Realisierungswettbewerb mit anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren Neubau eines Funktionsgebäudes für die RNV
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68165
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.rnv-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb mit anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren Neubau eines Funktionsgebäudes für die RNV
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Objektplanung für einen Neubau als Funktionsgebäude mit Betriebsleitstelle, Betriebshofkantine und Schulungsbereich für Simulator gestütztes Training auf dem Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH in der Möhlstraße 27 in Mannheim. Nach Abschluss des Verfahrens sollen Ingenieurleistungen des Leistungsbildes „Gebäude und Innenräume“ gem. § 34 i.V.m Anlage 10.1 HOAI beauftragt werden. Für die Planung und Durchführung der Maßnahme wird ein*e Architekt*ingesucht.
Eine detaillierte Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe ist in Teil B der Auslobung zu finden.
Mit dem Planungswettbewerbs soll auf der Grundlage der Vorentwürfe die beste architektonische, funktionale, wirtschaftliche, nachhaltige, freiräumliche und städtebauliche Lösung für die zu planende und zu realisierende Hochbaumaßnahme gefunden werden. Dabei soll das Bauvolumen mit Sorgfalt in die nähere Umgebung integriert und an die bestehenden Begebenheiten angeschlossen werden.
Weiteres Ziel ist die Planung eines in Bau und Betrieb optimierten Gebäudes, das in der architektonischen und funktionalen Umsetzung des Raumprogramms und der Wirtschaftlichkeit den Anforderungen der Ausloberin entspricht. Besonderer Wert wird zudem auf ganzheitliche und nachhaltige Planungskonzepte im Hinblick auf Gebäude, Fassade, Konstruktion, Gebäudetechnik und Freiraum gelegt. Die Entwicklung der Erschließungs-, Parkierungs- und Freiräume sowie deren Vernetzung ist integrativer Bestandteil der Planung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Das Wettbewerbsverfahren richtet sich an Personen, die die Berufsbezeichung "Architekt*in" tragen dürfen.
Abschnitt IV: Verfahren
Zulassungskriterien:
Das Preisgericht lässt alle Wettbewerbsarbeiten zur Beurteilung zu, die
- Termingerecht eingegangen sind
- Den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen
- Keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen
- in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen
- die bindenden Vorgaben der Auslobung erfüllen.
Die Ausloberin stellt für die Preise und Anerkennungen einen Betrag von 70.000.- € netto zur Verfügung. Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis der HOAI und RPW ermittelt.
Folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme ist vorgesehen:
1. Preis: 30.000.- € zzgl. Mwst.
2. Preis: 20.000.- € zzgl. Mwst.
3. Preis: 10.000.- € zzgl. Mwst.
Anerkennungen: 2x 5.000.- € zzgl. Mwst.
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Aufteilung der Wettbewerbssumme und die Anzahl der Preise und Anerkennungen ändern.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dieser Wettbewerb ist bei der Architektenkammer Baden-Württemberg zur Registrierung an-gemeldet. Der Durchführung dieses Wettbewerbes liegt die Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013 zugrunde. Die Auslobung ist für die Ausloberin, die Teilnehmer*innen sowie alle anderen am Wettbewerb Beteiligten verbindlich.
Die Verfasser*innen der Wettbewerbsarbeiten bleiben bis zum Abschluss der Preisgerichtssitzung anonym.
Die Wettbewerbsunterlagen bestehen aus:
— den Auslobungsbedingungen - Teil Ader Auslobung,
— der Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe und -grundlagen - Teil B der Auslobung,
— den Anlagen - Teil C der Auslobung,
— der Modelleinsatzplatte im Maßstab 1:500.
Die Unterlagen werden gestaffelt zur Verfügung gestellt. Im Zuge der EU-weiten Wettbewerbsbekanntmachung werden die Unterlagen von Teil A, B und teilweise C zur Verfügung gestellt. Nach Aufforderung zur Wettbewerbsabgabe werden dann erst den 20 Teilnehmern die Modelleinsatzplatte und weitere Unterlagen gemäß Teil C der Auslobung zur Verfügung gestellt.
Bei der Umsetzung des Projekts ist – vorbehaltlich des Ergebnisses des Verhandlungsverfahrens – einer der Preisträger*innen unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungender Leistungsphasen 1-9 gemäß §34 HOAI in Verbindung mit dem Architektenvertrag sowie der mit derWettbewerbsbekanntmachung veröffentlichten Leistungsbeschreibung in Form eines Stufenvertrags (Bearbeitungsstufe 1: Leistungsphasen 1-5 /Bearbeitungsstufe 2: Leistungsphasen 6-8/ Bearbeitungsstufe 3:Leistungsphase 9) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Im Anwendungsbereich der VgV wird die Ausloberin mit dem voraussichtlich ersten Preisträger über den Auftragverhandeln. Die Ausloberin behält sich vor, im Weiteren auch mit dem 2. und 3. Preisträger zu verhandeln.
Die dabei anzuwendenden Auftragskriterien und ihre Gewichtung werden wie folgt festgelegt:
- Wettbewerbsergebnis 45%
- Weiterentwicklungsmöglichkeit des Wettbewerbsergebnisses unter Zugrundelegung des Preisgerichtsprotokolls 10%
- Nachhaltigkeit/ Wirtschaftlichkeit/ Umwelteigenschaften 20%
- Kosten- und Terminplanung 10%
- Leistungsfähigkeit des Projektteams 10%
- Honorarangebot/Nebenkosten 5%
Die Preisträger*innen verpflichten sich im Falle einer Beauftragung, die weitere Bearbeitung zu übernehmen. Im Falle der Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leis-tungen von Preisträger*innen bis zur Höhe des Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbe-werbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert derweiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Nutzung
Die Nutzung der Wettbewerbsarbeiten und das Recht zur Erstveröffentlichung sind in § 8 (3) RPW geregelt.
Termine (voraussichtlich)
Planungsbeginn: 3. Quartal 2022
Baubeginn: 3. Quartal 2023
Baufertigstellung: 4. Quartal 2024
Der Auslober behält sich Änderungen der Auslobung und deren Anlagen vor, die sich im Wettbewerbsverfahrenergeben, insbesondere in Folge der Beantwortung von Fragen im Rückfragekolloquium.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Für die Einleitung des Verfahrens und die Antragstellung ist § 160 GWB zu beachten. Insbesondere ist einNachprüfungsantrag unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabe-vorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalbeiner Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung desAuftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.