Sanierung Alemannen Realschule in Müllheim
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Müllheim
NUTS-Code: DE132 Breisgau-Hochschwarzwald
Postleitzahl: 79379
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.muellheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Alemannen Realschule in Müllheim
Vergabe von Projektsteuerungsleistungen der Projektstufen 4-5 gem. AHO Heft 9, Stand März 2020 für die Sanierung der Alemannen Realschule in Müllheim.
Bismarckstraße
79379 Müllheim
Die Alemannenrealschule bildet mit dem Markgräfler Gymnasium das Schulzentrum 2 in Müllheim. Neben den Gebäuden, die jeweils nur einer Schule zugeordnet sind, teilen sich die beiden Schulen die Sporthalle 2 (zu je 50 %) und den Südbau (Realschule 83,2 % und Gymnasium 16,8 %). Die derzeitige dichte Bebauung des Schulzentrum 2 lässt nur noch wenige Erweiterungsflächen zu, deswegen wurde der Entschluss gefasst, die notwendigen Erweiterungsflächen in den Bestandsgebäuden der Realschule zu realisieren. In den 2 Gebäuden der Alemannen-Realschule Nordbau und Südbau besteht ausgelöst durch eine Brandverhütungsschau am 07./08. März 2018 Bedarf an einer Generalsanierung. Diese wird vom Land gefördert und die Kosten für die Sanierung werden auf aktuell 28 Millionen Euro brutto geschätzt, Teuerungs- und Risikozuschläge bereits eingerechnet. Die Ausstattung mit Schulmöbeln und digitalen Tafeln ist nicht in den genannten Kosten enthalten und in den anrechenbaren Kosten nicht zu berücksichtigen. Die zu sanierende Gesamtfläche beläuft sich auf 10 571 m2 (BGF). Nach der Beauftragung des Architekturbüros und den notwendigen Fachplanern ab Juli 2018 wurde mit der Planung begonnen, zuerst mussten die von der Baurechtsbehörde auferlegten Sofortmaßnahmen im Bereich Brandschutz zeitnah umgesetzt werden:
— Ertüchtigung der Flure durch Brandschutztüren,
— Erweiterung der Brandmeldeanlage mit Aufschaltung auf die Feuerwehr,
— Ergänzung der Fluchtbalkone durch 2 zusätzliche Fluchttreppentürme.
Bis Ende 2019 wurde der erste Schritt zur schnelleren Evakuierung der etwa 800 Schüler und der Lehrerschaft umgesetzt. Zudem wurden bereits zweigeschossige Raummodule für 6 Klassenzimmer gemietet und auf dem Pausenhof errichtet, um jeweils die Klassen pro Bauabschnitt auslagern zu können. Der Umfang der Sanierungsarbeiten und der Schulraumerweiterung betrifft alle Räume des Nord- und Südbaus und entsprechen einer Entkernung und Schadstoffsanierung der einzelnen Räume. Böden, Türen, Wände, Decken, Fensterfassaden/Jalousien und Glasdächer werden erneuert, nur die Fassade wird nicht zusätzlich gedämmt.
Hinzu kommt ein Aufzug, zusätzliche Fluchttreppentürme, eine neue Decke über der Aula EG Nordbau, sowie eine komplette Erneuerung der Elektro- und Haustechnik (HLS). Die Klassenzimmer erhalten zudem eine neue Einzel-Lüftungsanlage, die naturwissenschaftlichen Räume werden ebenfalls ertüchtigt und auf den neusten Stand gebracht. Die Ausführung der Bauarbeiten wird nach einzelnen Gewerken für beide Gebäudeteile zusammen europaweit in 4 Vergabepaketen ausgeschrieben. Für die Projektsteuerungsleistung wird über ein VgV-Verfahren mit Teilnahmewettbewerb die Stufen 4 und 5 gem. AHO 2020 Heft 9 beauftragt werden. Der Baubeginn ist geplant im Juli 2021 und endet etwa im August 2025. Da die Bauausführung im laufenden Betrieb stattfindet, ist die Gesamtmaßnahme in 26 Bauabschnitte aufgegliedert, dies erfordert einen hohen Organisationsaufwand mit vielen Schnittstellen. Begonnen wird im Nordbau im 2. OG von oben nach unten und etwa im März 2023 wird zum Südbau gewechselt in entsprechender Reihenfolge.
