HUM - Planungswettbewerb Gebäude- und Freiraumplanung Referenznummer der Bekanntmachung: X-BBS-2021-0088
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68167
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://bbs-mannheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
HUM - Planungswettbewerb Gebäude- und Freiraumplanung
Nichtoffener Planungswettbewerb mit Ziel der Realisierung auf der Grundlage der RPW 2013 mit nachgelagertem Verhandlungsverfahren über Gebäude- und Freianlagenplanung nach HOAI für den Neubau der vierzügigen Humboldt Grundschule mit zwei Einfeldsporthallen in der Neckarstadt-West
Gebäude- und Freianlagenplanung nach HOAI (LPH 1-8, stufenweise ab LPH6) für Neubau der vierzügigen
Humboldt Grundschule mit zwei Einfeldsporthallen in Mannheim, Neckarstadt-West
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Aufgrund steigender Schülerzahlen soll eine 4-zügige Grundschule inklusive Sporthalle(n) und
Außenflächen auf dem unten genannten Grundstück gebaut werden. Die Erlenstraße und der vorhandene
Spielplatz (Spielplatz an der Humboldtschule) sollen zu diesem Zweck eingezogen werden, so dass ein
zusammenhängendes Areal entsteht. Zusätzlich sollen zwei angrenzende Grundstücke erworben und den
Schulflächen zugeschlagen werden. Da die Neckarstadt-West nur über wenige Freiflächen verfügt, soll
der Nachbarschaft außerhalb der Schulzeit das Außengelände zugänglich gemacht werden. Wegen des
beengten innerstädtischen Kontexts ist es in der Bauaufgabe freigestellt, ob die benötigten Sportflächen (zwei
Felder Sporthalle) als Doppelsporthalle oder als zwei einfache Sporthallen ausgeführt werden. Die bauliche
Umsetzung hat bis zu Beginn des Schuljahrs 2025/ 26 zu erfolgen.
Der Kostenrahmen für die Wettbewerbsleistung (Grundschule mit Außenanlagen und Sporthalle(n)) beträgt
KGR 300: 15 Mio EUR (brutto), KGR 400: 9 Mio EUR (brutto), KGR 500: 2 Mio EUR (brutto).
Dieser Wettbewerb ist bei der Architektenkammer Baden-Württemberg unter der Nummer 2021-3-20 registriert.
Der Durchführung dieses Wettbewerbes liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013 zugrunde.
Die Auslobung ist für den Auslober, die Teilnehmer sowie alle anderen am Wettbewerb Beteiligten verbindlich.
Die Verfasser der Wettbewerbsarbeiten bleiben bis zum Abschluss der Preisgerichtssitzung anonym. Zur
Wahrung der Anonymität gemäß RPW 2013 im Zuge der eVergabe erfolgt die Öffnung der elektronisch
abgegebenen Wettbewerbsbeiträge innerhalb der eVergabe-Software über zwei nicht an der Vorprüfung
beteiligte Personen. Diese beiden Personen behandeln die softwarebedingte Kenntnis über die abgebenden Büros (im Zuge des Uploads der Unterlagen) streng vertraulich und leiten nur die durch Kennzahl
anonymisierten Unterlagen an die Vorprüfung weiter.
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Die Wettbewerbsunterlagen bestehen aus
• den Auslobungsbedingungen - Teil A der Auslobung
• der Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe und -grundlage - Teil B der Auslobung
• den Anlagen - Teil C der Auslobung
• der Modelleinsatzplatte im Maßstab 1:500
Die Unterlagen werden bedingt durch das zweistufige RPW-Verfahren gestaffelt zur Verfügung gestellt.
Im Zuge der EU-weiten Wettbewerbsbekanntmachung werden die Unterlagen von Teil A zur Verfügung gestellt.
Mit Aufforderung zur Wettbewerbsabgabe werden dann erst allen 20 Teilnehmern (gesetzte und ausgewählte/
geloste) die Teile B und C zur Verfügung gestellt. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die im Vorfeld
gesetzten Teilnehmer keine längere Bearbeitungszeit als die ausgelosten Teilnehmer erhalten.
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Der Auslober wird - in Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes - unter den in § 8 (2) RPW genannten
Voraussetzungen einem der Preisträger die weitere Bearbeitung der Leistungen gemäß HOAI § 34
(Gebäudeplanung) und § 39 (Freianlagenplanung) stufenweise bis zur Objektüberwachung (LPH 8) übertragen.
