Ingenieurtechnische Planungsleistung Sanierung Entwässerungssystem Deponie Referenznummer der Bekanntmachung: AWLOER-2021-0006
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lörrach
NUTS-Code: DE139 Lörrach
Postleitzahl: 79539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]4
Fax: [gelöscht]54
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.loerrach-landkreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurtechnische Planungsleistung Sanierung Entwässerungssystem Deponie
Planungsleistungen für die Sanierung des Entwässerungssystems
Auf der DK II – Kreismülldeponie Scheinberg.
Kreismülldeponie Scheinberg
Eselweidweg 1
79692 Kleines Wiental-Wieslet
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Lörrach beabsichtigt die Vergabe von Ingenieursleistungen für die Sanierung des Entwässerungssystems auf der Kreismülldeponie Scheinberg, eine Deponie der Deponieklasse II. Die Planungsleistungen umfassen die Leistungsphasen 1-9 nach § 43 i. V. m. Anlage 12 HOAI 2021 sowie insbesondere folgende Maßnahmen:
Sanierungsarbeiten Deponieabschnitt IIb/IIIa,b:
— Sanierung des Sickerwasserhauptsammlers S83-S77 (Haltung 3; DN 300 PEHD, Gesamtlänge ca. 300 m): Schaffung der Zugänglichkeit mit Entschärfung zweier Knickpunkte in der Leitungsführung, ggf. mit Schachtbauten; intensive Fräs- und Reinigungsarbeiten zur Entfernung massiver Ablagerungen,
— Relining Haltung 25, Gesamtlänge ca. 237 m (DN 150 PEHD bis 120 m, danach DN 200 PEHD) mit Schachterneuerung S40 (ca. 1,5 m tief); langfristige Sicherung gegen statische Überlastung,
— Relining Haltung 20, Gesamtlänge ca. 225 m (DN 150 PEHD bis 106 m, danach DN 200 PEHD); langfristige Sicherung gegen statische Überlastung; alternativ Haltung 15 (DN 150 PEHD bis 89 m, danach DN 200 PEHD).
Sanierungsarbeiten IIa:
— Erneuerung 2 tiefe Schächte S29 und S31 (ca. 6 m bzw. ca. 8m tief),
— Partielle Leitungssanierungen Haltungen 200/210 (DN 250 Steinzeug); Gesamtlänge ca. 165/185 m,
— Überprüfung und Reinigung weiterer Haltungen und Schächte.
Die Vergabe der zu erbringenden Leistungen erfolgt insgesamt. Desweiteren sind Besondere und zusätzliche Leistungen gemäß der Projektskizze zu erbringen, insbesondere die örtliche Bauüberwachung. Den genauen Umfang der Leistungen haben die Bieter der Allgemeinen Baubeschreibung und der Projektskizze zu entnehmen.
Fragen sind bis spätestens 16.7.2021 über das Vergabeportal: https://www.vergabe24.de einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular mit Angaben über das jährliche Mittel der vom Bieter in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) Beschäftigten sowie der Angabe zur Anzahl der Führungskräfte. Mindestanforderung: Es müssen im Mittel der letzten 3 Jahre mind. eine vollzeitbeschäftigte Führungskraft (Ingenieur/Master oder vgl. Studienabschluss) und mind. 4 in Vollzeit festangestellte Mitarbeiter vorhanden sein.
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB.
Nachweis über die Eintragung im Berufs- oder Handelsregister (nicht älter als 6 Monate, gerechnet ab dem Datum der Auftragsbekanntmachung) nach Maßgabe des Staates in dem das Unternehmen niedergelassen ist oder alternativ auf andere Weise.
Natürliche Personen die freiberuflich tätig und berechtigt sind haben den Nachweis zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur vorzulegen. Juristische Personen führen den Nachweis durch Erklärung, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bei Bietern aus anderen Mitgliedsstaaten ist die Richtlinie 2005/ 36 EG zu berücksichtigen. Nachweis der Berufsbezeichnung Ingenieur, z. B. durch Mitgliedschaftnachweis in bestimmten Organisationen um zur Leistungserbringung berechtigt zu sein - Kammereintragung -. Bietergemeinschaften führen den Nachweis für alle Bieter.
