Post-Merger-Integration Referenznummer der Bekanntmachung: 31 101: 314
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ulm
NUTS-Code: DE144 Ulm, Stadtkreis
Postleitzahl: 89081
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uniklinik-ulm.de/ueber-uns/zentrale-einrichtungen/verwaltungsbereiche/materialwirtschaft/einkauf/ausschreibungen.html
Abschnitt II: Gegenstand
Post-Merger-Integration
Post-Merger-Integration
für das Universitätsklinikum Ulm
Universitätsklinikum Ulm Bereich III Finanzen/Controlling Abteilung Materialwirtschaft Albert-Einstein-Allee 29 89081 Ulm
Das Universitätsklinikum Ulm (UKU) steht als universitärer Maximalversorger seit nahezu 40 Jahren für innovative Spitzenmedizin.
Mit 29 Kliniken und 15 Instituten bietet es den Patient*innen der Region und darüber hinaus eine stationäre und ambulante Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Jährlich werden am Universitätsklinikum rund 50.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt sowie knapp 300.000 ambulante Quartalsfälle. Hinzu kommen kooperierende Einrichtungen und Beteiligungen. An der Beteiligung der RKU - Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH, einer Fachklinik für Neurologie, Orthopädie und Rehabilitation, hielt das UKU in der Vergangenheit 50% der Gesellschaftsanteile, die weiteren 50%-igen Anteil hielten die Sana Kliniken AG.
Um zukünftig eine integrierte und noch bessere Patientenversorgung zu gewährleisten und den Forschungsstandort Ulm nachhaltig zu stärken, wurde zwischen Universitätsklinikum Ulm und Sana Kliniken AG Ende März 2021 eine Übertragung des 50%-igen Anteils der Sana Kliniken AG an der RKU vereinbart (Signing). Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass die Transaktion im Laufe des dritten Quartals 2021 abgeschlossen sein wird (Closing).
Ziel ist es, beide Kliniken so aufzustellen, dass sie auch in Zukunft weiterhin innovative Spitzenmedizin sicherstellen und noch stärker als in der Vergangenheit zusammenarbeiten. Darüber hinaus soll die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die synergistischen Potentiale, die sich aus der Transaktion ergeben, sichergestellt werden. Um dieses Ziel bestmöglich zu erreichen, soll eine Post-Merger-Integration (PMI) Projekt durch ein qualifiziertes, externes Beratungsunternehmen begleitet werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber habe vorzulegen:
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB gem. Vordruck A.I
- Gewerbeanmeldung oder Berufsregisterauszug
- Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate)
- Nachweis zur Compliance und GDPR aus dem hervorgeht, dass der Bewerber in den letzten 5 Jahren kein Projekt für die Verkäuferin und deren Tochtergesellschaften begleitet hat; zudem müssen Nachweise über Compliance & GDPR Schulungen erbracht werden
- Angaben zum Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren gem. Eigenerklärung zur wirtschaftlichen/finanziellen Leistungsfähigkeit in Vordruck A.III
- Nachweis einer bestehenden Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung
(nicht älter als 12 Monate)
Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von mindestens 5 Mio. EUR für Personenschäden und 5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden oder Zusage, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen oder die bestehende Versicherung entsprechend aufgestockt wird.
Eigenerklärung zur beruflichen und technischen Leistungsfähigkeit gem. Vordruck A.II mit folgenden Angaben:
- Darstellung Portfolio/Leistungsspektrum (max. 3 DIN-A4 Seiten)
- Kurzdarstellung des Unternehmens (max. 3 DIN-A4 Seiten)
- Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter*innen mit Hochschulabschluss
- Referenzangaben
- Hinsichtlich der Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter*innen mit Hochschulabschluss gilt die Mindestanforderung: mind. 50 Mitarbeiter*innen mit Hochschulabschluss
- Hinsichtlich der Referenzangaben gelten die folgenden Mindestanforderungen:
1. Als Mindestkriterium gelten Referenzprojekte (mindestens 3) betreffend Integrationsprojekte (Vorbereitung und / oder Umsetzung von Integrationsprojekten), die folgende Mindestanforderungen erfüllen:
a) Auftragnehmer: Universitätsklinika in Trägerschaft von Bundesländern, mindestens 2 Referenzen aus der Vorbereitung und Umsetzung von Integrationsprojekten von Universitätsklinika in Gewährträgerschaft von Bundesländern bzw. mindestens eine weitere Referenz aus der Vorbereitung von Integrationsprojekten mit Beteiligung von Universitätsklinika in Landesträgerschaft mit anderen Krankenhäusern
b) Auftragsort: Deutschland
c) Auftragsinhalt: Vorbereitung der Integration (mind. 3 Referenzen) und Begleitung bei der Umsetzung von Integrationsprojekten (mind. 2 Referenzen) von Universi-tätsklinika bzw. Fusionen mit anderen Krankenhäusern
d) Mindestangaben: Auftragswert, Leistungszeitraum, Beschreibung der erbrachten / zu erbringenden Leistung, Name, Anschrift des Auftraggebers und Ansprechperson beim Auftraggeber mit Kontaktdaten
2. Als weiteres Mindestkriterium gelten Referenzprojekte, welche die Gesundheitspolitik umfassen und die gesamte Breite der Akteure im Gesundheitswesen beinhalten
a) Referenzprojekte (mindestens 2) aus der Beratung von Krankenkassen / Krankenversicherungen aus den letzten 3 Geschäftsjahren
b) Referenzprojekte (mindestens 2) aus der Beratung von Medizintechnik- und Pharmaunternehmen aus den letzten 3 Geschäftsjahren
3. Referenzprojekte (mindestens 2) aus der Beratung von öffentlichen Institutionen außerhalb des Krankenhausbereichs (z.B. Ministerien, Behörden, etc.)