Die erste Stufe ist bis einschließlich Ausführungsplanung (LPH 5). Die Leistungen der Haustechnik- und
Tragwerksplanung erfolgt über Dritte.
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Die Auswahl des Auftragnehmers erfolgt im Anwendungsbereich von §§ 69 ff VgV als "Verhandlungsverfahren
ohne Teilnahmewettbewerb" mit den ersten drei Preisträgern des Planungswettbewerbs. Die dabei
anzuwendenden Zuschlagskriterien und ihre Gewichtung ergeben sich wie folgt:
* Wettbewerbsergebnis 60%
* Umsetzung der Anmerkungen des Preisgerichts 15%
* Projektabwicklung 10%
* Erfahrung Projektteam 10%
* Vertrag/Honorar 5%
(die genaue Matrix siehe Ausschreibung A.12)
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Termine (voraussichtlich)
• Bewerbungsfrist zur Teilnahme der Architekturbüros (elektronisch) bis 08.11.2021 um 10:00 Uhr
• Aufforderung zur Angebotsabgabe an die ausgewählten Bewerber voraussicht.ab 02.12.2021
• Rückfragen der Teilnehmer (elektronisch) voraussicht.bis zum 13.12.2022 um 10:00 Uhr
• Kolloquium und Ausgabe der Modelleinsatzplatte voraussicht.am 16.12.2022 ab 10:00 Uhr
• Schriftliche Rückfragenbeantwortung voraussicht.bis 22.12.2022
• Abgabefrist Wettbewerbsarbeit (elektronisch) voraussicht. bis 08.02.2022 um 10:00 Uhr
• Abgabefrist Modell/Präsentationspläne (physisch) voraussicht. bis 15.02.2022 um 10:00 Uhr
• Preisgerichtssitzung voraussichtlich am 08.04.2022 ab 09:30 Uhr
• Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb voraussicht. ab 03.05.2022
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Abgabe (elektronisch)
Über die eVergabe-Software "DA Deutsches Ausschreibungsblatt". Link gemäß EU-Bekanntmachung bzw.
Veröffentlichung in anderen Medien.
Abgabeort (physisch)
BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Empfang EG, Leoniweg 2, 68167 Mannheim
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Modalitäten der Abgabe
Die Bewerbungs-/Abgabefrist ist eine Eingangsfrist. Dies gilt für die eVergabe als auch für den Abgabeort. Alle
Unterlagen (bis auf das Modell und die Präsentationspläne) müssen zwingend elektronisch über die eVergabe- Software abgegeben werden. Eine Abgabe der Unterlagen in Papierform oder per Email ist nicht vorgesehen
und kann zum Ausschluss führen.
(siehe Ausschreibung A.14)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt / Landschaftsarchitekt oder Ingenieur" berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen
Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen
Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist.
Juristische Personen werden zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der
Berufsbezeichnung "Architekt oder Ingenieur" berechtigt ist. Bei Bewerbergemeinschaften muss ein Mitglied (natürliche oder juristische Person) die vorgenannten Anforderungen erfüllen.
2) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 42 VgV in
Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB vorliegen
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand von eindeutigen Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Die bloße Nennung von Quellen / Webseiten ist kein eindeutiger Nachweis und wird nicht gewertet. Als Nachweis ist der beigefügte Musterbogen zu verwenden und die Referenzprojekte sind auf drei je Auswahl-/ Eignungskriterien zu beschränken. Gewertet werden nur Angaben, welche eindeutig und ausdrücklich aus dem beigefügten Musterbogen und den Referenzen hervorgehen.
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Ein Auswahlgremium überprüft anhand der Projektblätter die Eignung und Kompetenz der Bewerber und bewertet die dort dargestellten Referenzen. Das Auswahlgremium besteht aus Vertretern des Wettbewerbsbetreuers BBS.
Es qualifizieren sich diejenigen Bewerber für den Teilnehmerpool, welche mindestens 10 Punkte (von maximal 28 Punkten) erreichen.
Es werden insgesamt 20 Teilnehmer ausgewählt. Im Vorfeld können bis zu 1/3 durch den Auslober gesetzt werden, was maximal 6 gesetzten und qualifizierten Teilnehmern entspricht.
Qualifizieren sich mehr Teilnehmer als insgesamt zur Auswahl vorgesehen sind, wird innerhalb des Teilnehmerpools gelost. Die Auslosung folgt unter Aufsicht einer vom Auslober unabhängigen Dienststelle.
