HÖP Kocher HWS Abtsgmünd 1. BA und Kocherrevitalisierung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70565
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/
Ort: Ellwangen
NUTS-Code: DE11D Ostalbkreis
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/
Abschnitt II: Gegenstand
HÖP Kocher HWS Abtsgmünd 1. BA und Kocherrevitalisierung
1. Erstellung eines hydraulischen Modells für HQ 10 und HQ 100,
2. Planung des örtlichen Hochwasserschutzes in Abtsgmünd, Bauabschnitt I „Kocherwiesen“ auf ein Schutzziel von HQ 100, Klima. Sie umfasst sämtliche Planungsleistungen einschließlich Objekt- und Tragwerksplanung bis einschließlich der Genehmigungsplanung,
3. Die Vorplanung für Bauabschnitt II,
4. Planung von rund 240 m Revitalisierung Kocher.
73453 Abtsgmünd Planungs- und Abstimmungsgespräche sind beim Auftraggeber in Stuttgart und Ellwangen zu führen.
Siehe Anlage Leistungsbeschreibung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Teilnahmeanträge und Angebote sind laut § 53 (1) VgV mithilfe elektronischer Mittel gemäß § 10 VgV einzureichen. Teilnahmeanträge sind anhand beiliegendem Muster und rechtsverbindlich unterzeichnet zu stellen. Die Unterzeichnung von Anträgen und Dokumenten erfolgt durch den Eintrag des vollständigen Vor- und Zunamens des Erstellers, bei Erfordernis, z. B. zur eindeutigen Zuordnung bei Bietergemeinschaften, zusätzlich durch Ergänzung der Unternehmensbezeichnung. Die Personen, die zur Unterzeichnung des Antrags und zur Vertretung des Bewerbers in diesem Vergabeverfahren ermächtigt sind, sind in der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung gemäß Teil II zu benennen.
2. Vorlage eines aktuellen Nachweises über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis der erlaubten Berufsausübung auf andere Weise gemäß § 44 (1) VgV (in der Regel durch Auszug aus dem Handelsregister; bei ausländischen Bewerbern durch eine Bescheinigung der zuständigen Behörde des Herkunftslandes, ggf. mit zugehöriger Übersetzung; bei Unternehmen, die nicht zur Eintragung in ein Handelsregister o. ä. verpflichtet sind, durch Eigenerklärung). Aus dem Nachweis müssen die Rechtsform und die Berechtigung der Person(en) für die rechtsgeschäftliche Unterzeichnung des Antrags und der verlangten Erklärungen zweifelsfrei hervorgehen.
3. Als vorläufiger Beleg der Eignung und des Nicht-Vorliegens von Ausschlussgründen wird nach § 48 (3) VgV eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) gemäß § 50 VgV verlangt; wahlweise können die in der EEE enthaltenen Erklärungen und Angaben als Eigenerklärungen eingereicht wer-den. Die EEE wird als Vorlage (pdf- und xml -Format) vom Auftraggeber zusammen mit weiteren Unterlagen elektronisch bereitgestellt. Die EEE ist in elektronischer Form auszufertigen, mit dem vollständigen Vor- und Zunamen des Erstellers zu versehen und mit dem Teilnahmeantrag über die Vergabeplattform elektronisch einzureichen (Datei / Ausdruck im pdf-Format). Ergänzend zur EEE und den darin geforderten Erklärungen und Angaben werden weitere Belege zur Eignung verlangt, die in dieser Bekanntmachung genannt sind.
4. Bewerber- / Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften und ein geschäftsführendes Mitglied als bevollmächtigter Vertreter bestimmt ist, auch über die Auflösung der Bietergemeinschaft hinaus (§§ 47 (3) und 53 (9) VgV). Im Falle einer Bewerber- / Bietergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine entsprechende von allen Mitgliedern rechts-verbindlich unterzeichnete Erklärung in elektronischer Form einzureichen (Datei / Ausdruck im pdf-Format). Die Erklärung erfolgt gemäß beigefügtem Muster Erklärung Bietergemeinschaft. Vor Vergabe / im Auftragsfall ist die Erklärung auf Anforderung im Original vorzulegen.
