Realisierungswettbewerb „Neubau Kindergarten Conradstraße“ der Stadt Schriesheim
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schriesheim
NUTS-Code: DE128 Rhein-Neckar-Kreis
Postleitzahl: 69198
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb „Neubau Kindergarten Conradstraße“ der Stadt Schriesheim
Anlass für die Durchführung des Wettbewerbsverfahrens durch die Stadt Schriesheim ist der geplante Neubau eines 5-gruppigen Kindergartens in der Conradstraße.
Da eine Sanierung des bestehenden Kindergartengebäudes in der Mannheimer Straße aus technischer und wirtschaftlicher Sicht – auch hinsichtlich des fehlenden Entwicklungspotenzials am derzeitigen Standort – nicht mehr sinnvoll ist, soll ein neuer Kindergarten als Ersatzneubau am Standort Conradstraße errichtet werden. Um die bestmögliche architektonische, städtebauliche und wirtschaftliche Lösung für den Neubau zu erreichen, hat sich der Gemeinderat für die Durchführung eines hochbaulichen Realisierungswettbewerbes entschieden.
Zielstellung des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines Bebauungskonzepts für das Grundstück mit Ausarbeitung des Gebäudekonzepts sowie eines differenzierten Freiraumkonzepts.
Grundsätzlich erwartet die Stadt Schriesheim eine kostenbewusste Planung. Eine optimierte und kostengünstige Bauweise soll damit zur Umsetzung des Projekts verbunden sein.
Über die Website des Wettbewerbsbetreuers (https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de/aktuelle-wettbewerbe/) kann eine Kurzbeschreibung zum Wettbewerbsverfahren heruntergeladen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Zulassung:
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen den folgenden Zulassungskriterien ausnahmslos genügen:
— fristgerechte Abgabe der Bewerbererklärung (vorgegebene Bewerbererklärung online über die Website des Verfahrensbetreuers),
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. Kopie Eintragungsurkunde als Architekt, Kammermitgliedsausweis, etc., Dokument ist hochzuladen),
— Nachweis der geforderten Referenzprojekte (Projektblätter sind über die Website des Verfahrensbetreuers hochzuladen),
— Bewerbererklärung mit Angaben zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen und mit Bestätigung der Führung eines eigenen Architekturbüros (Angaben online über Bewerbererklärung).
2. Auswahl:
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber durch Nachweise in Form von Projektblättern, auf denen die Bewerber darlegen, inwieweit sie den nachfolgend aufgeführten Auswahlkriterien genügen.
Zur Auswahl qualifiziert sind die Teilnehmer, die:
— mind. 10 Punkte durch Referenzprojekte der Gebäudeplanung (Kategorien A und C),
— mind. 8 Punkte durch Referenzprojekte der Freianlagenplanung (Kategorien B und C) und somit in Summe 18 Punkte nachweisen können.
Die jeweils geforderten Mindestpunktzahlen für Gebäude- bzw. Freianlagenplanung können auch nur durch Referenzprojekte der Kategorie A bzw. der Kategorie B erreicht werden, es sind nicht zwingend Referenzprojekte der Kategorie C nachzuweisen.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerber- oder Bietergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen.
Zusätzlich zu den 2 vorab ausgewählten Teilnehmern werden weitere etwa 13 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr als etwa 13 Teilnehmer, entscheidet das Los. Zusätzlich dazu werden 2 potenzielle Nachrücker ebenfalls durch das Los bestimmt.
Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer von der Ausloberin benannten, unabhängigen Stelle.
3. Auswahlkriterien:
Kategorie A: Gebäudeplanung:
A1) Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung Kindergarten“ – unmittelbar vergleichbares Projekt (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte – max. 8 Punkte):
— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 1 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende LPH,
— Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI,
— Baukosten KG 300 und 400: mindestens 1,0 Mio. EUR netto,
— Angabe BGF (mindestens 400 m2),
— Übergabe an den Nutzer vom 1.6.2013 bis 30.6.2021,
— Benennung Bauherr/Auftraggeber.
A2) Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein mit öffentlichem Auftraggeber“ (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte – max. 6 Punkte):
— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 1 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende LPH,
— Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI,
— Baukosten KG 300 und 400: mindestens 1,0 Mio. EUR netto,
— Angabe BGF (mindestens 400 m2),
— Übergabe an den Nutzer vom 1.6.2013 bis 30.6.2021,
— Benennung Bauherr/Auftraggeber.