Qualifizieren sich weniger Teilnehmer als insgesamt zur Auswahl vorgesehen sind, wird mit Bewerbern (unter 10 Punkten) beginnend mit den höchsten Punkten (9, 8, 7, ...) solange aufgefüllt, bis insgesamt 20 Teilnehmer (einschl. gesetzte Teilnehmer) ausgewählt sind. Sofern mehr Bewerber mit gleicher Punktzahl vorhanden sind als Plätze zur Verfügung stehen, entscheidet zwischen den punktgleichen Bewerbern das Los. Das Losverfahren ist analog wie vor genannt.
Gibt es insgesamt weniger Teilnehmer als zur Auswahl vorgesehen sind, entscheidet der Auslober über die Fortführung mit reduzierter Gesamtteilnehmerzahl oder Aufhebung des Verfahrens.
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Auswahl-/Eignungskriterien
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+ Nachweis eines oder mehrerer Wettbewerbserfolge (Preis, Anerkennung) in einem nach RPW (oder im Herkunftsstaat vergleichbar) registrierten Wettbewerb zwischen 2011 bis 2021. Nicht gemeint ist ein "Erfolg" in VgV-Vergabeverfahren oder in einer "Mehrfachbeauftragung". (2 Punkte je Erfolg, maximal 6 Punkte).
Darstellung, (gemäß Musterbogen) auf maximal 2 DIN-A 4-Seiten mit Angaben zu: Bezeichnung, Auslober und Ansprechpartner, Wettbewerbsart, Verfasser (und ggf. Bezug zum Bewerber), Art des Erfolgs, Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
+ Nachweis eines oder mehrerer realisierter Projekte mit Auszeichnung zwischen 2011 bis 2021, wie Auszeichnung für beispielhaftes Bauen, Hugo-Häring-Preis, Deutscher Architekturpreis, Deutscher Holzbaupreis (oder im Herkunftsstaat vergleichbar). (3 Punkte je Nachweis, maximal 6 Punkte).
Darstellung (gemäß Musterbogen) auf maximal 2 DIN-A 4-Seiten mit Angaben zu: Bezeichnung, Art und Datum der Auszeichnung, Verfasser (und ggf. Bezug zum Bewerber), Baujahr, erbrachte Leistungsphasen im Projekt, Baukosten (KG 300 - 500), Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
+ Nachweis eines oder mehrerer realisierter Projekte (der Wettbewerbsaufgabe vergleichbar) mit Fertigstellung zwischen 2011 bis 2021. Vergleichbar bedeutet mindestens ein Neubau mit über 1.000 m² BGF. Die LPH 3 bis 5 nach HOAI müssen durch den Bewerber erbracht sein. (4 Punkte je Nachweis, maximal 8 Punkte).
Weitere Punkte werden vergeben, wenn im vorgenannten realisierten Projekt zusätzlich die LPH 6 bis 7 durch den Bewerber erbracht wurde (2 Punkte je + Nachweis, maximal 4 Punkte)
Zusätzlich werden Punkte vergeben, wenn die LPH 8 (verantwortliche Bauleitung, nicht künstlerische Oberbauleitung) durch den Bewerber erbracht wurde (2 Punkte je Nachweis, maximal 4 Punkte).
Darstellung auf maximal 2 DIN-A 4-Seiten mit Angaben zu: Bezeichnung, Auftraggeber, Ansprechpartner, Urheber (und Bezug zum Bewerber), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Baukosten (KG 300 - 500), Zeichnungen, Abbildungen des fertig gestellten Projektes, Erläuterungen.
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Ausgewählte gesetzte Teilnehmer (als Architekt/in)
+ Kuhn und Lehmann Architekten, Freiburg
+ Motorlab Architekten, Mannheim
+ Reinhard Bauer Architekten / München
+ search, Stuttgart
+ AFF, Berlin
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden, jeweils zweifach pro Jahr.
siehe III.1.2)
siehe III.1.2)
siehe III.1)
siehe III.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Kommunikation, Bereitstellung der Unterlagen und
Entgegennahme der Angebote erfolgt ausschließlich über die
eVergabe-Plattform des Deutschen Ausschreibungsblatt.
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Es wird empfohlen, die Unterlagen 3 Tage vor Fristende
hochzuladen, sofern der Bieter mit der Software und dem
Handling nicht umfassend vertraut ist.
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Die Öffnung der Angebote erfolgt elektronisch über die
eVergabe-Software unter Ausschluss der Bieter.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15