EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen (TGA) im Rahmen der Errichtung einer thermischen Verwertunganlage zur Gewinnung von Aschefraktionen aus Ersatzbrennstoffen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ringsheim
NUTS-Code: DE134 Ortenaukreis
Postleitzahl: 77975
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.zak-ringsheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen (TGA) im Rahmen der Errichtung einer thermischen Verwertunganlage zur Gewinnung von Aschefraktionen aus Ersatzbrennstoffen
Der ZAK plant die Errichtung einer thermischen Verwertungsanlage für Ersatzbrennstoff für in der MBA Kahlenberg anfallende Ersatzbrennstoffe. Die Realisierung der verfahrenstechnischen Anlage (Wirbelschichttechnik) wurde im Jahr 2020 an einen (Teil-)Generalunternehmer vergeben. Im Rahmen dieses Vergabeverfahrens wird die TGA Planung (Technische Gebäudeausrüstung) gemäß § 53 HOAI für die nicht verfahrenstechnischen Anlagen- bzw. Bauteile vergeben.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform „subreport ELViS“ unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Der ZAK beabsichtigt mit diesem Vergabeverfahren die Vergabe folgender Leistungen:
— Fachplanungsleistungen gemäß § 53 HOAI für folgende Kostengruppen:
— KG 410 (Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen),
— KG 420 (Wärmeversorgungsanlagen),
— KG 430 (Lufttechnische Anlagen),
— KG 440 (Starkstromanlagen),
— KG 450 (Fernmelde- und Informationstechnik),
— KG 480 (Gebäudeautomation).
Darüber hinaus sollen ggf. folgende Besondere Leistungen beauftragt werden:
— Prüfen und Anerkennen von Schalplänen des Tragwerksplaners auf Übereinstimmung mit der Schlitz- und Durchbruchsplanung,
— Prüfen und Werten von Nebenangeboten.
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Es sollen alle Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden welche die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen.
Die Bewerber müssen durch Vorlage ihres Teilnahmeantrages Mindestbedingungen erfüllen, um ihre wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, ihre technische und berufliche Leistungsfähigkeit sowie das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB nachzuweisen (Abschnitt III).
Bewerber, welche die geforderten Nachweise nicht vollständig vorlegen, werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 2 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Mindestumsatz muss 1 Mio. EUR betragen.
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über Angestellte,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (§ 53 HOAI, inkl. mindestens Planungsleistungen zu den KG 410 und 420 und/oder 430),
— Eigenerklärung zu mindestens einer weiteren Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (§ 53 HOAI, inkl. mindestens Planungsleistungen zu den KG 440 (inkl. aller Hoch-, Mittel- und Niederspannungsanlagen) und 450 oder/und 480).
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft), dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) jeweils durchschnittlich mindestens fünf Ingenieure beschäftigt waren,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (§ 53 HOAI, inkl. mindestens Planungsleistungen zu den KG 410 und 420 und/oder 430) mit einem Honorarwert von mind. [Betrag gelöscht] EUR (netto). Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 3-8 der HOAI umfassen (die LPH 4 ist nicht zwingend erforderlich). Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 abgeschlossen worden sein (mind. bis LPH 8). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Honorarwert, Leistungsumfang),
— Eigenerklärung zu mindestens einer weiteren Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (§ 53 HOAI, inkl. mindestens Planungsleistungen zu den KG 440 (inkl. aller Hoch-, Mittel- und Niederspannungsanlagen) und 450 oder/und 480) mit einem Honorarwert von insgesamt mind. [Betrag gelöscht] EUR. Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 3-8 der HOAI umfassen (die LPH 4 ist nicht zwingend erforderlich). Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 abgeschlossen worden sein (mind. bis LPH 8). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Honorarwert, Leistungsumfang).
Die Referenzen gemäß müssen zwei unterschiedliche Bauprojekte betreffen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation im elektronischen Vergabeinformationssystem ELViS der Vergabeplattform subreport unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3)). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport ELViS an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 24.2.2021 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang einzureichen (vgl. Ziffer I.3)).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.