5. Im Fall einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) für jedes Mitglied einzeln vorzulegen (§ 47 (4) VgV).
6. Bei beabsichtigter Vergabe eines Unterauftrags wird mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung des Bewerbers verlangt, welche Teile und Anteile des Auftrags das Unternehmen beabsichtigt als Unterauftrag zu vergeben (§ 46 (3) Nr. 10 VgV). In diesem Fall ist vom beabsichtigten Unterauftragnehmer die EEE separat in elektronischer Form vorzulegen (§ 47 (2) VgV).
7. Verpflichtungserklärungen nach § 47 (1) VgV der Unternehmer, an die ein Unterauftrag vergeben werden soll, werden von den Bewerbern verlangt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, und sind spätestens mit dem Angebot elektronisch vorzulegen.
8. Vor einer Vergabe bzw. im Auftragsfall sind die vorstehend genannten Nachweise und Erklärungen auf Anforderung im Original vorzulegen.
1.
Nachweis nach § 45 (4) Nr. 2 VgV zur Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und von 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden. Er-satzweise Bescheinigung einer Versicherung, dass im Auftragsfall der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung entsprechender Deckung zugesagt ist. Der Nachweis wird von den Bewerbern verlangt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, und ist spätestens mit dem Angebot vorzulegen.
2. Erklärung nach § 45 (4) Nr. 4 VgV über den Gesamtumsatz und den spezifischen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Geschäftsjahren (möglich auch als formlose Ei-generklärung; bei deren Vorliegen kann auf die Angaben zum Umsatz in der EEE gemäß Ziff. III.1.1.3 verzichtet werden).
3. Erklärung nach § 46 (3) Nr. 8 VgV, aus der die Zahl der Führungskräfte des Unternehmens und die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl und der Beschäftigtenzahl im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist (möglich auch als formlose Eigenerklärung; bei de-ren Vorliegen kann auf die Angaben zu den Beschäftigten in der EEE gemäß Ziff. III.1.1.3 verzichtet werden).
1. Erklärung nach § 43 (1) VgV zu dem für die Erbringung der Leistung vorgesehenen Personal mit Nennung der Funktion im Projekt (Projektleiter [PL], stellvertretender Projektleiter [SPL], Tragwerks-planer, Verantwortlicher Hydraulik, Verantwortlicher Gewässerökologe) und der Funktion beim Bewerber. Ergänzend werden für das verantwortliche Personal Angaben zur Berufsqualifikation mit zugehörigem Nachweis verlangt (z. B. Diplomzeugnis, siehe auch Ziff. III.2.1). Die Verhandlungssprache ist Deutsch, entsprechende Sprachkenntnisse zur Gewährleistung der Kommunikation sind erforderlich.
2. Nachweis geeigneter Referenzen des Bewerbers nach § 46 (3) Nr. 1 VgV über ausgeführte Leistungen in den letzten höchstens 7 Jahren vor Bekanntmachungsdatum, die ganz oder teilweise den anstehenden Aufgaben entsprechen (Beachtung nachfolgend aufgeführter Mindeststandards).
Referenzen können entweder vom Bewerber selbst (bei Bewerbergemeinschaften: von mind. einem der Bewerber) oder von einem im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmer im Rahmen der Eignungsleihe (§ 47 VgV) erbracht werden. Zu den Referenzen werden jeweils folgende Angaben gefordert: Projektbezeichnung, anrechenbare Baukosten, Auftragnehmer, Auftraggeber mit Ansprechpartner und Kontaktadresse mit Telefonnummer, Ausführungsort, Objekttyp und -größe, erbrachte Leistungen bzw. Leistungsphasen, Zeitraum der Leistungserbringung. Insgesamt können maximal 4 Referenzen angegeben und gewertet werden.
