Dauerausstellung Schloss Rosenstein, 1. Bauabschnitt: Planungsleistungen Innenräume / Grafik / Licht / Medien Referenznummer der Bekanntmachung: 1
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE 811 499 657
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70191
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.naturkundemuseum-bw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Dauerausstellung Schloss Rosenstein, 1. Bauabschnitt: Planungsleistungen Innenräume / Grafik / Licht / Medien
Gegenstand des Auftrags sind Planungs- und Gestaltungsleistungen für Innenräume / Grafik / Licht und Medien in den Leistungsphasen 1 bis 8 in Anlehnung an die HOAI für den ersten Bauabschnitt der Neugestaltung der biologischen Dauerausstellung des Naturkundemuseums Stuttgart im Schloss Rosenstein.
Konkret sollen die beiden repräsentativen Lichthöfe mit je rund 330 m2 Fläche zum zentralen Thema „Evolution und Biodiversität“ neu gestaltet werden. Im Meeressaal sollen die bestehende Unterwasser-Szenografie weiterentwickelt und der Erlebnisraum-Charakter weiter ausgebaut werden. Der Evolutionssaal mit seinen vier denkmalgeschützten Innenfassaden hingegen soll bis auf den zentral platzierten Elefantenbullen völlig neu gestaltet werden. Der Beginn des Projektes ist direkt nach Abschluss des Vergabeverfahrens, voraussichtlich im November/Dezember 2020. Die Eröffnung der neu zu gestaltenden Ausstellungsbereiche ist für Frühsommer 2022 geplant.
Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart
Rosenstein 1
70191 Stuttgart
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart (SMNS) ist ein herausragender Ort der naturkundlichen und kulturellen Bildung ebenso wie der Freizeitgestaltung. Es gehört sowohl im Bildungs- als auch im Freizeitkontext zu den meistbesuchten Museen in Baden-Württemberg. Das SMNS betreibt zwei Ausstellungsgebäude, in denen jährlich über 200 000 Besuchern die Geschichte des Lebens (paläontologische Dauerausstellung im Museum am Löwentor) und die Vielfalt der Organismen und Wechselwirkungen heutiger Lebewelten (biologische Dauerausstellung im Museum Schloss Rosenstein) näher gebracht werden. Das Publikum des Museums ist ausgesprochen vielfältig, was sich nicht zuletzt in der Altersstruktur mit vielen jungen Besucherinnen und Besuchern zeigt.
Als international renommierte Forschungseinrichtung bewahrt das Museum zudem gut 12 Millionen Objekte in seinen wissenschaftlichen Sammlungen auf und betreibt u.a. auf dieser Grundlage paläontologische und biologische Forschung auf höchstem Niveau. Ein besonderes Kennzeichen des Museums ist die langfristig entwickelte, enge strukturelle Verzahnung von Sammlung, Forschung und Wissenstransfer im Sinn eines integrierten Forschungsmuseums.
Nun beabsichtigt das Naturkundemuseum Stuttgart die etappenweise Neugestaltung seiner 1990-2006 in der heutigen Form entstandenen biologischen Dauerausstellung im denkmalgeschützten Schloss Rosenstein. Im aktuell anstehenden ersten Bauabschnitt sollen die beiden repräsentativen Lichthöfe – der Evolutionssaal und der Meeressaal – mit je rund 330 m2 Fläche neu gestaltet werden. Beide Säle sind inhaltlich dem zentralen Themenkomplex der Biologie, „Evolution und Biodiversität“, gewidmet, nähern sich diesem weiten Feld jedoch in unterschiedlicher Art und Weise.
Im bereits 2019 weitgehend umgestalteten Meeressaal soll die bestehende Szenografie weiterentwickelt und der Erlebnisraum-Charakter weiter ausgebaut werden: In einer stimmigen Unterwasser-Szenerie werden einzelne Themen rund um Vielfalt und Evolution im Meer anhand von Großexponaten und Objektgruppen eng miteinander verzahnt.
Der Evolutionssaal mit seinen vier denkmalgeschützten Innenfassaden hingegen soll bis auf den zentral platzierten Elefantenbullen völlig neu gestaltet werden. Im seinem historischen Ambiente werden ausgewählte, für das Verständnis von Evolution und Vielfalt zentrale Sachverhalte mithilfe spektakulärer Highlight-Exponate ebenso ästhetisch wie nachvollziehbar präsentiert und subtil miteinander verknüpft.
Neben der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte soll auch die neu gestaltete Dauerausstellung vor allem Staunen und Faszination für die Welt des Lebendigen hervorrufen. Nicht zuletzt deshalb werden die realen Objekte weiterhin konkurrenzlos im Mittelpunkt stehen. Eine mediale Erschließung der Objekte und der Inhalte, für die sie stehen, wird z.B. in Form interaktiver Terminals und AR-Elemente teilweise fest in die Ausstellung integriert, soll aber auch auf einer zusätzlichen, ebenso unabhängigen wie flexibel erweiterbaren Ebene mit den eigenen Endgeräten der Besucher abrufbar sein.
Die Berücksichtigung des Denkmalschutzes (eine Innenfassade im Meeressaal und alle vier im Evolutionssaal) sowie die kuratorischen Erfordernisse zur Ausstellung biologischer Originalpräparate (Schutz vor Insekten und Staub, in einigen Fällen auch vor Licht und idealerweise sogar Temperaturschwankungen) stellen besondere Herausforderungen dar.
Folgende Planungsleistungen sind zur Beauftragung an ein professionell aufgestelltes, leistungsfähiges und transparent kommunizierendes Gestalterbüro beabsichtigt:
— innenräumliche Gestaltung / raumbildender Ausbau / Szenografie,
— grafische Gestaltung / Grafikleistungen / Ausstellungsdesign,
— Lichtplanung,
— Medienplanung,
Der Kostenrahmen ist auf maximal [Betrag gelöscht] EUR (brutto), [Betrag gelöscht] EUR (netto) exklusive Honorare und Nebenkosten festgelegt. In diesem Budget sind nicht etwaige Kosten für wissenschaftliche Recherchen und Konzepte sowie die Restaurierung von Exponaten enthalten; diese Kosten werden gesondert getragen.
Für die Umsetzung des Projektes benötigt das Naturkundemuseum ein professionell aufgestelltes Ausstellungsplanungsbüro, das in der Lage ist, alle geforderten Leistungen in einer sehr engen Zeitschiene zu erfüllen. Der Beginn des Projektes ist direkt nach Abschluss des Vergabeverfahrens, voraussichtlich im November/Dezember 2020. Die Eröffnung der neu zu gestaltenden Ausstellungsbereiche ist für Frühsommer 2022 geplant.
Ein mittelfristig anstehender zweiter Bauabschnitt soll Gegenstand zukünftig zu vergebender Planungsleistungen sein. Wichtige Meilensteine der Evolution sollen über drei Räume verteilt als Story erzählt werden. In einem vierten Raum sollen die Sammlung und die Forschung des Naturkundemuseums inszeniert werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Dauerausstellung Schloss Rosenstein, 1. Bauabschnitt: Planungsleistungen Innenräume / Grafik / Licht / Medien
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei den Angaben unter den Ziffern II.1.7) und V.2.4) handelt es sich um auszufüllende Pflichtfelder. Aus Gründen der Geheimhaltung sind hier fiktive Werte eingetragen.
Bekanntmachungs-ID: CXR6YY2YDEQ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Internet-Adresse: www.rp.baden-wuerttemberg.de
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt: Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Telefax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.