Beschaffung eines Zwei- Photonen-in-vivo-Mikroskops in der Neuroonkologie (Forschung & Lehre)
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69120
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.klinikum.uni-heidelberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung eines Zwei- Photonen-in-vivo-Mikroskops in der Neuroonkologie (Forschung & Lehre)
Das Universitätsklinikum Heidelberg beabsichtigt die Beschaffung eines Multi-Photonenmikroskop, womit in vivo Fluoreszenzmikroskopie betrieben werden soll.
Folgende Anforderungen an das System sind zwingend erforderlich (detaillierte Erläuterung in "Begründung zur Auftragsvergabe ohne vorherigen Aufruf zum Wettbewerbt"):
A) Aufrechtes Zwei-Photonen-Mikroskopstativ mit motorisiertem Tisch
B) Objektiv für Zwei-Photonen-in-vivo-Mikroskopie
C) Schnelle 4D-Aufnahmen mit hohem Signal-Rausch-Verhältnis für die In-vivo-Bildgebung von transienten Ereignissen in hoher Qualität
D) Vier Galliumarsenidphosphid (GaAsP)-Fluoreszenzdetektoren
E) Anforderungen an Kopplungskombinationen
F) Anforderungen an die Ausstattung
Das Universitätsklinikum Heidelberg beabsichtigt die Beschaffung eines Multi-Photonenmikroskop, womit in vivo Fluoreszenzmikroskopie betrieben werden soll.
Nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 b) VgV können Aufträge im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb vergeben werden, wenn der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Eine europaweite Markterkundung hat ergeben, dass Firma Carl Zeiss Microscopy Deutschland GmbH derzeit mit ihrem Axio Examiner Z1 über eine technische Alleinsteilung in Bezug auf die geforderten geforderten Kriterien A-F verfügt. Das System ist aus diesem Grund derzeit als einziges System in der Lage, den Beschaffungsbedarf zu decken.
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Im Sinne der Öffnung des Wettbewerbs haben wir alle Alternativen bzw. Ersatzlösungen geprüft. Unter Berücksichtigung aller zwingend notwendigen Anforderungen, kann die Leistung nur von Carl Zeiss Microscopy Deutschland GmbH erbracht werden.
Somit steht fest, dass es für den geforderten Einsatzzweck derzeit keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung gibt. Der mangelnde Wettbewerb ist auch nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der Auftragsvergabeparameter. denn die oben genannten technischen Parameter sind Voraussetzung für die Aufnahme von In-vivo-Bildern mit der höchstmöglichen Auflösung, der höchsten Empfindlichkeit, einer schnellen Bildgebungsrate in Kombination mit dem bestmöglichen Signal-Rausch-Verhältnis und dem Einsatz unseres derzeit verfügbaren Discovery NX-Lasers.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oberkochen
NUTS-Code: DE113 Esslingen
Postleitzahl: 73447
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de
Gemäß § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Nachprüfungsantrag
unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach
§ 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
§ 135 GWB regelt:
(1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber
1.
gegen § 134 verstoßen hat oder
2.
den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist,
und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist.
(3) Die Unwirksamkeit nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB tritt nicht ein, wenn
1.
der öffentliche Auftraggeber der Ansicht ist, dass die Auftragsvergabe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zulässig ist,
2.
der öffentliche Auftraggeber eine Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht hat, mit der er die Absicht bekundet, den Vertrag abzuschließen, und
3.
der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens zehn Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung, abgeschlossen wurde.