Modernisierung der Eichelgartensporthalle Karlsruhe
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.karlsruhe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Modernisierung der Eichelgartensporthalle Karlsruhe
Vergabe von Fachplanungsleistungen HLS (LPH 1-9) für die Modernisierung der Eichelgartensporthalle in Karlsruhe.
Eichelgartensporthalle,
Rosenweg 1,
76199 Karlsruhe
Die Dreifeld-Sporthalle der Eichelgartenschule in Rüppurr aus den späten siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts weist nach über vierzigjähriger Nutzung eine Reihe von baulichen Mängeln auf (Dachabdichtung, Sportboden, Beleuchtung, Wärmedämmung usw.). Im Rahmen einer technischen Prüfung wurde festgestellt, dass es Probleme beim Brandschutz im Bereich der Lüftungsanlage gibt, die sich ohne umfangreiche Eingriffe nicht beheben lassen. Es müssen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Sporthalle wird als Versammlungsstätte eingestuft, in Abstimmung mit der Branddirektion wird die Halle als ein Brandabschnitt betrachtet.
Die Sporthalle wird tagsüber durch den Schulsport der umliegenden Schulen genutzt und nachmittags bzw. abends und am Wochenende durch den Vereinssport. Diese Nutzung mit Publikum führt dazu, dass die Sporthalle als Versammlungsstätte eingestuft wird. Entsprechende Gespräche mit der Branddirektion haben im Zuge der Machbarkeitsstudie stattgefunden.
Während der Modernisierung wird die Halle für den laufenden Betrieb gesperrt.
Die technischen Anlagen und die Sanitärobjekte sind dem Baujahr der Sporthalle zuzurechnen und haben die übliche Nutzungsdauer bei weitem überschritten. Neben einer Erneuerung in den Duschbereichen sollen 2 neue Barrierefreie Toiletten auf dem Hallenniveau eingebaut werden. Im Eingangsgeschoss wird an das Foyer angrenzend eine Teeküche mit Spülbecken und Spülmaschine eingebaut, in der bei Veranstaltungen die Sportvereine beispielsweise mitgebrachten Kuchen und Getränke verkaufen können. Auch im EG wird in der Nebenraumzone eine barrierefreie Toilette eingerichtet.
Die Energieversorgung wird von Erdgas auf Fernwärme umgestellt, die Beheizung der Halle soll künftig über Deckenstrahlplatten erfolgen. Die übrigen, teilweise ungeregelten Heizflächen in den Räumen werden durch zeitgemäße Heizkörper mit regelbaren Thermostaten ausgetauscht. Die Sporthalle soll künftig mit Deckenstrahlheizkörpern erwärmt werden.
Die Lüftungsanlagen mit Luftheizung wurden mit der Errichtung der Halle (1980) eingebaut und entsprechen weder aus energetischer noch aus hygienischer Sicht dem Stand der Technik. Die Anlagen werden durch zeitgemäße Technik mit Wärmerückgewinnung in der neuen Technikzentrale ersetzt. Die Trassenführung der Lüftung kann aufgrund der geringen Luftmengen weiter genutzt, eventuell können Teile der vorhandenen Kanäle weiterverwendet werden.
Nach Abstimmung mit der Branddirektion wird das ganze Gebäude als ein Brandabschnitt betrachtet.
Die vorhandene MSR-Anlage für Heizung und Lüftung ist ebenfalls veraltet und muss durch eine neue Anlage ersetzt werden.
Formelle Prüfung:
— fristgerechter Eingang der Unterlagen,
— formgerechter Eingang der Unterlagen,
— Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen,
— Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
— ab 0,25 Mio. EUR: 5 Punkte,
— ab 0,4 Mio. EUR: 10 Punkte.
Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 mit der besten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2014) im Bereich der Fachplanung HLS nach §55 HOAI Teil 4 Abschnitt 2,
— Bei Referenz 1 und Referenz 2 muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzen handeln,
— abgeschlossene Leistungsphase 8,
— bauliche und technische Modernisierung/Sanierung eines Gebäudes mittlerer Komplexität oder höher (Betriebsgebäude, Sportstätten, Verwaltung, etc.) mind. Honorarzone II. Lagerhallen oder Gebäude mit geringer Komplexität werden nicht gewertet,
— Referenz 1: Modernisierung und Umbau eines Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 410-430 + 480 ab [Betrag gelöscht] EUR netto,
— Referenz 2: Neubau oder Modernisierung einer Sporthalle mit einem Investitionsvolumen KG 410-430 + 480 ab [Betrag gelöscht] EUR netto.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Modernisierung und Umbau eines Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 410-430 + 480 ab [Betrag gelöscht] EUR netto:
Auftraggeber:
— öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte.
