Erweiterung Klinischer Arbeitsplatz: Medikation Referenznummer der Bekanntmachung: 2021000081
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-karlsruhe.de/service/ausschreibungen-bekanntmachungen/vergabe-und-vertragsordnung-fuer-leistungen-vol/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.klinikum-karlsruhe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung Klinischer Arbeitsplatz: Medikation
Gegenstand der Beschaffung ist die Bereitstellung und Pflege
eines Systems für die digitale Dokumentation der Anforderung und Gabe von Arzneimitteln (Medikation).
Gegenstand der Beschaffung ist die Bereitstellung und Pflege eines Systems für die digitale Dokumentation der Anforderung und Gabe von Arzneimitteln (Medikation).
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Im Städtischen Klinikum Karlsruhe ist das KAS Orbis (Klinisches Arbeitsplatzsystem) der Firma Dedalus implementiert, in welches die zu beschaffende Medikationssoftware zu integrieren ist. Zum aktuellen Zeitpunkt hat Dedalus auf Basis des aktuellen Schnittstellenstandards HL7 V2 nur ein ausgewähltes Medikationssystem in alle für den Auftraggeber notwendigen Teilmodule des KAS (Leistungsanforderung, -dokumentation, EPA, ICU-Manager, MAWI) integriert und bietet keine spezifizierten Schnittstellen an, um eine vergleichbare Integration mit einem Drittsystem zu etablieren. Die angestrebte Integrationstiefe ist jedoch im Bereich der Medikation, die in alle Prozesseschritte der Behandlung (von Aufnahme bis Entlassung) und alle Fachbereiche eingreift, besonders wichtig und eine notwendige Voraussetzung für den sicheren und wirtschaftlichen Betrieb einer IT-Unterstützung im Sinne der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) sowie zur Sicherstellung des Zugriffs auf korrekte, arzneimittelbezogene Daten eines Patienten über den Gesamtprozess.
Grundlegend sieht der Auftraggeber in der Interoperabilität zwischen dem KAS und Drittsystemen folgende Risiken:
- Die Bedienkompetenz der Anwender verteilt sich auf zwei Systeme mit unterschiedlichen Bedien- und Systemphilosophien. Bedienfehler nehmen damit zu.
- Bei fehlender tiefer Integration müssen Daten doppelt eingegeben werden, wobei sich die Datenqualität durch Eingabefehler reduziert.
- Der korrekte KAS-Import und -Export von Medikationsdaten und den Ergebnissen des Medikationsprozesses ist aktuell nicht standardisiert und muss auf ein Fremdprodukt angepasst und über die Betriebszeit gepflegt werden. Die Übertragung von kritischen Nachrichten (med. Alarme) muss separat implementiert und zusätzlich überwacht werden.
- Die doppelte Datenhaltung erfordert eine synchrone und kompatible Anpassung von zwei Systemen, die eine zusätzliche Fehlerquelle aufgrund von Inkonsistenzen einführt.
- Bei der Implementierung der notwendigen abteilungsübergreifenden Workflows in zwei Systemen mit Schnittstellen ergeben sich aufgrund der beiden unabhängigen Datenbasen zusätzliche Fehler.
- Ein System ist ein Medizinprodukt der Klasse 1. Die regulativen Anforderungen aus dem MPG und MPBetreibV sind hier so anspruchsvoll, dass dies aus Sicht des AGs nicht wirtschaftlich und haftungstechnisch zu leisten ist.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Erweiterung Klinischer Arbeitsplatz: Medikation
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Postleitzahl: 70499
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]