Los 3 – Planung von Entnahmesystemen für 3 neue See-Wasserwerke am Bodensee Referenznummer der Bekanntmachung: ZB:0003
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70563
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 3 – Planung von Entnahmesystemen für 3 neue See-Wasserwerke am Bodensee
Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung (Lph. 2-4 HOAI) für die neu zu errichtenden Entnahmesysteme zur Entnahme des Rohwassers aus dem Bodensee für 3 neue See-Wasserwerke. Planungsumfang Los 3 beinhaltet die Planung der neuen Entnahmevorrichtungen/-leitungen als gesamthafte Entnahmesysteme vom Seegrund/Tiefenwasser über den Bereich „Uferlinie/Straße“ bis zu den Schwallkammern (Zulauf) im Entnahmebauwerk. Die Entnahmesysteme bilden zusammen mit den Ultrafiltrationsanlagen (Planung durch Los 1) und den Pumpwerken und Druckleitungen zum Sipplinger Berg (Planungen durch Los 1, 2 und 4) ein hydraulisches Gesamtsystem.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand der Planungsleistungen von Los 3 sind die Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die neu zu errichtenden Entnahmesysteme zur Entnahme des Rohwassers aus dem Bodensee für 3 neue See-Wasserwerke einschließlich der Erlangung aller öffentlichrechtlichen Genehmigungen. Zum Leistungsumfang gehören ferner weitere besondere (ggf. auch optionaler) Leistungen sowie die Abstimmung und Klärung erforderlicher Vereinbarungen aufgrund der Tangierung oder Querung fremder Grundstücke, Anlagen und/oder Leitungen. Planungsumfang Los 3 beinhaltet die Planung der neuen Entnahmevorrichtungen/-leitungen als gesamthafte Entnahmesysteme vom Seegrund/Tiefenwasser (Entnahmepunkt, in ca. 60 m Tiefe) über den Bereich „Uferlinie/Straße“ bis zu den Schwallkammern (Zulauf) im Entnahmebauwerk. Die Entnahmesysteme bilden zusammen mit den Ultrafiltrationsanlagen (Planung durch Los 1) und den Pumpwerken und Druckleitungen zum Sipplinger Berg (Planungen durch Los 1, 2 und 4) ein hydraulisches Gesamtsystem.
Die konkrete Planung des Los 3 beinhaltet insbesondere folgende Leistungen:
— Markterkundung und Variantenuntersuchung zu unterschiedlichen Entnahmevorrichtungen/-leitungen bzw. -systemen sowie zu Reinigungs-/Molchsystemen,
— Planung und Konstruktion von Entnahmeeinrichtungen (z.B. Entnahmetürme),
— Dimensionierung des Entnahmesystems in Abhängigkeit der Volumenströme der Ultrafiltration,
— Planung der Anzahl der Entnahmeleitungen,
— Planungen zum seeseitigen Verlauf Entnahmevorrichtungen/-leitungen ,
— Vorschlag zur Materialauswahl und Korrosionsschutzmaßnahmen,
— Variantenuntersuchung und Planungen zur landseitigen Anbindung und dem landseitigen Verlauf der Entnahmeleitungen einschließlich einer ggf. erforderlichen Unterführung der Bundesstraße und der Bahntrasse ,
— ggf. Planung von Bootsanlegestellen zu Wartungszwecken,
— Untersuchung und Erarbeitung von technischen Konzeptvorschlägen zur wirksamen und effizienten Unterhalts- und Reinigungsmöglichkeiten der Entnahmeleitungen,
— Vorschlag zur baulichen Umsetzung und zum Bauverfahren unter besonderer Beachtung archäologischer Vorgaben,
— Aufstellen eines Betriebs-, Wartungs- und Reinigungskonzeptes ,
— Untersuchen von möglichen Entsorgungswegen für das Molchgut,
— Abklärung von genehmigungsrechtlichen Aspekten zur Entsorgung des Molchgutes im Bodensee und an Land ,
— Einholung der genehmigungsrechtlichen Erlaubnisse,
— Erarbeitung Planungsgrundlagen für genehmigungs- und privatrechtliche Aspekte (u.a. Kreuzungsvereinbarungen für Unterquerungen Bahntrasse, Bundesstraße und Leitungen Dritter).
Leistungsbilder Los 3:
— § 43 Ingenieurbauwerke (Anlage. 12.2 Gruppe 1, 3 und 7, evtl. Gruppe 6),
— Leitungen für Wasser (Entnahmeleitungen),
— § 51 Tragwerksplanung (Entwurfsstatik, Standsicherheitsnachweise, sonstige ggf. zur Genehmigung erforderlicher Nachweise) ,
— § 55 Technische Ausrüstung (Anlage 15.2 Gruppe 7.2, nach Erfordernis 1-3 und 8): Technisch mechanische Ausstattung der Entnahmesysteme.,
— Weitere besondere Leistungen (bspw. Behörden- und Genehmigungskommunikation, Betriebs- und Reinigungskonzepte, etc.).
Besondere Leistungen
Beantragung von Fördermitteln ist angestrebt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 GWB).