Sanierung Gemeindehalle Sulz am Eck, Stadt Wildberg
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wildberg
NUTS-Code: DE12A Calw
Postleitzahl: 72218
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wildberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Gemeindehalle Sulz am Eck, Stadt Wildberg
Vergabe von Fachplanungsleistungen ELT für die Leistungsphasen 1-9 gem. Teil 4 Abschnitt 2 HOAI Anlagengruppe 4, 5 + 7 (Bühnentechnik) für die Sanierung der Gemeindehalle Sulz am Eck der Stadt Wildberg.
Sulz am Eck
72218 Wildberg
Die Gemeindehalle wurde 1956 als massives Gebäude in einer Mischkonstruktion erstellt. Das Gebäude ist voll unterkellert und umfasst neben den Umkleide- und Sanitärräumen verschiedene Abstellräume sowie Heizung und Heizöllagerung im Untergeschoss. Der Sporthallenbereich wurde mit Stahlbetonstützen und Mauerwerksausfachungen erstellt. Die Tragkonstruktion des Hallenbereichs besteht aus Holzfachwerkbindern. Der gesamte Dachbereich wurde mit einer Holzsparrenkonstruktion und einer Ziegeldeckung ausgeführt. Eine Unterspannbahn fehlt. Der südliche Gebäudebereich wurde früher im Erdgeschoss als Kindergarten genutzt. Im Obergeschoss befindet sich die Hausmeisterwohnung. Mit dem Neubau des Kindergartens auf dem angrenzenden Grundstück konnte dieser Bereich für weitere Nutzungen umgebaut werden. Die derzeitige Nutzung umfasst einen Vereinsraum für unterschiedliche sportliche und kulturelle Nutzungen sowie den Küchenbereich. Diese Decke zum Wohnbereich ist als Massivdecke ausgeführt.
1980 wurde an der östlichen Längsseite ein neuer Eingangsbereich eingebaut und die Galeriefläche mit einer neuen Treppenanlage erschlossen und durch eine lange Schleppgaube besser nutzbar gemacht. Mit einem Flachdachanbau an der südlichen Giebelseite wurde 2008 eine WC-Anlage auf Hallenniveau und darüberliegender Terrasse für die Hausmeisterwohnung angebaut. Der Baugrund ist nicht optimal, was schon die starke Rissbildung an den einzelnen Bauteilen zeigt.
Die Dachkonstruktion über dem Hallenbereich ist statisch zu prüfen und voraussichtlich an den Knotenpunkten für die Aufnahme von zusätzlichen Lasten zu verstärken (Akustikdecke mit Brandschutzanforderungen, Deckenstrahlheizkörperelemente, Lüftungsleitungen, Sportgeräte). Die brandschutztechnischen Anforderungen sind entsprechend des Brandschutzkonzepts vom März 2019 dringend zu erfüllen, da der derzeitige Hallenbetrieb nur mit einer zeitlichen Begrenzung und zusätzlichen sicherheitstechnischen Auflagen zulässig ist. Weder die Fluchtwegsituation noch die barrierefreie Erschließung ist derzeit ausreichend erfüllt. Mit den geplanten An- und Umbaumaßnahmen können die heutigen Anforderungen sowohl unter energetischen Aspekten als auch unter Berücksichtigung der Nutzerbedürfnisse angepasst werden. Der alte Gebäudebestand ist dringend sanierungsbedürftig und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr.
Die Hausmeisterwohnung bleibt während der gesamten Maßnahme bewohnt. Sicherheitsrelevante Vorschriften (u. a. hinsichtlich Brand- und Lärmschutzes) sind daher zu berücksichtigen und umzusetzen.
Ein Raumprogramm wurde bereits erarbeitet und kann den zur Verfügung gestellten Plänen entnommen werden. Die Raumaufteilung UG bleibt dabei unverändert.
Formelle Prüfung:
— fristgerechter Eingang der Unterlagen,
— formgerechter Eingang der Unterlagen,
— Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen,
— Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
— < 0,3 Mio. EUR: 5 Punkte,
— ab 0,3 Mio. EUR: 10 Punkte.
Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Erbrachte Leistung der letzten 6 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2015) im Bereich der TGA-Planung ELT nach Teil 4 Abschnitt 2 HOAI,
— Referenz 1: Umbau/Modernisierung öffentlicher AG,
— Referenz 2: Umbau/Modernisierung.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Umbau/Modernisierung, öffentlicher Auftraggeber im Bereich Fachplanung ELT:
— Gebäudetyp:
Gebäude mit Versammlungsstätte nach Versammlungsstättenverordnung: 30 Punkte.
Mehrzweckhalle: 50 Punkte.
— Lage der Baumaßnahme:
Innerstädtisch mit logistischem Aufwand (Zufahrtsstraße, Lager- & Stellfläche gering): 50 Punkte.
— Brutto-Grundfläche BGF:
—— ab 750 m2: 20 Punkte,
—— ab 1 500 m2: 50 Punkte.
— Kosten der Kostengruppe 400 (in Euro inkl. Mehrwertsteuer):
—— ab 0,3 Mio. EUR: 20 Punkte,
—— ab 0,5 Mio. EUR: 50 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
—— Leistungsphase 1: + 2 Punkte,
—— Leistungsphase 2: + 9 Punkte,
—— Leistungsphase 3: + 17 Punkte,
—— Leistungsphase 5: + 2 Punkte,
—— Leistungsphase 6: + 22 Punkte,
—— Leistungsphase 7: + 7 Punkte,
—— Leistungsphase 8: + 35 Punkte,
—— Leistungsphase 9: + 1 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
— Abschluss LPH 8:
—— ab 1.1.2017: 20 Punkte,
—— ab 1.1.2019: 50 Punkte.
Referenz 2: Umbau/Modernisierung im Bereich Fachplanung ELT:
— Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 50 Punkte.
— Gebäudetyp:
—— Gebäude mit Versammlungsstätte nach Versammlungsstättenverordnung: 30 Punkte,
—— Mehrzweckhalle: 50 Punkte.
— Lage der Baumaßnahme:
—— Innerstädtisch mit logistischem Aufwand (Zufahrtsstraße, Lager- & Stellfläche gering): 50 Punkte.
— Brutto-Grundfläche BGF:
—— ab 750 m2: 20 Punkte,
—— ab 1 500 m2: 50 Punkte.
— Kosten der Kostengruppe 400 (in Euro inkl. Mehrwertsteuer):
—— ab 0,3 Mio. EUR: 20 Punkte,
—— ab 0,5 Mio. EUR: 50 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
—— Leistungsphase 1: + 2 Punkte,
—— Leistungsphase 2: + 9 Punkte,
—— Leistungsphase 3: + 17 Punkte,
—— Leistungsphase 5: + 2 Punkte,
—— Leistungsphase 6: +22 Punkte,
—— Leistungsphase 7: + 7 Punkte,
—— Leistungsphase 8: + 35 Punkte,
—— Leistungsphase 9: + 1 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
— Abschluss LPH 8:
—— ab 1.1.2017: 20 Punkte,
—— ab 1.1.2019: 50 Punkte.
Darstellung der abgefragten Kriterien je Referenz auf 2 Seiten DIN A4: Das Projekt ist aussagekräftig zu beschreiben. Das Projektdatenblatt ist eine Eigenerklärung zum Nachweis der abgefragten Kriterien. Wird ein Kriterium im Projektdatenblatt nicht abgebildet, werden 0 Punkte vergeben. Die Bewertung der Referenz erfolgt auf Grundlage des Projektdatenblatts durch den Auslober.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Ingenieure gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als 5 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise (Stufe 1: Lph 1-3; Stufe 2: Lph 4; Stufe 3: Lph 5-9 gem. HOAI).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium),
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ (gem. § 75 Abs. 2 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde. (Ausschlusskriterium).
— Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium),
— Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
Erbrachte Leistung der letzten 6 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2015) im Bereich der TGA-Planung ELT nach Teil 4 Abschnitt 2 HOAI;
— Referenz 1: Umbau/Modernisierung öffentlicher AG,
— Referenz 2: Umbau/Modernisierung.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9) zu entnehmen:
— Auftraggeber,
— Gebäudetyp,
— Lage der Baumaßnahme,
— Brutto-Grundfläche BGF,
— Kosten KG 400,
— Erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen nach HOAI,
— Abschluss LPH 8.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Ingenieure gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als 5 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als „Ingenieur“ gem. §§ 44, 75 Abs. 2 VgV
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig.
Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]