Die Referenzen müssen in besonderem Maße geeignet sein, das mit den anstehenden Aufgaben vergleichbare Leistungsspektrum des Bewerbers darzustellen und die Einhaltung der Mindeststandards für die Eignungskriterien nachzuweisen. Die Referenzen werden einer differenzierten Bewertung unterzogen. Hierzu können zusätzlich zu den geforderten Referenzangaben in der EEE beschreibende Darstellungen auf maximal jeweils 2 DIN-A4-Seiten eingereicht werden (Gestaltung freigestellt).
Die Referenzen können aus einem Projekt oder mehreren vergleichbaren Projekten stammen (mehrfache Wertung eines Projektes unter unterschiedlichen fachlichen Aspekten möglich). Möglichst ist in einem oder zweien der Projekte darzustellen wie mit der Einschätzung von Hochwasserproblematik i. V. m. Hochwasserschutzobjekten und Gewässerökologisierungen umgegangen wurde. Eine Referenz kann die Bearbeitung / Aufstellung von Hochwassergefahrenkarten beinhalten.
3. Nachweise geeigneter Referenzen des Projektleiters und des Stellvertretenden Projektleiters nach § 46 (3) Nr. 1 VgV über ausgeführte Leistungen, die ganz oder teilweise den anstehenden Aufgaben entsprechen, werden erst mit der Abgabe des Angebotes gefordert und mit dem Angebot gewertet.
4. Erklärung des Bewerbers nach § 46 (3) Nr. 3 VgV zu den Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität seiner Leistungen im Hinblick auf Zufriedenheit des Auftraggebers, fachliche Korrektheit, Wirtschaftlichkeit, Termintreue, Flexibilität, Datenaustausch und Dokumentation (in der Regel durch Eigenerklärung, ggf. ergänzend Bescheinigung einer Zertifizierungsstelle). Die Angaben sind formlos auf einem gesonderten Blatt / Datei zu machen.
5. Erklärung des Bewerbers zur notwendigen Softwareausstattung.
— GIS / CAD-Programm zur Verarbeitung der bereitzustellenden und Abgabe der künftig geforderten Abgabeformate (Rasterdaten, feature class, shape, pdf, dxf), entspricht ArcGIS Version 10.1 oder höher
— Office Programme zur Erzeugung der geforderten Abgabeformate (docx, xlsx) und ACCESS,
— Software zur Erzeugung von pdf-Dateien mit bestimmten Anforderungen (Layer-pdf),
— Software für hydraulische Berechnung:
HYDRO_AS 2D (ab Version 5.x) oder LASER_AS 2D (ab Version 2.0.3, 2018) oder Surface Water Modelling System SMS (ab Version 11.x, empfohlen wird jedoch Version 12.2 oder neuer).
Mindeststandards zu Ziff. III.1.3.2 (Referenzen Bewerber):
Vergleichbare Erfahrungen mit Ingenieurleistungen für Hochwasserschutzmaßnahmen und Gewässerökologie. Für die Wertung als geeignete Referenzen gelten folgende Mindeststandards, die aus den Angaben des Bewerbers zu den Referenzen eindeutig hervorgehen müssen:
a.) Mindestens ein Referenzprojekt (Referenz Nr. 1) für Entwurfs- und Genehmigungsplanung für Hochwasserschutzanlagen (Hochwasserwände, Dämme) am Mittelgebirgsfluss im innerörtlichen Bereich,
b.) Ein Referenzprojekt mit Tragwerksplanung im Bereich Hochwasserschutz,
c.) Ein Referenzprojekt im Bereich Gewässerökologie, Revitalisierung eines Mittelgebirgsbaches mit entsprechend großer Abflussdynamik,
d.) Ein Referenzprojekt im Bereich Hydrologie / Hydraulik für Nachweis des Hochwasserrisikos,
e.) Die Referenzen Nr. 1 bis 4 sind vom Bewerber (bei Bietergemeinschaften: von mind. einem der Bewerber) oder von dessen im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmern zu erbringen. Dabei sind nur eigene Leistungen anzuführen, d. h. solche, die vom Bewerber oder von dessen im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmern erbracht wurden,
f.) Die Referenzen Nr. 1 bis 4 müssen in Summe das gesamte vorgenannte Spektrum vergleichbarer Leistungen für Ingenieurbauwerke und den geforderten Leistungsphasen abdecken.