4. Referenzprojekte (mindestens 3) aus der Beratung öffentlicher Krankenhäuser / Krankenhausverbünde mit Bankenbegleitung
Auftragnehmer müssen über eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von mindestens 5 Mio. EUR für Personenschäden und 5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durch diese Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb (TNW) begonnen, in dem sich die interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung angegebenen Angaben, Erklärungen u. Nachweisen um die Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben. Erst eine erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung u. -bewertung durch den AG führt zur Aufforderung zur Angebotsabgabe. Mit dem Teilnahmeantrag ist kein Angebot einzureichen.
2. Die Übermittlung von Fragen hat ausschließlich unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform zu erfolgen. Hierfür wird die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform genutzt.
3. Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen Referenzgebern zu.
4. Bewerbergemeinschaften sind Einzelbewerbern gleich gestellt. Wird eine Bewerbergemeinschaft gebildet, so hat die Bewerbergemeinschaft mit ihrem Teilnahmeantrag eine gemäß dem vorgegebenen Muster in Vordruck A.IV (Eigenerklärung Bewerbergemeinschaft) von allen Mitgliedern unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung abzugeben. Folgende Unterlagen sind im Falle einer Bewerbergemeinschaft von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft separat beizubringen:
a. Die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB gemäß vorgegebenen Muster in Vordruck A.I;
b. die gemäß Vordruck A.III auf gesonderte Aufforderung einzureichende Bestätigung der Hausbank über geordnete finanzielle Verhältnisse;
c. die einzureichende Versicherungsbestätigung;
d. die auf gesonderte Aufforderung einzureichenden offiziellen Bestätigungen der in der Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB (Vordruck A.I)
Fehlende diesbezügliche Nachweise/Erklärungen führen zur Unvollständigkeit der Bewerbung. Unvollständige Bewerbungen können vom Vergabeverfahren ausgeschlossen werden. Die übrigen Erklärungen/Unterlagen müssen nur einmalig eingereicht werden. Bei den im Vordruck A.II abgefragten Referenzen ist jedoch deutlich zu machen, auf welches Bewerbergemeinschaftsmitglied die benannte Referenz entfällt.
5. Ein Bewerber kann sich, auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, zum Nachweis der Eignung in wirtschaftlicher/finanzieller und/oder technischer/beruflicher Hinsicht der Fähigkeiten anderer Unternehmen bedienen ("Eignungsleihe"), ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen. Im Hinblick auf die Nachweise zur beruflichen/technischen Leistungsfähigkeit (insbesondere zu den Referenzen) kann ein Bewerber jedoch die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, sofern diese anderen Unternehmen die Leistung, für die die Kapazität in Anspruch genommen wird, tatsächlich erbringen. Auf § 47 Abs. 3 VgV wird hingewiesen.
Bedient sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung der Kapazitäten anderer Unternehmen, so muss der Bewerber dies mit Abgabe seines Teilnahmeantrags gemäß der Eigenerklärung Eignungsleihe (Vordruck A.V) erklären. Außerdem muss der Bewerber in diesem Fall bereits mit Abgabe seines Teilnahmeantrags für jeden Eignungsverleiher eine Eigenerklärung gemäß dem Vordruck A.VI einreichen.
6. Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge Vordrucke erstellt. Diese sind für die Einreichung der Teilnahmeanträge zu verwenden und über die Vergabeplattform gem. I.3) herunterzuladen. Die Teilnahmeanträge müssen bis zum Schlusstermin über die Vergabeplattform in Textform eingereicht werden.
7. Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten oder objektiv nicht erfüllbare Anforderungen, so sind hierzu Fragen bzw. Hinweise unverzüglich über die Vergabeplattform an die Vergabestelle zu richten.
8. Datenschutz: Der Bewerber hat die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung, des Bundesdatenschutzgesetzes sowie anderer geltender Gesetze zum Schutz personenbezogenen Daten einzuhalten.
9. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird u. der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird.
Bekanntmachungs-ID: CXUEYYHYYRQ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]