Beruft sich der Bieter auf Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) oder soll ein Unterauftragnehmer eingesetzt werden, hat der
Bieter Angaben zu den Leistungen/Kapazitäten im Bewerbungsformular anzugeben.
Die Leistungsfähigkeit ist durch Eigenerklärung über den Netto-Gesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke nachzuweisen. Mindestanforderung: Umsatz von jeweils mind. 1 Mio. EUR netto pro Geschäftsjahr in den vergangenen 3 Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020) und zum spezifischen Umsatz für die 2 angegebenen Referenzen Mindestanforderung: Umsatz von mind. [Betrag gelöscht] EUR netto im Mittel (s.a. Eignungskriterien).
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Kopie der Versicherungspolice), nicht älter als 12 Monate, bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer
Hinweis: Falls die Höhe der vorhandenen Deckungssumme nicht ausreicht, ist eine Zusage der Anpassung der Versicherungssummen im Auftragsfall auf den gewünschten Betrag durch den Versicherer als Nachweis zulässig. Der Nachweis ist für jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft in voller Höhe getrennt zu erbringen. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Es müssen mind. 2 Referenzen aus den letzten 5 Jahren – Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke (§§ 41 ff HOAI mit Anlage 12- vorgelegt werden, die die nachstehenden Anforderungen erfüllen, wobei mind. eine Referenz bereits abgeschlossen sein muss und eine Referenz eine Maßnahme betrifft die von einem öffentlichen Auftraggeber beauftragt wurde.
Für die Vergleichbarkeit muss es sich um Sanierungsmaßnahmen im Entwässerungssystem einer DK II Deponie (oder höher) handeln; einem erbrachtem Leistungsumfang – Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke mit min. LPH 3 bis 8 inkl. der Besonderen Leistung örtliche Bauüberwachung. Bei in Realisierung befindlichen Vorhaben ist es ausreichend, wenn die LPH 8 / öBÜ zu ungefähr 50
% abgearbeitet ist. Die anrechenbaren Kosten im Leistungsbild sollen mind. 2 Mio. EUR netto betragen.
Bei den Referenzen sind die erbrachten wesentlichen Leistungen unter Angabe des Leistungszeitraums und des aktuellen Bearbeitungsstandes (z. B. abgeschlossen/Derzeit LPH 8 in Bearbeitung) anzugeben.
Das einzelne Referenzprojekt muss bei Bietergemeinschaften oder im Falle der Eignungsleihe nicht zwingend den gesamten Leistungsumfang abdecken; bei Bietergemeinschaften oder im Falle der Eignungsleihe werden auch Referenzen gewertet, die die jeweils vom Bieter/Dritten erbrachten Leistungen darstellen. Im Ergebnis muss aber – wenn auch auf mehrere Referenzen verteilt- der oben geforderte Leistungsumfang vollständig nachgewiesen werden.
Wertungsrelevante Angaben (siehe Anlage „Zuschlagskriterien“):
– Angaben zum vorgesehenen Projektleiter und stellv. Projektleiter
(Name, Berufsbezeichnung/Qualifikation, Berufserfahrung allgemein, Zugehörigkeit zum Büro, Berufserfahrung als technische Leitung/Projektleitung im Deponiebau, persönliche Referenzen zu vergleichbaren Sanierungsmaßnahmen im Entwässerungssystem auf DK II -Deponien),
– Projektablaufplan,
– Kostenplanung (max. 1 DIN A4),
– Personaleinsatz- und Kapazitätsplanung (max. 2 DIN A4) mit Darstellung des Projektteams mittels Personalorganigramm (max. 1 DIN A3),
– Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Projektorganisation (max. 1 DIN A4),
– Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Büroorganisation (max. 1 DIN A4),
– Qualitätssicherungsmaßnahmen im Schnittstellenmanagement (max. 1 DIN A4).
Ingenieur s.a. Hinweis Ziff. III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.