Innensanierung Gebäude G, H und N, Berufliche Schulen Kehl Referenznummer der Bekanntmachung: 1754
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Offenburg
NUTS-Code: DE134 Ortenaukreis
Postleitzahl: 77652
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ortenaukreis.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://architekturbuero-thiele.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Innensanierung Gebäude G, H und N, Berufliche Schulen Kehl
Vergabe der Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung gemäß §§ 53 ff HOAI, Anlagengruppen 1 bis 5, Leistungsphasen 3 sowie 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI für die Innensanierung der Gebäude G mit Foyer, H und N der beruflichen Schulen Kehl.
77694 Kehl
Anlass für das Vergabeverfahren für die Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung ist die geplante Innensanierung der Gebäude G mit Foyer, H und N der beruflichen Schulen Kehl, Karlstraße 37, 77694 Kehl.
Der Gebäudekomplex der beruflichen Schulen Kehl wurde in den 1960er Jahren errichtet und im Lauf der Jahrzehnte immer wieder modernisiert, zuletzt im Rahmen einer energetischen Sanierung mit Erneuerung der Fassaden.
Im nächsten Schritt ist die Innensanierung der Gebäude G mit Foyer, H und N vorgesehen. Geplant ist eine komplette Sanierung aller Oberflächen unter Optimierung der Räume durch Anpassung der Innenwände an optimale Klassenraumgrößen (nicht Bestandteil dieser Vergabe, für die Gebäudeplanung wurde bereits ein Verhandlungsverfahren durchgeführt). Darüber hinaus sollen die Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationen saniert werden. Turnhalle und Werkstatt sollen nicht saniert werden.
Für die geplante Innensanierung wurde im Februar 2020 das Architekturbüro Leimbach+Bartels Architekten GmbH, Kehl, mit der Bearbeitung der Leistungsphasen 1 und 2 beauftragt. Der Vorentwurf mit Ziel-Raumprogramm und Kostenschätzung für die Gebäude G, H und N wurde Ende April 2021 an das Landratsamt Ortenaukreis übergeben.
Auf Grundlage des Vorentwurfs zur Gebäudeplanung erfolgte eine Vorentwurfsplanung für die Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 1 bis 5. Der Vorentwurf zur Technischen Gebäudeausrüstung wurde am 17. September 2021 an das Landratsamt Ortenaukreis übergeben. Zur Umsetzung der Baumaßnahme sind nun weitere Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung zur Innensanierung der Gebäude auf Grundlage des vorliegenden Vorentwurfs erforderlich. Aufgrund der Erfahrungen und Vorleistungen wird das Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung bender + urich GmbH & Co.KG, Kriegsstraße 234, 76135 Karlsruhe, zum Verhandlungsverfahren als vorab ausgewählter Teilnehmer eingeladen.
Die Brutto-Grundfläche (BGF) der Gebäude umfasst eine Fläche von insg. ca. 8.077 qm (nur beheizte Flächen, ohne Kriechkeller, Speicher oder außerhalb liegende Lagergebäude). Als vorläufiger Kostenrahmen wurden auf Grundlage der Kostenschätzung zum Vorentwurf Baukosten in Höhen von ca. 8,85 Mio. EUR netto ermittelt (Gebäude G, H + N sowie Provisorien, Baukosten Kostengruppe 200 – 700, Preisstand 10/2021), davon entfallen ca. 6,59 Mio. EUR netto auf die KG 300/400.
Gemäß Kostenschätzung Vorentwurf Technische Anlagenwurden für die Kostengruppen 410 bis 450 und die Kostengruppe 490 anrechenbare Kosten in Höhe von ca. 3,44 Mio. EUR netto ermittelt. Davon entfallen auf die Kostengruppen folgende Kostenanteile:
- Kostengruppe 410 / Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen: ca. 1.004.500 € EUR netto
- Kostengruppe 420 / Wärmeversorgungsanlagen: ca. [Betrag gelöscht] EUR netto
- Kostengruppe 430 / Lufttechnische Anlagen: ca. [Betrag gelöscht] EUR netto
- Kostengruppe 440 / Starkstromanlagen: ca. [Betrag gelöscht] EUR netto
- Kostengruppe 450 / Fernmelde- und informationstechnische Anlagen: ca. [Betrag gelöscht] EUR netto
Der Auftraggeber sieht für die Vergabe der Planungsleistungen auf Grundlage der HOAI ein Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV mit Teilnahmewettbewerb vor. Die zu vergebenden Leistungen umfassen:
- Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5, Leistungsphasen 3 sowie 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI, LPH 9 gemäß § 55 HOAI optional (Grundleistungen)
- das Entwässerungsgesuch bei Anlagengruppe 1 wird separat vergütet
- eine stufenweise Beauftragung - zunächst der Leistungsphasen 3 bis 5 - ist vorgesehen.
- besondere und zusätzliche Leistungen sind derzeit nicht bekannt.
- Der Auftraggeber gibt eine Zuordnung zu Honorarzone II, Mindestsatz, für alle Anlagengruppen vor.
Für die Vergabephase sollen mind. 3 und max. 5 Bieter ausgewählt werden. Die Auswahl der Bieter erfolgt aufgrund der Rangfolge der erreichten Punkte der Gesamtbewertung (absteigende Rangfolge). Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen vor. Mit Abschluss des Vertrags über die Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung gemäß § 53 ff HOAI sollen zuerst die Leistungsphasen 3 und 5 beauftragt werden.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Zu Pkt. II.2.5)
Der Zuschlag soll auf das Erstangebot erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Fachliche Anforderungen: Dipl.-Ing., Master, Bachelor oder Techniker im Bereich Technische Ausrüstung, Elektrotechnik oder gleichwertige Qualifikation.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die o. g. Berufsbezeichnung zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Eignungskriterium "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit"
Jahreshonorarumsatz (EUR netto) - durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3
Geschäftsjahre der Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar
sind.
< 0,5 Mio.: 1 Punkt
> 0,5 bis 1,0 Mio.: 3 Punkte
> 1,0 Mio.: 5 Punkte..
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" und der "Technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit" beträgt in Summe mind. 6 Punkte.
Eignungskriterium "Technische Leistungsfähigkeit"
Anzahl der Berufsträger (BT / Architekten) - durchschnittliche Anzahl der Berufsträger (BT) der letzten 3 Geschäftsjahre.
bis 2 BT: 1 Punkt
3 bis 4 BT: 3 Punkte
über 4 BT: 5 Punkte
Eignungskriterium "Berufliche Leistungsfähigkeit" - Nachweis durch Referenzprojekte
A | Referenzprojekt Kategorie A - Neubau oder Umbau/Sanierung Schulgebäude
(vergleichbares Projekt, auch Bildungsbau)
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI (LPH 4 kann übersprungen werden)
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI
- Baukosten KG 400: mind. 400 Tsd. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 500 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 31.12.2010 bis 30.09.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 4 Punkte; 2 Projekte: 8 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 8 Punkte)
B | Referenzprojekt Kategorie B - Neubau oder Umbau/Sanierung Nicht-Wohngebäude
mit öffentlichem Auftraggeber
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI (LPH 4 kann übersprungen werden)
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI
- Baukosten KG 400: mind. 400 Tsd. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 500 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 31.12.2010 bis 30.09.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
C | Referenzprojekt Kategorie C - Neubau oder Umbau/Sanierung allg. Nicht-
Wohngebäude
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI (LPH 4 kann übersprungen werden)
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI
- Baukosten KG 400: mind. 400 Tsd. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 500 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 31.12.2010 bis 30.06.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 2 Punkte; 2 Projekte: 4 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 4 Punkte)
Bei den Referenzprojekten muss es sich um unterschiedliche Projekte handeln.
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt jeweils alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden. Eine Abstufung der Punktevergabe je nach Umfang der erfüllten Einzelkriterien erfolgt nicht.
Mit Einreichung der Referenzprojekte wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen..
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" und der "Technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit" beträgt zusammen mind. 6 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus dem Eignungskriterium "Berufliche Leistungsfähigkeit" / Referenzen beträgt zusammen mind. 10 Punkte.
Für die Vergabephase qualifiziert sind alle Teilnehmer, die in den o. g. Bereichen die jeweils geforderte Mindestpunktzahl und somit in Summe mindestens 16 Punkte erreichen.
Hinweis: Das Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung bender + urich GmbH & Co.KG, Kriegsstraße 234, 76135 Karlsruhe, das aufgrund der Erfahrungen und Vorleistungen zum Verhandlungsverfahren zusätzlich eingeladen wurde, verfügt über die in der Auswahlphase geforderten Referenzen und erreicht die maximale Punktzahl von 28 Punkten.
Fachliche Anforderungen: Dipl.-Ing., Master, Bachelor oder Techniker im Bereich Technische Ausrüstung, Elektrotechnik oder gleichwertige Qualifikation.
Siehe auch Pkt. III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeantrag (Bewerbung) in elektronischer Form:
Für die elektronische Einreichung des Teilnahmeantrags ist die Registrierung im B_I eVergabeSystem erforderlich. Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter:
https://bi-medien.de/ausschreibungsdienste.
Kommunikation:
Anfragen zum Verfahren können elektronisch über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) oder an die unter I.3) genannte Adresse gestellt werden.
Zugang zur elektronischen Kommunikation und zur Bewerbung in elektronischer Form als registrierter Nutzer der B_I eVergabe über den Menüpunkt - Meine Vergaben - unter dem B_I code D444055692 im Bereich - Mitteilungen - bzw. - Bewerbung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Entsprechend der Regelungen in § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB.
Hat ein Bewerber oder Bieter eine oder mehrere Rügen erhoben, der oder denen der Auftraggeber nicht abgeholfen hat, ist ein entsprechender Nachprüfungsantrag nur dann fristgerecht, wenn er vor Ablauf des 15. Kalendertages nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der oder den Rügen nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer eingeht. Wenn und soweit der Nachprüfungsantrag nicht fristgerecht eingeht, ist er unzulässig.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/