VgV-HWSK-Leimbach/Hardtbach-Projektsteuerung ab LPH 5 Referenznummer der Bekanntmachung: RPKR53-2021-028
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Seiten/default.aspx
Abschnitt II: Gegenstand
VgV-HWSK-Leimbach/Hardtbach-Projektsteuerung ab LPH 5
Ziel des Leimbach – Hardtbach – Projektes ist die Herstellung eines 100-jährigen Hochwasserschutzes und gleichbedeutend die Gewässerökologie im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie deutlich aufzuwerten. Der Leimbach befindet sich zwischen Wiesloch und Oftersheim und hat eine Gewässerlänge von ca. 15 km, der Hardtbach befindet sich zwischen Nußloch und Hockenheim und hat eine Gewässerlänge von ca. 5 km. Das Gesamtprojekt umfasst insgesamt 5 Maßnahmen, wobei sich die Maßnahme 3 in 3 Bauabschnitte aufgliedert. Die Maßnahmen 1, 2 und 3.2 wurden bereits umgesetzt. Gegenstand dieses Verfahrens sind Projektsteuerungsleistungen für die Maßnahme 3.3. Es handelt sich dabei um den Ausbau des Leimbach – Oberlaufs. Vergeben werden die Leistungen zur Projektbegleitung der Leistungsphasen 5 bis 9 nach HOAI. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus dem Leistungsbild der AHO_Schriftenreihe Nr. 9 (5.Auflage, Stand März 2020). Die weiteren Maßnahmen 3.1, 4 und 5 sind als Option anzubieten.
69168 Wiesloch
Maßnahme 3.3:
Lage: Straßenbrücke „In den Weinäckern“ bis Mündung Waldangelbach im Bereich km 23 + 517 bis km 24 + 969.
Maßnahmen:
— Sanierung der bestehenden Hochwasserschutzdämme und Erstellung neuer Dämme nach geotechnischen Vorgaben in rückversetzter Lage zur Aufweitung des Hochwasserabflussprofils,
— Anlegen von beidseitigen, befahrbaren Unterhaltungswegen,
— Gewässeraufweitung, ökologische Umgestaltung,
— Einbau von Instream-Maßnahmen in beengten Bereichen,
— Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit durch Umgestaltung des Pegels Wiesloch und Rückbau des ehemaligen Postmühlenwehrs.
Maßnahme 3.1 (Option)
Lage: Hochwasserregenrückhaltebecken (HRB) bis zur ehemaligen Hubbrücke Wiesloch im Bereich km 21 + 860 bis km 23 + 270.
Maßnahmen:
— Bereichsweise Aufweitung des Hochwasserabflussprofils im mittleren Abschnitt auf einer Länge von ca. 350 Meter zur Schaffung eines ökologischen Trittsteins für die Flora und Fauna im und am Gewässer,
— Einbau von sog. „Instream-Maßnahmen“ zur Schaffung von Strömungsdiversität für die Verbesserung der Gewässerstruktur im Bereich der Gewässersohle, dort wo es die beengten Verhältnisse aus Gründen des Hochwasserschutzes zulassen,
— Ertüchtigung und Erhöhung von bestehenden Dämmen und Böschungen. In diesem Abschnitt ist aufgrund der beengten Situation bereichsweise die Kombination mit Hochwasserschutzmauern notwendig, insbesondere im oberen Abschnitt im Bereich der Bebauung bis zur Aufweitungsstrecke und im unteren Abschnitt im Bereich der Kläranlage,
— Beidseitiges Anlegen von Unterhaltungswegen zur Erleichterung der Gewässerunterhaltung,
— Bereichsweises Einbringen von Spundwänden zur Sicherung der Dämme.
Maßnahme 4 (Option):
Lage: Hochwasserrückhaltebecken in Nußloch bis zur Kirchheimer Mühle/km 14 + 742 bis 21 + 270
Maßnahmen:
— Tieferlegung der Gewässersohle zwischen Kirchheimer Mühle und Absturz Nußloch zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und als Ersatz für eine mit er-heblichen Eingriffen verbundene Dammsanierung,
— Dammrückverlegungen in Nußloch und Sandhausen,
— Herstellung ökologischer Trittsteine in Aufweitungsbereichen,
— Einbau von Totholz oder Kiesbänken im Mittelwasserbett als sog. „Instream-Maßnahmen“ zur Verbesserung der Gewässerstruktur im Bereich der Gewässer-sohle und Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit,
— Sanierung der verbleibenden Hochwasserschutzdämme.
