VgV_FP-Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 231.21:00/06-09-2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Filderstadt
NUTS-Code: DE113 Esslingen
Postleitzahl: 70794
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.filderstadt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Reutlingen
NUTS-Code: DE141 Reutlingen
Postleitzahl: 72764
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.atrium-gmbh.de
Abschnitt II: Gegenstand
VgV_FP-Tragwerksplanung
Fachplanerleistungen Tragwerksplanung.
Elisabeth-Selbert-Gymnasium
Tübinger Straße 71
70794 Filderstadt Bernhausen
1. Gegenstand und Ziel des Verfahrens:
Vergabe von Leistungen für die Tragwerksplanung nach HOAI Teil 4 Abschnitt 1, § 51 Leistungsbild Tragwerksplanung, Leistungsphasen 1-6 und 8.
Im Rahmen des VgV-Verfahrens soll ein Fachplaner für Tragwerksplanung für den Erweiterungsneubau des Elisabeth-Selbert-Gymnasiums in Filderstadt ausgewählt werden.
Aktuell wird ein Architektenwettbewerb für den Entwurf des Erweiterungsneubaus bearbeitet. Der Wettbewerbsentwurf wird bis zur Abgabe eines Angebotes vorliegen.
Die voraussichtlichen Brutto-Baukosten (KGR 300 und 400)
Betragen ca. 8,3 Mio. EUR.
Die Maßnahme weist eine Programmfläche von ca. 1 640 m2 auf.
2. Verfahrensablauf:
Die für die 2. Phase ausgewählten Bewerber werden zu Bietergesprächen eingeladen. Die Teilnehmer werden nach den unten aufgeführten Kriterien bewertet.
Die Ausloberin wird den Bieter mit der höchsten Punktzahl stufenweise beauftragen und gemäß VgV mit allen Bietern über den Auftrag verhandeln. Hierzu werden folgende Zuschlagskriterien herangezogen:
— Projektteam, Gewichtung 20 %,
— Präsentation Referenzobjekt des Büros/Projektteams, Gewichtung 20 %,
— Vorgehensweise beim anstehenden Projekt.
Gewichtung 35 %,
— Gewonnene Eindrücke aus dem Verhandlungsgespräch, Gewichtung 10 %,
— Honorar, Gewichtung 15 %
3. Beauftragung:
Die Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der Projektgenehmigung durch den Gemeinderat der Stadt Filderstadt. im Rahmen von Abrufverträgen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet die Leistung bis einschließlich Leistungsphase 6 HOAI zu übernehmen, wenn das Vorhaben zur Realisierung kommt. Die Beauftragung erfolgt zunächst bis Leistungsphase 2. Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen stufenweise zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags ist zwingend der von der Vergabestelle vorgegebene Teilnahmeantrag zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Der ausgefüllte Teilnahmeantrag einschließlich der geforderten Anlagen ist fristgerecht auf der Vergabeplattform bereitzustellen.
Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen.
Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zu den angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen.
Zusätzliche Unterlagen über die geforderten hinaus werden nicht gewertet.
Der Auslober behält sich gem. § 56 Abs. 2 VgV eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise vor. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Berufliche Qualifikation nach § 46 (3) und § 75 Abs. 1 VgV (Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde) (Weitere Informationen sind dem Teilnahmeantrag zu entnehmen.)
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1) Umsatz § 45 (4 Nr. 4) VgV Unser Umsatz für Leistungen in der Technischen Ausrüstung (Planung TGA Anlagengruppe 1-3 + 8) nach HOAI hat im angegebenen Zeitraum betragen:
Im Mittel 2018-2020:
— kleiner [Betrag gelöscht] EUR: 30 Punkte,
— ab [Betrag gelöscht] EUR: 50 Punkte.
2) Beschäftigte gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV:
Das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2018-2020) Beschäftigten inkl. der Führungskräfte betrug:
— unter 4 Vollzeitbeschäftigten: 30 Punkte,
— ab 4 Vollzeitbeschäftigen: 50 Punkte.
3) Örtliche Präsenz während Planung und Bauausführung:
a) Reaktionszeit Projektleitung während der Planung:
— wenn über 12 Stunden sichergestellt werden kann: 5 Punkte,
— wenn unter 12 Stunden sichergestellt werden kann: 20 Punkte.
b) Reaktionszeit Projektleitung während der Bauausführung:
— wenn über 2 Stunden sichergestellt werden kann:
5 Punkte,
— wenn unter 2 Stunden sichergestellt werden kann: 20 Punkte.
Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Neubau und/oder Umbau und/oder Sanierung eines beliebigen Objektes
1) Gebäudetyp
— Honorarzone I-II: 50 Punkte,
— ab der Honorarzone III: 70 Punkte.
2) Art des Auftraggebers
— sonstiger Auftraggeber: 60 Punkte,
— öffentlicher Auftraggeber bzw. Vergleichbar:
80 Punkte.
3) Bauwerkskosten Kostengruppen 300+400, brutto:
— kleiner 3 Mio. EUR: 40 Punkte,
— ab 3 Mio. EUR bis kleiner 4 Mio. EUR: 50 Punkte,
— ab 4 Mio. EUR: 60 Punkte.
4) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2: 5 Punkte,
— Leistungsphase 3: 8 Punkte,
— Leistungsphase 4: 15 Punkte
— Leistungsphase 5: 20 Punkte,
— Leistungsphase 6: 2 Punkte.
5) Jahr der Inbetriebnahme:
— > 10 Jahre (vor 2011): 5 Punkte,
— 5-10 Jahre (2011-2015): 10 Punkte,
— < 5 Jahre (ab 2016): 20 Punkte.
Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Neubau-/Umbau-/Sanierung eines beliebigen Objektes
1) Gebäudetyp
— Honorarzone I-II: 30 Punkte,
— ab der Honorarzone III: 50 Punkte.
2) Bauwerkskosten Kostengruppen 300+400, brutto:
— kleiner 2 Mio. EUR: 40 Punkte,
— ab 2 Mio. EUR bis kleiner 3 Mio. EUR: 50 Punkte,
— ab 3 Mio. EUR: 60 Punkte.
3) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2: 5 Punkte,
— Leistungsphase 3: 8 Punkte,
— Leistungsphase 4: 15 Punkte
— Leistungsphase 5: 20 Punkte,
— Leistungsphase 6: 2 Punkte.
4) Jahr der Inbetriebnahme:
— > 10 Jahre (vor 2011): 5 Punkte,
— 5-10 Jahre (201 2015): 10 Punkte,
— < 5 Jahre (ab 2016): 20 Punkte.
Die zuvor beschriebenen Referenzen müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Planern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die ARGE. Die Referenz gilt auch als erfüllt, wenn die Leistung als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro erbracht wurde. In diesem Fall ist über die verantwortliche Projektleitung eine schriftliche Bestätigung des anderen Büros oder des Auftraggebers mit einzureichen. (Weitere Informationen sind dem Teilnahmeantrag zu entnehmen.).
Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in den jeweiligen Heimatstaaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nichtgeregelt, so erfüllt die Anforderungen als „Ingenieur“, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweisen verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist.
Juristische Personen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist und der Planungsaufgabe entspricht und wenn der verantwortliche Verfasser der Planung oder der gesetzliche Vertreter der juristischen Person die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden.
— § 42 VgV und § 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 42 VgV und § 123 und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss),
— § 73 Abs. 3 VgV: Eigenerklärung, dass die Durchführung der Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (Ausschlusskriterium).
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben.
Rechtsform von Bietergemeinschaften im Auftragsfall:
Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit gesamtschuldnerischer Haftung. Es sind alle Mitglieder der Bietergemeinschaft anzugeben, eines davon ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Sollte eine Bewerber-/Bietergemeinschaft angestrebt werden, ist das Formblatt 234 zu verwenden.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber stellt die Bewerbungsunterlagen in Form einer Excel- und PDF- Datei zur Verfügung.
Die Bewerbungsunterlagen stehen unter der unter Ziffer I.3) genannten Internetplattform bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesen Weg erhältlich. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben.
Die vollständige ausgefüllte Bewerbungsunterlage mit Angabe der dort einzutragenden Punktzahl ist auf der von der Einreichungsstelle zur Verfügung gestellten Vergabeplattform hochzuladen und rechtsgültig unterschrieben bzw. mit einer entsprechenden Signatur zu versehen.
Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen. Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zu den angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen. Zusätzliche Unterlagen über die geforderten hinaus werden nicht gewertet. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los über die Teilnahme am weiteren Vergabeverfahren.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Die Abgabe der Planungsleistungen der ausgewählten Bieter ist in der KW 24 / 2021 vorgesehen. Die Bietergespräche mit den in der für die 2. Stufe ausgewählten Bietern sind in der KW 26 / 2021 vorgesehen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).