Ingenieurleistungen Tragwerksplanung_Walter-Eucken-Schule, Modernisierung, Karlsruhe Referenznummer der Bekanntmachung: 0134.20_Tragwerksplanung
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.karlsruhe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen Tragwerksplanung_Walter-Eucken-Schule, Modernisierung, Karlsruhe
Ingenieurleistungen für Tragwerksplanung gemäß § 51 ff HOAI.
Beauftragung für die Sanierung und Modernisierung der Walter-Eucken-Schule, Ernst-Frey-Str. 2, Karlsruhe; LPH teilweise 4-6.
Ernst-Frey-Str. 2
76135 Karlsruhe
Beauftragt werden soll die Leistungen des Tragwerksplaners, teilweise LPH 4-6; § 51 ff HOAI.
Projektbeschreibung:
Die Walter-Eucken-Schule ist eine berufliche Fachschule für Wirtschaft. Sie liegt in der Südweststadt Karlsruhes und besteht aus einem Bestandsgebäude (Baujahr 1975) und einem Erweiterungsbau (Fertigstellung 2014). Der Erweiterungsbau wird über Brücken an das Bestandgebäude angebunden.
Die im Folgenden beschriebene Aufgabe und die zu vergebenden Leistungen beziehen sich ausschließlich auf die Modernisierung des Bestandsgebäudes von 1975.
Das weitestgehend original erhaltene 5-stöckige Bestandsgebäude weist erhebliche Defizite im Brandschutz auf und ist insgesamt in einem dringend modernisierungsbedürftigen Zustand.
2014 wurde ein nichtoffener Planungswettbewerb nach RPW 2013 durchgeführt. Der 1. Preisträger wurde mit der Umsetzung der Planung beauftragt
Die Maßnahme umfasst die Modernisierung der Gebäudehülle, sämtlicher technischen Anlagen und Oberflächen einschließlich Brandschutz, sowie eine Optimierung des Grundrisses.
Aktueller Projektstand:
Die Leistungsphase 3 nach HOAI § 51 ist fertiggestellt.
Durch das VgV-Verfahren wird ein geeignetes Planungsbüro gesucht, das die Leistungsphasen LPH 4-6 HOAI § 51 dieser Modernisierungsmaßnahme bearbeiten soll.
Mit Abschluss des Verfahrens erfolgt die Gesamtbeauftragung der Leistungsphasen 4-6.
Auf die vorhandene Planung ist dabei zwingend aufzubauen.
Kosten:
Auf der Grundlage der Kostenberechnung Stand Juni 2020 ergibt sich folgender
Kostenstand:
— KG 200-700 brutto: ca. [Betrag gelöscht] EUR (brutto) incl. Bauverwaltungskosten,
— KG 300 brutto ca. [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 400 brutto ca. [Betrag gelöscht] EUR.
Entwurf/Konstruktion:
Der Bestand wird bis auf das Tragwerk vollständig zurück gebaut. Die umlaufenden Fluchtbalkone aus Stahlbetonfertigteilen müssen erneuert werden. Durch versetzte Deckenöffnungen wird eine verbindende Halle geschaffen. Tragwerk und technische Installationen sind durch eine offene Deckenkonstruktion mit Akustikbaffeln sichtbar.
Technikkonzept:
Das Gebäude erhält eine zentrale mechanische Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung und Konditionierung der Zuluft im Sommer durch adiabate Verdunstungskühlung. Ein innovatives Low-Tech-Konzept ist die niedrig temperierte Fußbodenheizung, die in den Sommermonaten über die adiabate Verdunstung von Regenwasser der zusätzlichen Raumtemperierung dient.
Auf der begrünten Dachfläche wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 100 kWp umgesetzt. Im Projekt sind in großem Umfang Maßnahmen für den IT-Unterricht enthalten.
Außenanlagen:
Die Außenanlagen bleiben weitgehend unverändert. In einer Zisterne wird Regenwasser für die adiabate Flächenkühlung gesammelt.
Bauablauf:
Die Modernisierung erfolgt nicht bei laufendem Betrieb, der Schulbetrieb wird aus dem Bestandsgebäude ausgelagert.
