IT-Ausstattung der von der KVBW betriebenen Notfallpraxen Referenznummer der Bekanntmachung: KVBW_2021/08-0026_ZVS
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70567
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]39
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kvbawue.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.kvbawue.de/ueber-uns/ausschreibungen/laufende-ausschreibungen/
Abschnitt II: Gegenstand
IT-Ausstattung der von der KVBW betriebenen Notfallpraxen
Bereitstellung eines cloudbasierten Praxisverwaltungssystems (PVS) und Ausstattung von 90 Notfallpraxen in Baden-Württemberg mit IT-Hardware inkl. eines 24/7/365-Managed Service für die Hard- und Software
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Albstadtweg 11 70567 Stuttgart Projektvorbereitung:
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, Albstadtweg 12, 70567 Stuttgart
Rollout:
Einrichtung der Arbeitsplätze in den Notfallpraxen innerhalb Baden-Württembergs
Für die Neuausstattung von die von der KVBW im Eigenbetrieb befindlichen Notfallpraxen (NFP) werden folgende Leistungen ausgeschrieben:
I. Projektphase:
--------------------
- Kauf von Praxisverwaltungssoftware (PVS)-Lizenzen zur Anbindung von 90 Betriebsstätten mit 360
Arbeitsplätzen und 31.500 Nutzer*innen, die Anforderungen an des PVS s. Ziffer II.2.4
- Bereitstellung eines Rechenzentrums und Hosting des PVS, die Anforderungen an des RZ s. Ziffer II.2.4
- Anbindung des Rechenzentrums sowie der Notfallpraxen an die Telematik Infrastruktur über eine gesicherte
Internetverbindung
- Übernahme und Einbindung von der KVBW bereitgestellten IT- Hardwarekomponenten für 240 Arbeitsplätze
(300 Notebooks, 310 Mäuse und 50 Nadeldrucker)
- Kauf von neuen IT- Hardwarekomponenten für die Ausstattung von 90 NFPen (60 Notebooks, 360 Multifunktions- und
Formulardrucker sowie gematic-zertifizierte, TI-fähige eHealth-Kartenlesegeräte (mobile = 600 Stück, stationäre = 360)
zur Einrichtung der Arbeitsplätze in den NFPen vor Ort
- Eirichtung der Notebooks mit folgenden Softwarekomponenten:
Betriebssystem (Windows 10), Browser, Firewall und Image der KVBW sowie des PVS und Integration von
Praxis, Arzt- und MFA-Stammdaten
- Bereitstellung eines Offline-Betriebes für den PVS-Betreib, mit folgenden Funktionen:
x Einlesen von Gesundheitskarten und Erfassung der abrechnungsrelevanten Daten
x Verschlüsselte Speicherung der Patientendaten und Behandlungsinformationen
x Automatische Übertragung der im Offline-Betrieb eingepflegten Daten, sobald das PVS in den Online-
Betrieb übergeht sowie
x Löschung der lokalen Daten nach Wiederherstellung der Netzwerkverbindung
- Ausstattung (Aufbau, Installation, Einrichtung und Inventarisierung) der NFPen Vorort mit der IT-Hard- und
Software inkl. Abbau der alten Hardware und Einlagerung für 3 Monate nach folgendem Projektplan:
x Bereitstellung des konfigurierten PVS in einer Testumgebung inkl. Aufbau der RZ-Infrastruktur und
Aufbau der Telematik-Infrastruktur im RZ,
spätestens 41 Kalendertage nach Zuschlagserteilung
x Finalisierung der Endgerätekonfiguration anhand der Testumgebung,
spätestens 28 Kalendertage nach Bereitstellung der Testumgebung
x Einrichtung von 2 Testpraxen mit Live-Betrieb,
spätestens 21 Kalendertage nach Abschluss der Endgerätekonfiguration
x Testphase der beiden Testpraxen,
spätestens 21 Kalendertage nach deren Einrichtung
x Abschluss des Rollout der Hard- und Software in 60 NFPen,
spätestens 155 Kalendertage nach Abschluss der Testphase
x Abschluss des Rollout der Hard- und Software in 30 NFPen,
spätestens 62 Kalendertage nach Abschluss des ersten Rollouts
-> Herstellung der Betriebsbereitschaft in 90 Notfallpraxen spätestens 328 Kalendertage nach Zuschlagserteilung.
Die Zuschlagserteilung erfolgt nach Abschluss des Vergabeverfahrens voraussichtlich am 08.02.2022 erteilt.