Formelle Prüfung:
— fristgerechter Eingang der Unterlagen,
— formgerechter Eingang der Unterlagen,
— Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen,
— Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre im Bereich Projektsteuerung.Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
— < 0,5 Mio. EUR: 10 Punkte,
— ab 0,5 Mio. EUR: 20 Punkte. (Angaben netto auf [Betrag gelöscht] EUR gerundet).
Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Erbrachte Leistung der letzten 6 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2015),
— Referenz 1: Leistung im Bereich Umbau/Modernisierung Bildungsbau,
— Referenz 2: Leistung im Bereich Umba/Modernisierung/Erweiterung.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Umbau/Modernisierung Bildungsbau, Leistung der letzten 6 Jahren (Abschluss der Leistung nach 1.1.2015):
— Auftraggeber: Öffentlicher Auftraggeber: 50 Punkte.
— Gebäudetyp: Allgemein bildende Schule (Grundschule, Sekundarstufe 1+2): 50 Punkte.
— Brutto-Grundfläche BGF:
—— Ab 2 500 m2: 20 Punkte;
—— Ab 8 000 m2: 50 Punkte.
— Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in EUR inkl. Mehrwertsteuer):
—— Ab 5 Mio. EUR: 20 Punkte;
—— Ab 17 Mio. EUR: 50 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Stufen nach AHO durch den Bewerber
—— Stufe 4 – Ausführung: + 80 Punkte;
—— Stufe 5 – Projektabschluss: + 20 Punkte. (Summe max. 100 Punkte).
(Stufe 5 muss nicht abgeschlossen sein, hier reicht die Beauftragung aus) – Abschluss Stufe 4:
—— Ab 1.1.2017: 20 Punkte;
—— Ab 1.1.2019: 50 Punkte.
Referenz 2: Umbau/Modernisierung/Erweiterung, Leistung der letzten 6 Jahren (Abschluss der Leistung nach 1.1.2011):
— Auftraggeber: Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte.
— Gebäudetyp:
—— Bildungsbau (zb. Kindergarten, sonstige Schuleinrichtung): 30 Punkte;
—— Allgemein bildende Schule (Grundschule, Sekundarschule): 50 Punkte.
— Bauausführung: Bei laufendem Betrieb: 40 Punkte.
— Brutto-Grundfläche BGF:
—— Ab 1 500 m2: 20 Punkte;
—— Ab 5 000 m2: 50 Punkte.
— Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in EUR inkl. Mehrwertsteuer):
—— Ab 3 Mio. EUR: 20 Punkte;
—— Ab 12 Mio. EUR: 50 Punkte;
Realisierte und vollständig abgeschlossene Stufen nach AHO durch den Bewerber Stufe 4 – Ausführung: + 80 Punkte;
Stufe 5 – Projektabschluss: + 20 Punkte. (Summe max. 100 Punkte).
(Stufe 5 muss nicht abgeschlossen sein, hier reicht die Beauftragung aus) – Abschluss Stufe 4:
—— Ab 1.1.2017: 10 Punkte;
—— Ab 1.1.2019: 40 Punkte.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien im „Teilnahmeantrag“, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf 2 gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei. Das Projekt ist aussagekräftig zu beschreiben. Das Projektdatenblatt ist eine Eigenerklärung zum Nachweis der abgefragten Kriterien. Wird ein Kriterium im Projektdatenblatt nicht abgebildet, werden 0 Punkte vergeben. Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Architekten gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als 5 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium),
— Nachweis eines Hochschulabschlusses bspw. Diplom-/Bachelor- /Masterurkunde für den Projektverantwortlichen. (Auschlusskriterium),
— Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung des Projektverantwortlichen im Bereich Projektsteuerung. Der Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. über einen Lebenslauf, Personalreferenz o.ä.(Ausschlusskriterium).
— Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium),
— Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
Erbrachte Leistung der letzten 6 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2015);
Referenz 1: Leistung im Bereich Umbau/Modernisierung Bildungsbau;
Referenz 2: Leistung im Bereich Umbau/Modernisierung/Erweiterung.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9 zu entnehmen:
— Auftraggeber,
— Gebäudetyp,
— Bauausführung,
— Brutto-Grundfläche BGF,
— Bauwerkskosten KG 300 + 400,
— Reakisierte und vollständig abgeschlossende Stufen nach AHO durch den Bewerber,
— Abschluss Stufe 4.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als 5 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig.
Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]