Maßnahme 5 (Option)
Lage: Östlich von Oftersheim bis zur Kirchheimer Mühle bei Sandhausen/km 9 + 791 bis 14 + 742
Maßnahmen:
Herstellung einer vielfältigen ökologischen Gewässerstruktur:
— Gestaltung eines naturnahen, geschwungenen Gewässerverlaufes,
— Entwicklung naturnaher Hochstaudenfluren und gewässerbegleitender Ufergehölze,
— Herstellung der Durchgängigkeit durch Abbruch eines Sohlabsturzes.
Stufenweise Beauftragung:
Maßnahme 3.3:
Stufe 1 = Grundauftrag:
Grundleistungen der Ausführungsvorbereitung in Anlehnung gem. AHO Leistungsbild Projektsteuerung (Stand März 2020) und parallel zu den Leistungen der Objektplanung Lph 5 bis 7 und weitere Besondere Leistungen gem. den Vergabeunterlagen.
Stufe 2 = optionale Leistungen
Grundleistungen der Ausführung + Projektabschluss in Anlehnung gem. AHO Leistungsbild Projektsteuerung (Stand März 2020) und parallel zu den Leistungen der Objektplanung Lph 8 und 9 und weitere Besondere Leistungen gem. den Vergabeunterlagen.
Maßnahme 3.1, 4 + 5:
Optionale Leistungen, ggf. ebenfalls als stufenweise Beauftragung vorgesehen. Stufe 1 und 2 entsprechend dem Leistungsbild der Maßnahme 3.3 einschließlich weiteren Besonderen Leistungen.
Die ausgeschriebenen Vertragslaufzeit für die Maßnahme 3.3 beträgt für die Auftragsstufen 1 + 2 24 Monate zuzüglich der Gewährleistungszeit von 4 Jahren. Die Vertragslaufzeiten verlängern sich ggf. bei Beauftragung der Optionen
Optionale Leistungen gem. Nennung in Ziffer II.2.4).
Die optionalen Leistungen werden in Abhängigkeit des Projektfortschrittes vom Vorhabenträger schriftlich abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf die Abrufung optionaler Leistungen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung optionaler Leistungen nicht in Anspruch zu nehmen oder auf Teilleistungen zu beschränken, wenn z. B. die Gesamtmaßnahme nicht weitergeführt wird, eine Genehmigung nicht vorliegt, die weitere Finanzierung, erforderliche Flächen nicht gesichert sind, einzelne Teilleistungen nach Projektfortschritt nicht mehr erforderlich werden oder der Auftraggeber mit der Qualität der erbrachten Leistung nicht zufrieden ist oder keine Einigung über eventuell zusätzliche erforderliche Leistungen erzielt wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Der Geschäftszweck des Bewerbers bzw. jedes Mitglieds einer Bewerbergemeinschaft muss sich auf Projektsteuerungsleistungen beziehen. Bei juristischen Personen und Personenhandelsgesellschaften ist dieser Geschäftszweck durch einen Auszug aus dem Handelsregister nachzuweisen. Sofern aus dem Handelsregisterauszug der Geschäftszweck nicht eindeutig hervorgeht, ist dieser durch ergänzende Unterlagen, hilfsweise durch eine Eigenerklärung, nachzuweisen.
Bei Partnerschaftsgesellschaften ist dieser Geschäftszweck durch einen Auszug aus dem Partnerschaftsregister nachzuweisen. Sofern aus dem Partnerschaftsregister der Geschäftszweck nicht eindeutig hervorgeht, ist dieser durch ergänzende Unterlagen, hilfsweise durch eine Eigenerklärung, nachzuweisen. Andere Bewerber haben diesen Geschäftszweck durch geeignete Unterlagen, hilfsweise durch eine Eigenerklärung, nachzuweisen. Mehrfachbewerbungen bzw. teilnahmen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft haben das Ausscheiden aller Mitglieder zur Folge. Kann der genannte Geschäftszweck nicht hinreichend nachgewiesen werden, führt dies zum Ausschluss vom Verfahren.
2. Die Anforderungen hinsichtlich des Berufsstands sind bei juristischen Personen mindestens durch die für die Leistungserbringung verantwortliche, natürliche Person nachzuweisen (siehe III.2.1).
3. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterschriebene rechtsverbindliche Erklärung abzugeben, dass im Auftragsfall eine Arbeitsgemeinschaft gebildet wird und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften. Sie haben zudem einen Vertreter zu benennen, der die Bewerbergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt.
Liegt bei einer Bewerbergemeinschaft keine oder eine unvollständige Bewerbererklärung im hier aufgeführten Sinne vor, führt dies zum Ausschluss vom Verfahren.
4. Vorlage einer Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit § 123 GWB: Wird eine Eigenerklärung nach § 123 GWB nicht vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem Verfahren, sofern nicht nach § 125 VgV der Nachweis der Selbstreinigung erbracht werden kann.