Mindeststandards zu III.1.3.3 (Referenzen Projektleiter und stellvertretender Projektleiter):
Referenzen für den Projektleiter und den Stellvertretenden Projektleiter werden erst mit Angebotsabgabe gefordert und auch erst mit dem Angebot gewertet. Diese Referenzen sind im Teilnahmewettbewerb noch nicht einzureichen. Allgemein werden nachstehende Anforderungen als vorläufige Information benannt, die Spezifizierung und die Vorgabe zur vorzulegenden Form erfolgen mit der Angebotsaufforderung an die nach Ziff. II.2.9.2 ausgewählten Bewerber. Vom Projektleiter und Stellvertretenden Projektleiter werden mit Angebotsabgabe geeignete Referenzen wie folgt erwartet: Vergleichbare Erfahrungen mit Planungsleistungen für Hochwasserschutzmaßnahmen am Mittelgebirgsfluss, insbesondere im innerörtlichen Bereich. Mindestens ein Projekt in verantwortlicher Position als Projektleiter Objektplanung.
1. Für die Erbringung der Leistung des verantwortlichen Projektleiters wird eine Berufsqualifikation als Ingenieur, Architekt oder vergleichbar im Sinn der §§ 75 (1) und (2) VgV gefordert. § 75 (3) VgV gilt entsprechend. Ein Nachweis der Berufszulassung für die verantwortliche Person ist vorzulegen (z. B. Diplomzeugnis, Eintrag in ein Berufsregister). Juristische Personen und Gesellschaften haben die Stellung der Person anzugeben, für welche ein Nachweis beigefügt ist, sowie eine Eigenerklärung zur Übernahme der inhaltlichen Projektführung durch diese Person. Bei Bietergemeinschaften ist eine solche Erklärung für ein Mitglied beizufügen.
2. Änderungen im Hinblick auf das vom Bewerber benannte Schlüsselpersonal (Projektleiter und Stellvertretender Projektleiter) und die Verteilung der Funktionen sind nach der Zuschlagserteilung nur mit Zustimmung des Auftraggebers zulässig. Dies betrifft auch die Beauftragung anderer Nachunternehmer.
Vorgaben des Wasserrechts und der Landesstudie Gewässerökologie Baden-Württemberg.
Besondere Vertragsbedingungen zur Erfüllung der Tariftreue- und Mindestentgeltverpflichtungen nach dem Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg.
Allgemeine Vertragsbedingungen (AVB) zu den Verträgen mit freiberuflich Tätigen gemäß RifT-Muster L 200 mit Ausnahme der speziellen Muster und Anlagen der Dienstanweisung der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg (DAW) und der Anlage 9 DAW in Verbindung mit den Arbeitsmitteln Dokumentation Pläne und Daten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Alle ergänzend zu dieser Auftragsbekanntmachung zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen und Informationsunterlagen zum Vergabeverfahren sind auf dieser Vergabeplattform frei zugänglich und kostenlos als Download abrufbar. Die Unterlagen auf der Vergabeplattform werden hinsichtlich möglicher Fragen und weiterer Auskünfte zum Vergabeverfahren nach Bedarf fortlaufend ergänzt. Interessenten können sich auf der Vergabeplattform registrieren und werden dann automatisch über Ergänzungen / Änderungen informiert. Nicht registrierte Interessenten müssen sich auf der Vergabeplattform eigenständig über evtl. Änderungen informieren.
Bekanntmachungs-ID: CXR6YYWYY4L.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [removed]