A3) Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein“ (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte – max. 4 Punkte):
— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 1 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende LPH,
— Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI,
— Baukosten KG 300 und 400: mindestens 1,0 Mio. EUR netto,
— Angabe BGF (mindestens 400 m2),
— Übergabe an den Nutzer vom 1.6.2013 bis 30.6.2021,
— Benennung Bauherr/Auftraggeber.
Kategorie B: Freianlagen:
B1) Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung Freianlagen Kindergarten“ – unmittelbar vergleichbares Projekt (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte – max. 8 Punkte):
— selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 39 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende LPH,
— Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI,
— Baukosten KG 500: mindestens 150 TEUR netto,
— Übergabe an den Nutzer vom 1.6.2013 bis 30.6.2021,
— Benennung Bauherr/Auftraggeber.
Fortführung Auswahlkriterien siehe Pkt. VI.3.1).
„Architektin/Architekt“ „Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt“ Für Architekten wird die Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten empfohlen. Für Landschaftsarchitekten ist die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft mit einem Architekten zwingend. Fortführung Angaben zu einem besonderen Berufsstand siehe Pkt. VI.3.1).
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Beiträge des Einladungs- und Realisierungswettbewerbs die folgenden Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar):
— städtebauliches und architektonisches Konzept (Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzepts/Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzepts),
— Nutzungskonzept und Funktionalität,
— Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit,
— Baukonstruktion und Materialität,
— Freianlagenkonzept: Qualität und Funktionalität.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von [Betrag gelöscht] EUR (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung des Betrags ist vorgesehen:
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— Anerkennung [Betrag gelöscht] EUR.
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Aufteilung der Preise und Anerkennungen sowie die Aufteilung des Gesamtbetrags ändern.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1) Fortführung von Punkt III.1.10) Auswahlkriterien:
B2: Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung Freianlagen allg. mit öffentlichem Auftraggeber“ (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte – max. 6 Punkte):
— Selbst erbrachte LPH nach § 39 HOAI 2 bis 8, mind. 5 aufeinanderfolgende LPH,
— Einordnung mindestens HZ III n. HOAI,
— Baukosten KG 500: mindestens 150 TEUR netto,
— Übergabe an Nutzer vom 1.6.2013 bis 30.6.2021,
— Benennung Auftraggeber.
B3) Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung Freianlagen allg.“ (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte – max. 4 Punkte):
— Selbst erbrachte LPHn nach § 39 HOAI 2 bis 8, mind. 5 aufeinanderfolgende LPH,
— Einordnung mindestens HZ III n. HOAI,
— Baukosten KG 500: mindestens 150 TEUR netto,
— Übergabe an Nutzer vom 1.6.2013 bis 30.6.2021,
— Benennung Auftraggeber.
Kategorie C: sonstige
C1: Referenzprojekt „Wettbewerbserfolg“, Gebäudeplanung oder Freianlagenplanung (1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte – max. 2 Punkte):
— allgemeines Projekt,
— möglich ist die Nennung der Referenzprojekte A und B,
— Zeitraum Wettbewerbserfolg: vom 1.6.2013 bis 30.6.2021.
C2: Referenzprojekt „ausgezeichnetes, realisiertes Projekt“, Gebäudeplanung oder Freianlagenplanung (1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte – max. 2 Punkte):
— allgemeines Projekt,
— möglich ist die Nennung der Referenzprojekte A und B,
— Zeitraum Wettbewerbserfolg: vom 1.6.2013 bis 30.6.2021.
Eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten ist innerhalb Kat. A und innerhalb Kat. B nicht möglich.
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt alle geforderten Kriterien erfüllen.
Die Darstellung des Referenzprojekts hat auf einem Projektblatt im DIN A4-Format (Querformat) zu erfolgen. Auf dem Projektblatt sind die vollständigen Angaben zu allen o. g. Kriterien sowie zu Bauherrn/Auftraggeber zu vermerken. Mit der Einreichung des Referenzprojekts durch Hochladen des Projektblatts wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Es können auch Referenzprojekte, die als verantwortlicher Projektleiter für ein anderes Büro bearbeitet wurden, eingereicht werden. In diesem Fall ist zusätzlich eine formlose Bestätigung des Büroinhabers über die verantwortliche Projektleitung einzureichen.
VI.3.2) Fortführung von Punkt III.2.1) Berufsstand:
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Architektin/Architekt“ bzw. „Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt“ zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Für Teilnahmehindernisse gilt § 4 (2) RPW entsprechend.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/