II. Betriebsphase:
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- Bereitstellung eines 24/7/365-Managed Services (Hardwarewartung und -support, Softwarepflege und
-support)
- Regelmäßige Pflege der Praxis-, Arzt- und MFA-Stammdaten
III. Voraussetzungen für die Auftragsausführung:
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Zulassung des cloudbasierte PVS durch die KBV sowie über die nachfolgenden KBV-zertifizierten Komponenten:
- Abrechnung im Bereich des Notfalldienstes (KVDT-Schnittstelle)
- Blankoformularbedruckung
- Dokumentation
- Arzneimittelverordnung
- Heilmittelverordnung
- eArztbrief
Anforderungen an das Rechenzentrum:
- Norm ISO / IEC 27001 oder vergleichbar
- Norm ISO 9001 oder vergleichbar
Mit Herstellung der Betriebsbereitschaft in allen 90 NFPen der Ausbaustufe 1 und 2, Wartungs- und Pflegevertrag zum Betrieb des Rechenzentrums und des Praxisverwaltungssystems für die angegebene Grundlaufzeit:
Der AG behält sich das Recht vor, den Vertrag nach Ablauf der Grundlaufzeit um 24 Monate zu verlängern, sofern die Update- und Upgrade-Fähigkeit des Systems gewährleistet bleibt.
Zur Beurteilung der beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter/die Bietergemeinschaft min. zwei vergleichbare Referenzen aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren einzureichen. Als vergleichbar gelten diese, wenn die Größenordnung des Projektumfangs dieser Ausschreibung möglichst nahekommen. Dies ist der Fall, wenn die Referenzen mindestens folgende Eigenschaften erfüllen:
x Anbindung von min 20 Betriebsstätten inkl. Stammdatenverwaltung
x Lizenzierung von min. 80 täglichen Nutzern (Ärzt*innen und MFAs)
x Stammdatenverwaltung von min. 1.000 Nutzern (Ärzt*innen und MFAs)
Die Bewertung der Referenzen erfolgt auf der Grundlage des nachfolgenden Maßstabes:
1. In welchem Referenzumfeld wurde das Projekt umgesetzt? (Maximale Punktzahl: 10 Punkte)
15 Punkte: Auftraggeber aus dem Gesundheitswesen
(= Arztpraxen, Impfzentren/Kassenärztliche Vereinigungen, in welchen eine TI-Infrastruktur eingesetzt wird)
10 Punkte: Auftraggeber aus dem Gesundheitswesen
(= Arztpraxen, Impfzentren/Kassenärztliche Vereinigungen, ohne Anbindung an die TI-Infrastruktur)
0 Punkte: Sonstige Auftraggeber
2. Wie viele Betriebsstätten wurden innerhalb des Projektes inkl. deren Stammdatenverwaltung eingebunden?
(Maximale Punktzahl: 15 Punkte)
15 Punkte: > 121 Betriebstätten
10 Punkte: 91 - 120 Betriebstätten
5 Punkte: 51 - 90 Betriebstätten
0 Punkte: 20 - 50 Betriebstätten
3. Wie viele tägliche Nutzer (Ärzte und MFAs) wurden innerhalb des Projektes eingebunden?
(Maximale Punktzahl: 15 Punkte)
15 Punkte: > 481 Lizenzen
10 Punkte: 301 - 480 Lizenzen
5 Punkte: 151 - 300 Lizenzen
0 Punkte: 80 - 150 Lizenzen
4. Für wie viele Nutzer (Ärzte und MFAs) erfolgte eine Stammdatenverwaltung innerhalb des Projektes?
(Maximale Punktzahl: 15 Punkte)
15 Punkte: > 30.001 Nutzer
10 Punkte: 15.001 - 30.000 Nutzer
0 Punkte 1.001 - 15.000 Nutzer
5. Wurde innerhalb des Projektes ein Offline-Betriebes mit folgenden Anforderungen im Zusammenhang
mit dem PVS-Betrieb umgesetzt? Mindestanforderungen s. unter Ziffer II.2.4 der Bekanntmachung
(Maximale Punktzahl: 20 Punkte)
20 Punkte: Ja, technische Lösung wurde umgesetzt
0 Punkte: Nein technische Lösung wurde nicht umgesetzt
Hinweis:
Fehlt einer der geforderten Angaben zu den Referenzen bzw. den persönlichen Referenzen, wird die jeweilige Referenz nicht gewertet. Im Falle des Punktegleichstandes mehrerer drittplatzierter Unternehmen, entscheidet das Los.