Während der Bauphase muss jedoch der Funktionserhalt für den Erweiterungsbau einschließlich der Serverräume in dessen Untergeschoss sichergestellt sein.
Rückbau/Demontage:
Zu Beginn der Maßnahme wird das Gebäude vollständig geräumt und durch eine Fachfirma bis auf den Rohbau zurück gebaut. Schadstoffbeseitigung und -entsorgung werden durch einen Fachingenieur begleitet.
Erdbebensicherheit:
Das Gebäude befindet sich in Erdbebenzone 1 DIN EN 4149:2005-04. Zu beachten sind die mit der Genehmigungsbehörde abgestimmten kompensatorischen Maßnahmen zur Erhaltung des Bestandsschutzes (Erdbebennorm EC 8 (DIN EN 1998-1/NA)).
Aufgabe Tragwerksplanung:
Grundlage der Tragwerksplanung bis Leistungsphase 3 sind die vollständig vorliegenden Genehmigungsunterlagen einschließlich der statischen Berechnungen und Prüfberichte. Daraus erkennbare Einschränkungen, wie begrenzte Deckenlasten, sind in der Planung berücksichtigt.
Wesentliche Bestandteile des Entwurfes sind:
— Rückbau des Bestandes bis auf den Rohbau und Schadstoffbeseitigung,
— Neue versetzte Deckenöffnungen durch Herausnehmen von Deckenfertigteilen,
— Erneuerung der umlaufenden Fluchtbalkone aus Stahlbetonfertigteilen,
— neue außenliegende Fluchttreppenhäuser in Stahlbaukonstruktion,
— neue Photovoltaikanlage auf einem Gründach und neue Technikzentrale auf dem bestehenden Dach mit eingeschränkten Nutzlasten.
Terminplan:
Januar 2021 Beginn LPH 4+5 nach § 34 HOAI August 2021
Auslagerung Schulbetrieb und Verlegung Server
Dezember 2021 Baubeginn
Juni 2024 Fertigstellung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Tragwerksplanung gemäß HOAI § 51 ff. LP 4-6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE123 Karlsruhe, Landkreis
Postleitzahl: 76185
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: http://www.ib-schuler.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren nach VgV. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch max. 5 geeignete Bewerber teilnehmen.
Es werden Bewerbungsformulare durch den Auftraggeber ausgegeben. Diese sind ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal über die genannte Bekanntmachungs-ID
Erhältlich.
Zur Aufwandsbegrenzung für die Bewerber und Handhabbarkeit für das Auswahlverfahren sind die Bewerbungsunterlagen verbindlich auf die Bewerbungsformulare begrenzt. Die zusätzlich zum Bewerbungsformular eingereichten Unterlagen sind auf max. 15 Seiten zuzüglich Referenzschreiben und Nachweise zu begrenzen. Umfangreichere Bewerbungen bleiben i. S. der Gleichbehandlung unberücksichtigt. Gezählt wird der Gesamtumfang der Unterlagen (Deckblätter und Anschreiben ohne inhaltliche Aussage werden nicht gezählt).
Den höchstens 5 qualifizierten Bewerbern der Stufe 1 werden sodann die Vergabeunterlagen der Stufe 2 bereit gestellt.
Die übrigen Bewerber werden entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernissen über ihre Nichtberücksichtigung informiert.
Nachfragen werden nur beantwortet, wenn Sie bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge elektronisch auf der Plattform www.dtvp.de unter der unten genannten Bekanntmachungs-ID gestellt werden.
Ein Wechsel der Projektleitung bzw. der stellvertretenden Projektleitung, die im Teilnahmewettbewerb genannt werden, führt zum Ausschluss, wenn für den Wechsel kein triftiger Grund vorliegt!
Hinweis zum Verhandlungsverfahren 2. Stufe:
Bewertungsmethode:
Die Teilnehmer des Bewertungsteams bewerten voneinander unabhängig die vorgegebenen Kriterien. Danach wird aus der Summe der Bewertungen ein Mittelwert gebildet. Dezimalstellen werden kaufmännisch auf 2 Nachkommastellen gerundet.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y54D2SN.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76131
Land: Deutschland
Die Bieter haben etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.