5. Vorlage einer Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit § 124 GWB: Wird eine Eigenerklärung nach § 124 GWB nicht vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem Verfahren, sofern nicht nach § 125 VgV der Nachweis der Selbstreinigung erbracht werden kann.
Zur Beschränkung der Zahl der Bewerber nach Bewertung und Gewichtung siehe Ziffer II.2.9).
a) Es ist Auskunft darüber zu geben ob und auf welche Art der Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist. Bei einer Bewerbergemeinschaft ist die Auskunft für jedes Mitglied zu geben.
b) Es ist Auskunft darüber zu geben ob und auf welche Art der Bewerber auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeiten. Bei einer Bewerbergemeinschaft ist die Auskunft für jedes Mitglied zu geben.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
c) Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung bei einer in Deutschland zugelassenen Versicherungsgesellschaft mit einer Deckungssumme von je mindestens 3 Mio. Euro für Personenschäden und 3 Mio. Euro für Sach-, Vermögen- und sonstige Schäden (jeweils mindestens maximiert bis zur zweifachen Einzelschadenssumme je Kalenderjahr). Alternativ kann die Erklärung einer in Deutschland zugelassenen Versicherungsgesellschaft dienen, dass sie bereit ist, mit dem Bewerber im Auftragsfall eine derartige Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen, bzw. eine bestehende Versicherung auf die geforderte Höhe aufzustocken.
Der Nachweis ist in Kopie durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft separat in voller Höhe nachzuweisen und beizufügen.
d) Der Gesamtumsatz des Gesamtunternehmens für die Geschäftsjahre 2013 bis 2017 muss im 5 – Jahresdurchschnitt mind. [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Der Umsatz für den Bereich Projektsteuerungsleistungen für die Geschäftsjahre 2013 bis 2017 muss im 5 – Jahresdurchschnitt mind. [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
1. Der Gesamtumsatz des Gesamtunternehmens für die Geschäftsjahre 2016 bis 2020 muss im 5 – Jahresdurchschnitt mind. [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
2. Der Umsatz für den Bereich Projektsteuerungsleistungen für die Geschäftsjahre 2016 bis 2020 muss im 5 – Jahresdurchschnitt mind. [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Eignung hat der Bewerber u. a. Nachweise und Erklärungen gem. § 46 Abs. 3 Nrn. 1, 2, 3, 6, 8, 9, 10 VgV, einzureichen.
1. Anzahl der Beschäftigten:
Die Anzahl der Beschäftigten für den Bereich Projektsteuerungsleistungen muss im Mittel für die Geschäftsjahre 2016 bis 2020 mindestens 5, davon 3 mindestens mit der Qualifikation Dipl. Ing(FH), Dipl. Ing./Master, betragen.
2.Technische Ausstattung:
Es müssen Dateien mind. in den Formaten. *docx,. *xlsx, *.pdf, *.pptx; *.mpp, *.dxf, *.dwg und im gaeb-Standard erstellbar, bearbeitbar und versendbar sein.
3. Erbrachte Leistungen:
— mindestens 2 Büro-Referenzen aus dem Leistungsbereich Projektsteuerungsleistungen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (2011 - 2020), Projektstand mindestens seit 1.1.2020 in der Bauausführung,
— durch den Bewerber erbrachte Leistungen mindestens der Ausführungsvorbereitung und Ausführung (Grundleistungen in Anlehnung gem. AHO Leistungsbild Projektsteuerung),
— Gesamtbaukosten (KG 200 bis 700) mindestens 5 Mio. EUR netto,
— Gesamtfläche des Plangebietes min. 20 ha,
— sofern mehrere Referenzen (maximal 5) durch den Bewerber eingereicht werden, können diese nur gewertet werden, wenn die oben genannten Mindestkriterien erfüllt sind.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
1. Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure der Fachrichtung Architektur/Landschaftsplanung oder Stadtplanung oder Bauingenieurwesen oder Haustechnik/Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.
Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung durch die Richtlinie 2005/36/EG (EU Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist. Werden die diese Anforderungen nicht erfüllt, erfolgt der Ausschluss vom Verfahren.
2.Teilnahmeberechtigt sind darüber hinaus juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck:
Der Aufgabe entsprechende Leistungen gehören (siehe III.1.3) sowie Bewerbergemeinschaften sowohl natürlicher als auch juristischer Personen.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter muss die Anforderungen erfüllen, die an natürlichen Personen gestellt werden.
Werden die folgenden Anforderungen nicht erfüllt, erfolgt der Ausschluss vom Verfahren: Nachweis, dass der bevollmächtigte Vertreter einer juristischen Person die Anforderungen erfüllen, die an natürlichen Personen gestellt werden.
Einzureichende Unterlagen:
— Antrag zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen),
— Einverständniserklärung (mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXUEYYBYY57
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland