Baubegleitende Vermessung Referenznummer der Bekanntmachung: ZE:0001/0001/1114/30
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70563
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baubegleitende Vermessung
Baubegleitende Vermessung im Projekt Zukunftsquelle
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Planungsbegleitende Vermessung für die LPh 1 bis 4, welche folgende Leistungen umfasst:
• Planungsbegleitende Vermessung (s. Leistungskataloge) für 6 Vermessungsbereiche als Grundlage für die Planungsleistungen (Gebäude, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen)
• Komplettierung, Präzisierung und Erweiterung der vorhandenen 3D-Modelle der Standorte H1 Süßenmühle und H2 Sipplinger Berg insbesondere durch unterirdische Anlagen und Infrastrukturelle Komponenten (z.B. Schachtbauwerke, Wasserleitungen, Kabel etc.)
• Ergänzende Geländeaufnahmen durch Befliegung, mit dem Ziel sämtliche DGM zu einem Gesamtmodell zusammenführen zu können.
Der Auftrag verlängert sich bei einer Verzögerung der Projektreali-sierung.
Zum Verhandlungsverfahren zugelassen werden max. 4 Bewer-ber/Bewerbergemeinschaften. Gibt es nur 4 oder weniger ohne Aus-schlussgründe und mit einem formal ordnungsgemäßen und den Min-destbedingungen (siehe unter III.1) entsprechenden Teilnahmeantrag (die Nachforderung steht nach Maßgabe von § 51 SektVO im Ermessen der Vergabestelle), werden nur diese zugelassen. Sollten die Vorausset-zungen bei mehr als 4 vorliegen, werden die 4 zugelassen, die bei fol-genden Kriterien die höchste Punktzahl erzielen:
a) Referenzprojekte planungsbegleitende Vermessung (max. 90 Punkte). Es werden nur Referenzprojekte gewertet, bei denen die Grund-leistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 der planungsbegleitenden Vermessung i.S.d. Anhangs 1.4.4 der HOAI vollständig im Zeitraum 01.01.2011 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmean-träge erbracht wurden. Punkte können nach Maßgabe der Matrix in den Vergabeunterlagen erzielt werden für Planungsgegenstand ist systemre-levante kritische Infrastruktur, die dem BSI-Regelwerk oder vergleichba-rem Regelwerk anderer EU-Mitgliedsstaaten unterliegt; Anlagen der Ver- und Entsorgungstechnik, Anlagen zu Trinkwasseraufbereitung/-versorgung, betreutes Bauvolumen (differenziert nach Höhe), Auftrags-wert der Vermessungsleistungen (differenziert nach Höhe), Flächengrö-ße der Maßnahme (differenziert nach Größe), Abschluss des Vermes-sungsprojekts (differenziert nach Aktualität). Es werden max. 3 Referen-zen gewertet, für die jeweils max. 30 Punkte vergeben werden.
b) Referenzprojekte betreffend Befliegung (max. 24 Punkte). Es wer-den nur Referenzprojekte gewertet, bei denen die Befliegung im Zeitraum 01.01.2011 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmean-träge erbracht wurde. Punkte können nach Maßgabe der Matrix in den Vergabeunterlagen erzielt werden für Gesamtfläche Befliegung (diffe-renziert nach Größe), erbrachte Leistungsbilder (Befliegung für pla-nungsbegleitende Vermessung im Zuge von Planungen von Ingenieur-bauwerken, Erstellungen digitale Geländemodelle aus Messdaten der Befliegung und Ergebnisse von topographischen Aufnahmen, Erstellung digitales Oberflächenmodell und Höhenlinienpläne aus Befliegung). Es werden max. 2 Referenzen gewertet, für die jeweils max. 12 Punkte ver-geben werden.
c) Referenzprojekte betreffend Bestandsmodellierung (max. 32 Punk-te). Es werden nur Referenzprojekte gewertet, bei denen die Bestands-modellierung im Zeitraum 01.01.2011 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge erbracht wurde. Punkte können nach Maßgabe der Matrix in den Vergabeunterlagen erzielt werden für Grund-fläche Modellierung (differenziert nach Größe), erbrachte Leistungsbilder (Erstellung von 3D-Modell von unterirdischen Ingenieurbauwerken der Ver- und Entsorgungstechnik, Erstellung von 3D-Modell mit analogen und digitalen Bestandsdaten und neu bestimmten Daten aus topographi-schen Aufnahmen und Aufnahmen von Ver- und Entsorgungsanlagen, Einsatz von Standarddatenmodellen zum Datenaustausch). Es werden max. 2 Referenzen gewertet, für die jeweils max. 16 Punkte vergeben werden.
d) Referenzprojekte betreffend Bathymetrie- sowie Topograhie-vermessungen (max. 24 Punkte). Es werden nur Referenzprojekte ge-wertet, bei denen Bathymetrie- sowie Topograhievermessungen im Zeit-raum 01.01.2011 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnah-meanträge erbracht wurde. Punkte können nach Maßgabe der Matrix in den Vergabeunterlagen erzielt werden für Grundfläche der Seevermes-sung (differenziert nach Größe), erbrachte Leistungsbilder (Seegrund-vermessung (Bathymetrie) im Zuge planungsbegleitender Vermessung für Rohrleitungsmaßnahmen im Unterwasserbereich, Seegrundvermes-sung (Bathymetrie) im Bereich von Seeufer- und Flachwasserzonen). Es werden max. 2 Referenzen gewertet, für die jeweils max. 12 Punkte ver-geben werden.
Fortsetzung unter VI.3
Besondere Leistungen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe (§ 47 SektVO) müssen mit dem Teilnahmeantrag folgende Eigenerklärungen abgeben:
• Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe i.S.v. § 123 Abs. 1 bis 3 GWB vorliegen.
• Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit es der Pflicht zur Beitragszahlung unterfällt, ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB).
• Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation (§ 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB).
• Eigenerklärung, dass bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen wurde (§ 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB).
• Eigenerklärung, dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen wurde, durch die die Integrität des Unternehmens in Frage gestellt wird (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB).
• Eigenerklärung, dass mit anderen Unternehmen keine Vereinbarungen getroffen oder Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt wurden, die eine Verhinderung, eine Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken (§ 124 Abs. 1 Nr. 4 GWB).
• Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i. S. v. § 21 Abs. 1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), § 98c des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (SchwarzArbG) vorliegt.
• Angabe des Berufs-/Handelsregisters und der Registernummer.
• Nachweis der Berufsqualifikation „Ingenieur“ (in Kopie). Erforderlich ist, dass nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe gelten-den Landesrecht die Berechtigung besteht, die Berufsbezeichnung zu tragen oder in der BRD entsprechend tätig zu werden.
Juristische Personen müssen für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Betriebsangehörigen benennen, der die oben genannte Berufsqualifikation erfüllt.
• Nur bei Bewerbergemeinschaften: Bewerbergemeinschaftserklärung mit Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung und Angabe eines bevollmächtigten Vertreters.
Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe (§ 47 SektVO) müssen mit dem Teilnahmeantrag folgende Eigenerklärungen abgeben:
• Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung.
• Eigenerklärung über den jährlichen Umsatz (netto) im Bereich der zu vergebenden Leistungen in den Jahren 2018 bis 2020.
• Eigenerklärung einer durchschnittlichen jährlichen operativen Beschäftigungszahl (ohne Sekretariate, Verwaltung, Geschäftsführung) von operativen Mitarbeitern (vollzeitäquivalent) in den Jahren 2018 bis 2020.
• Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss entweder eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 3 Mio. € für Personenschäden und mind. 1 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden, jeweils zweifach maximiert pro Jahr, haben oder erklären, dass eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung im Falle der Zuschlagserteilung vor der Zuschlagserteilung abgeschlossen und nachgewiesen wird.
• In den Jahren 2018 bis 2020 muss jährlich mindestens ein Umsatz (netto) in Höhe von 400.000 € nachgewiesen werden. Bei Bewerbergemeinschaften und im Falle einer Eignungsleihe werden die Umsätze pro Jahr addiert.
• Eigenerklärung einer durchschnittlichen jährlichen operativen Beschäftigungszahl (ohne Sekretariate, Verwaltung, Geschäftsführung) von mindestens 15 operativen Mitarbeitern (vollzeitäquivalent) in den Jahren 2018 bis 2020. Bei Bewerbergemeinschaften und im Falle einer Eignungsleihe werden die Umsätze pro Jahr addiert.
Jeder Bewerber, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag Eigenerklärungen zu Referenzen sowie zu einem Sachverständigen i.S.v. § 5 Abs. 2 LBOVVO BW abgeben:
• Eigenerklärung, dass mindestens eine Person beim Bewerber oder bei einem Mitglied der Bewerbergemeinschaft beschäftigt ist, die die Qualifikation Sachverständiger i.S.v. § 5 Abs. 2 LBOVVO (Verfahrensordnung zur Landesbauordnung Baden-Württemberg) hat.
• Eigenerklärung, dass mindestens eine Bathymetrie und Topographische Vermessung im Seeufer- und Flachwasserbereich mit mindestens 10 m Tiefe an einer Teilstelle vollständig innerhalb des Zeitraums 01.01.2011 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge erbracht wurden mit Angabe Projektname, Projektbeschreibung, Bauherr (mit Ansprechpartner für Rückfragen), Lage und Tiefe des Vermessungsbereichs, Kurzbeschreibung der erbrachten Vermessungsleistungen, Zeitraum).
Nachweis der Berufsqualifikation „Ingenieur“ (in Kopie). Erforderlich ist, dass nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landes-recht die Berechtigung besteht, die Berufsbezeichnung zu tragen oder in der BRD entsprechend tätig zu werden.
Juristische Personen müssen für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Betriebsangehörigen benennen, der die oben genannte Berufsqualifikation erfüllt.
Für jeden Bewerber, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und für jeden Nachunternehmer muss die Verpflichtungserklärung Mindestentgeltnach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg entweder mit dem Teilnahmeantrag oder spätestens mit dem Erstangebot abgegeben werden. Die Verpflichtungserklärung Mindestentgelt wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt.
Bewerber-/Bietergemeinschaften müssen gesamtschuldnerisch haften und einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die für die Abgabe eines Teilnahmeantrags und die Abgabe eines Ange-bots erforderlichen Vergabeunterlagen können mit und ohne Registrie-rung unter dem unter I.3 angegebenen Link kostenlos angesehen und heruntergeladen werden.
Teilnahmeanträge und Angebote sind ausschließlich elektronisch in Textform über die unter I.3 angegebene Vergabeplattform einzureichen. Es ist unzulässig, Teilnahmeanträge oder Angebote stattdessen unmit-telbar an die unter I.1 angegebene Kontaktstelle zu senden. Rückfragen müssen ebenfalls über die unter I.3) angegebene Vergabeplattform ge-stellt werden. Die – anonymisierten – Rückfragen und Antworten und et-waige Änderungen und Ergänzungen der Vergabeunterlagen werden nur auf der Vergabeplattform zur Verfügung gestellt. Alle Interessenten müssen sich daher regelmäßig selbst auf der Vergabeplattform informie-ren, ob Rückfragen und Antworten, Änderungen oder Ergänzungen zur Verfügung eingestellt wurden, die dann bei der Erstellung der Teilnah-meanträge und Angebote zu beachten sind.
Fortsetzung von II.2.9.
Die Referenzprojekte, die zum Nachweis der Mindestbedingungen unter III.1.3 angegeben werden, können auch hier angegeben werden. Wenn ein Referenzprojekt z.B. die planungsbegleitende Vermessung und eine Bestandsmodellierung umfasst, kann es sowohl unter a) als auch unter c) angegeben werden, d.h. Mehrfachnennungen sind möglich.
Insgesamt können max. 170 Punkte erzielt werden. Zugelassen werden die 4 Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit der höchsten Punktzahl. Näheres ist in den Vergabeunterlagen geregelt, die unter dem unter 1.3 angegebenen Link zur Verfügung gestellt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.