Vereinzelte Einbindung von bis zu 30 weiteren Notfallpraxen während der Vertragslaufzeit und Anbindung dieser an das RZ, das PVS sowie ggf. Hardware-Ausstattung für die Zum Zeitpunkt der Integration verbleibende Restlaufzeit des Vertrages.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Kopie der Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigungen zum Nachweis der ordnungsgemäßen Gewerbeanmeldung/-ummeldung bzw. Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes; andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bieters/jedes Mitglieds der BG. Der Auszug aus dem Handelsregister/ vergleichbare Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Angebote nicht älter als 12 Monate sein;
2) Erklärungen des Einzelbieters/der Bietergemeinschaft (BG), dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen
3) ggf. Bietergemeinschaftserklärung
4) ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz;
5) ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach §150a GewO i.Vm. § 19 MiLoG beim Bundesamt für Justiz anfordern.
1) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters/der einzelnen Mitglieder einer BG und den Umsatz für den zu vergebenden Leistungen entsprechende Dienstleistungen im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren,
2) Erklärung über Bestehen einer Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für bzw. Erklärung über die Bereitschaft eine Haftpflichtversicherung mit den vorgenannten Deckungssummen im Auftragsfall abzuschließen. Der Abschluss hat spätestens unverzüglich nach Erhalt des Zuschlagschreibens zu erfolgen und der Nachweis ist dem Auftraggeber unverzüglich ohne weitere Aufforderung vorzulegen/ zuzusenden. Der Nachweis ist durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen zu erbringen.
zu 2) Mindestens die genannten Deckungssummen
1) Erklärung des Bieters/ der einzelnen Mitglieder einer BG über die Anzahl des Gesamtpersonals des letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr und die Anzahl der Mitarbeiter, die im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr für entsprechende Dienstleistungen eingesetzt worden sind.
2) Vergleichbare Referenzprojekte (welche am ehesten der Größenordnung der Ausschreibung entsprechen, vgl. hierzu Ziffer II.2.9 der Bekanntmachung) aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren unter Angabe des Projektumfangs, der Ausführungszeit, des Auftraggebers und des Ansprechpartners beim AG inkl. Telefonnummer. Als eine vergleichbare Referenz, werden ebenfalls zwei Referenzen anerkannt, welche die vorgenannten Mindestanforderungen in Summe abbilden. Diese beiden Referenzen mit reduziertem Umfang werden jedoch demnach als eine Referenz gewertet.
3) Benennung des/der, für die Projektumsetzung vorgesehenen Projektleiter*in und dessen/deren Stellvertrerter*in mit Mindestanforderung
2) Mindestens zwei Referenzprojekte in vergleichbarer Größenordnung
3) Aus den Kurzlebensläufen der/des Projektleiter*in und der/des stellv. Projektleiter*in muss Folgendes hervorgehen:
- Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift. Bei Nichtmuttersprachlern ist dies durch einen deutschen
Schulabschluss oder den Nachweis der Deutschkenntnisse entsprechend des (GER-Gemeinsamer europäischer
Referenzrahmen für Sprachen) auf dem Niveau C1 nachzuweisen.
- min. 2 Jahre Berufserfahrung als (stellvertretende/r) Projektleiter*in
Rechtsform der BG, an die der Auftrag vergeben wird: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer BG unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß § 1 GWB getroffen wird.
Es gilt das Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg.
Der/die Bieter/BG hat mit dem Angebot folgende Erklärungen & Nachweise abzugeben.
1) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung LTMG BaWü
2) Eigenerklärung über das Vorliegen der unter II.2.4 genannten KBV-Zertifizierungen zu dem angebotenen PVS
3) Nachweis der unter II.2.4 genannten RZ-Zertifizierungen
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung unter Fristsetzung von sämtlichen Nachunternehmern darüber hinaus die Erklärungen nach Ziff. 1) - 3) (siehe vorstehend) anfordern. Werden diese Unterlagen nicht vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auskunftsersuchen und Bieterfagen sind ausschließlich über das Bietertool "Kommunikation" auf der Vergabeplattform www.vergabeportal-bw.de einzureichen. Bieterfragen, die nach dem 28.09.2021, 12:00 Uhr eingehen, werden nicht mehr beantwortet. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass interessierte Unternehmen im Falle von Bieterfragen und/oder notwendigen Änderungen an den Vergabeunterlagen nur kontaktiert werden können, wenn sie sich unter Angabe einer E-Mailadresse freiwillig bei der Vergabeplattform www.vergabeportal-bw.de registrieren. Soweit eine freiwillige Registrierung nicht erfolgt, können keine zusätzlichen Informationen übermittelt werden.
Das Angebot ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen rechtzeitig (vgl. Ziffer IV. 2.2), elektronisch mit fortgeschrittener oder qualifizierter Signatur ausschließlich über die Vergabeplattform www.vergabeportal-bw.de einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YB5YYY7
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/