Leistungsfähigkeit:
Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Gebäudeplanung Umbau / Modernisierung, mindestens Honorarzone III
1) Gebäudetyp:
— Allgemeinbildende Schule (Grundschule, Sekundarstufe 1 + 2) mit Versammlungsstätte: 40 Punkte.
2) Aufftraggeber:
— öffentlicher Auftraggeber gem. § 99 GWB oder kirchliche Einrichtung: 20 Punkte.
3) Bauausführung:
— Umbau / Modernisierung mit Betrieb am Standort: 40 Punkte.
4) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— ab 10 Mio. EUR: 40 Punkte.
5) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2 -8 insgesamt 50 Punkte.
6) Jahr der Inbetriebnahme:
— ab 1.1.2016: 30 Punkte.
Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Gebäudeplanung Umbau / Modernisierung mit Denkmalschutz, mindestens Honorarzone III
1) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— ab 3,0 Mio. EUR: 30 Punkte.
2) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2 -8 insgesamt 50 Punkte.
3) Jahr der Inbetriebnahme:
— ab 1.1.2016: 20 Punkte.
Referenzobjekt 3 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau oder Erweiterung, mindestens Honorarzone III
1) Gebäudetyp:
— Allgemeinbildende Schule (Grundschule, Sekundarstufe 1 + 2) mit Versammlungsstätte: 40 Punkte.
2) Aufftraggeber:
— öffentlicher Auftraggeber gem. § 99 GWB oder kirchliche Einrichtung: 20 Punkte.
3) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— ab 3,0 Mio. EUR: 40 Punkte.
4) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2 -8 insgesamt 50 Punkte.
5) Jahr der Inbetriebnahme:
— ab 1.1.2016: 30 Punkte.
Referenzobjekt 4 des Bewerbers: Wettbewerbserfolg / Auszeichnung
1) Angabe Wettbewerbserfolg / Auszeichnung
— Auszeichnung eines realisierten Projektes (Auszeichnung der Architektenkammer, Verband Deutscher Architekten, Bund Deutscher Architekten oder vergleichbares wie z.B.: Hugo-Häring-Preis): 40 Punkte.
2) Jahr des Erfolgs / Auszeichnung:
— ab 1.1.2016: 20 Punkte.
Die angegebenen Kategorien stellen die maximal zu erreichende Punktzahl dar, die jeweiligen Abstufungen sind dem Teilnahmeantrag zu entnehmen. Die Ausschluss-, Auswahl- und Eignungskriterien sind über den beigefügten TNA zu erbringen. Alle erforderlichen / geforderten Nachweise und Eigenerklärungen sind der Bewerbung beizufügen. Bei einer Bewerbergemeinschaft müssen alle Teilnehmer die Ausschlusskriterien separat erfüllen. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Aufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Nachforderung von Unterlagen:
Eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs. 2 VgV sieht der Auftraggeber nur in dem Falle vor, wenn weniger als 5 Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zu den Gesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Erklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§123 und 124 GWB.
Nachweis des besonderen Berufstandes und der Qualifikation gem. §§ 44, 75 VgV als „Architekt“ durch Mitgliedschaft in die Architektenkammer oder Bauvorlagenberechtigung gem. LBO. Die Vergabestelle behält sich vor zum Nachweis der Eignung anzufordern:
— Bescheinigung über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister am Sitz oder Wohnsitz, nach § 44 VgV.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Die Vergabestelle behält sich vor zum Nachweis der Eignung anzufordern:
— Bescheinigung und Erklärung über Bilanzen, Erklärungen über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre, nach § 45 VgV.
Konkrete auf den Auftrag bezogene Eignungsnachweise oder Mindestanforderungen des AG:
— Berufshaftpflicht § 45 Abs 4 Nr. 2 VgV (Eigenerklärung, Nachweis ist spätestens bei Beauftragung vorzulegen),
— Beschäftigte nach § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die Vergabestelle behält sich vor, zum Nachweis der Eignung anzufordern:
— Erklärungen und Nachweise nach § 46 VgV, insbesondere Angaben zu Betriebsgröße und Mitarbeiteranzahl.
Konkrete auf den Auftrag bezogene Eignungsnachweise oder Mindestanforderungen des AG:
-Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Gebäudeplanung Umbau / Modernisierung, mindestens Honorarzone III - Gewichtung 34 %
-Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Gebäudeplanung Umbau / Modernisierung mit Denkmalschutz, mindestens Honorarzone III - Gewichtung 16 %
-Referenzobjekt 3 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau oder Erweiterung, mindestens Honorarzone III - Gewichtung 28 %
-Referenzobjekt 4 des Bewerbers: Wettbewerbserfolg / Auszeichnung - Gewichtung 9 %
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Berufliche Qualifikation nach § 75 Abs. 1 VgV (Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-Masterurkunde). Teilnahmeberechtigt sind: Natürliche Personen, diegemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" berechtigtsind. Ist in den jeweiligen Heimatstaaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt dieAnforderungen als Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweisverfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist. Juristische Personen, wennderen satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, und der Planungsaufgabeentspricht und wenn der verantwortliche Verfasser der Planung oder der gesetzliche Vertreter der juristischenPerson die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllt. Arbeitsgemeinschaften, bei denenjedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden.
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben.
Rechtsform von Bietergemeinschaften im Auftragsfall: Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit gesamtschuldnerischer Haftung. Es sind alle Mitglieder der Bietergemeinschaft anzugeben, eines davon ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Sollte eine Bewerber-/ Bietergemeinschaft angestrebt werden, ist das Formblatt 234 zu verwenden.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber stellt den Teilnahmeantrag in Form einer Excel-Datei zur Verfügung. Die Bewerbungsunterlagen stehen unter der unter Ziffer I.3) genannten Internetplattform bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesen Weg erhältlich. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Die vollständig ausgefüllten Bewerbungsunterlagen mit Angabe der erreichten Gesamtpunktzahl sind auf der von der Einreichungsstelle zur Verfügung gestellten Vergabeplattform hochzuladen. Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen. Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zuden angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen. Zusätzliche Unterlagen, über die geforderten hinaus, werden nicht gewertet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Bieter erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung bzw. zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB) oder soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem nach Zuschlagserteilung unzulässig (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post, unabhängig davon, ob die Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB abgelaufen sind (§ 134 Abs. 2 GWB).