Gebäudeart:
— Versammlungsstätte gem. VstättVO: 50 Punkte.
Brandschutz:
— Sanierung/ Erneuerung Brandschutzklappen: 50 Punkte.
Kosten der Kostengruppe 410,420,430 + 480 (in Euro inkl. Mehrwertsteuer):
— ab 1,0 Mio. EUR: 20 Punkte,
— ab 1,5 Mio. EUR: 50 Punkte.
Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 1: + 2 Punkte,
— Leistungsphase 2: + 9 Punkte,
— Leistungsphase 3: + 17 Punkte,
— Leistungsphase 4: + 2 Punkte,
— Leistungsphase 5: + 22 Punkte,
— Leistungsphase 6: + 7 Punkte,
— Leistungsphase 7: + 5 Punkte,
— Leistungsphase 8: + 35 Punkte,
— Leistungsphase 9: + 1 Punkte.
Jahr Abschluss der Leistung:
— ab 1.1.2016: 20 Punkte,
— ab 1.1.2018: 50 Punkte.
Referenz 2: Neubau oder Modernisierung einer Sporthalle mit einem Investitionsvolumen KG 410-430 + 480 ab [Betrag gelöscht] EUR netto.
Gebäudeart:
— Versammlungsstätte gem. VstättVO: 50 Punkte.
Brandschutz:
— Sanierung/ Erneuerung Brandschutzklappen: 50 Punkte.
Kosten der Kostengruppe 410,420,430 + 480 (in Euro inkl. Mehrwertsteuer):
— ab 0,8 Mio. EUR: 20 Punkte,
— ab 1,5 Mio. EUR: 50 Punkte.
Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 1: + 2 Punkte,
— Leistungsphase 2: + 9 Punkte,
— Leistungsphase 3: + 17 Punkte,
— Leistungsphase 4: + 2 Punkte,
— Leistungsphase 5: + 22 Punkte,
— Leistungsphase 6: + 7 Punkte,
— Leistungsphase 7: + 5 Punkte,
— Leistungsphase 8: + 35 Punkte,
— Leistungsphase 9: + 1 Punkte.
Jahr Abschluss der Leistung:
— ab 1.1.2016: 20 Punkte,
— ab 1.1.2018: 50 Punkte.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf 2 gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium),
— Nachweis für den im Teilnahmeantrag benannten Projektleiter für die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ (gem. § 75 Abs. 2 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder über den Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde oder die Qualifikation als „Meister“ im Bereich der Heizung-, Lüftung-, Sanitärtechnik (Ausschlusskriterium),
— Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich Heizung-, Lüftung-, Sanitärtechnik für den im Teilnahmeantrag benannten Projektleiter. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o.Ä (Ausschlusskriterium).
— Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium),
— Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV): Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 mit der besten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2014) im Bereich der Fachplanung HLS nach §55 HOAI Teil 4 Abschnitt 2,
— Bei Referenz 1 und Referenz 2 muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzen handeln,
— abgeschlossene Leistungsphase 8,
— bauliche und technische Modernisierung/Sanierung eines Gebäudes mittlerer Komplexität oder höher (Betriebsgebäude, Sportstätten, Verwaltung, etc.) mind. Honorarzone II. Lagerhallen oder Gebäude mit geringer Komplexität werden nicht gewertet,
— Referenz 1: Modernisierung und Umbau eines Gebäudes mit einer Investitionssumme KG 410-430 + 480 ab [Betrag gelöscht] EUR netto,
— Referenz 2: Neubau oder Modernisierung einer Sporthalle mit einem Investitionsvolumen KG 410-430 + 480 ab [Betrag gelöscht] EUR netto.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9) zu entnehmen:
— Auftraggeber,
— Gebäudeart,
— Brandschutz,
— Baukosten KG 410,420,430 + 480,
— Erbrachte Grundleistungen der Leistungsbereiche nach HOAI,
— Abschluss Leistungsphase 8.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als „Ingenieur“ oder „Meister“ im Bereich der Heizung-, Lüftung-, Sanitärtechnik.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]