Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb (EU) (nichtoffen, „Neubau einer Dreifeldsporthalle in Ladenburg“, Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß Leistungsbild HOAI §34 inkl. Anlage 10)
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ladenburg
NUTS-Code: DE128 Rhein-Neckar-Kreis
Postleitzahl: 68526
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ladenburg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.ladenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb (EU) (nichtoffen, „Neubau einer Dreifeldsporthalle in Ladenburg“, Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß Leistungsbild HOAI §34 inkl. Anlage 10)
Die Stadt Ladenburg plant den Neubau einer 3-Feld-Sporthalle im Römerstadion im Süden der Stadt. Anlass ist der weitere Bedarf an Sporthallen für die wachsende Stadt. Es sind Kosten für die KG 300 + KG 400 von [Betrag gelöscht] EUR netto vorgesehen.
Der Neubau soll u. a. für Schul- und Sportveranstaltungen eine mehrfach teilbare, ausziehbare Tribüne erhalten. Die notwendigen Stellplätze sind nachzuweisen. Die Dreifeldsporthalle wird eine Bruttogeschossfläche [BGF] von ca. 3 080 qm haben. Dem Thema der Nachhaltigkeit wird besondere Bedeutung beigemessen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, einen Gesamtentwurf für die neue Sporthalle zu finden, der den wirtschaftlichen, räumlichen, städtebaulichen und nachhaltigen Anforderungen in optimaler Weise gerecht wird.
Das Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem, nicht offenen Realisierungswettbewerb gem. der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) findet im Rahmen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) statt.
Für den Wettbewerb werden maximal 25 Teilnehmer nach den Kriterien des Bewerber- und Auswahlverfahrens (siehe Abschnitt III.1) ausgewählt. Bei mehr als 25 qualifizierten teilnehmenden Büros entscheidet das Los.
Im Anschluss an den Wettbewerb finden Verhandlungen mit den Preisträgern statt. Die Auftraggeberin beabsichtigt das Vorhaben zügig umzusetzen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Auswahlverfahren: Auswahlverfahren gemäß VgV/RPW, erfüllen mehrere Teilnehmer gleichermaßen die Anforderungen, behält sich die Ausloberin die Auswahl durch Los vor.
2. Auswahl der Bewerber: Die Verwendung des formalisierten Teilnahmeantrags ist zwingend. Formlose Bewerbungen sowie nicht fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge führen zum Ausschluss der Bewerbung.
3. Geforderte Nachweise: Vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag, geforderte Erklärungen und Nachweise.
Die Bewerbung muss folgende Angaben enthalten:
— Angaben zum Bewerber, Kontaktdaten, Ansprechpartner, Vertretungsberechtigter,
— Angabe zur Rechtsform – Nachweis eines aktuellen Auszugs des Handelsregisters bzw. des Partnerschaftsregisters bei juristischen Personen.
Mindestanforderungen:
— Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübungsberechtigung als Architekt,
— Nachweis der Durchführung von 2 Referenzen aus dem Bereich Objektplanung Gebäude, davon eine Referenz für einen öffentlichen Auftraggeber,
— vergleichbare Planungsleistung (Neubau),
— mindestens Honorarzone III gemäß HOAI 2013,
— Referenzprojekte müssen fertiggestellt sein, Abschluss Leistungsphase 8 nach dem 1.9.2011,
— erbrachter Leistungsumfang gemäß §34 HOAI 2013 mindestens LPH 2-8,
— Zusätzlich einzureichen:
Die Referenzprojekte sind auf maximal einer Seite DIN-A3 je Referenz in Form von Text, Fotos, Zeichnungen aussagekräftig darzustellen.
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt. Bewerbungen von 2 unterschiedlichen Teilnehmern, die sich entsprechend dem vorstehend formulierten Sachverhalt mit demselben Referenzprojekt bewerben, sind zulässig.
Nachweis der Berufsqualifikation als Architekt des Auftragnehmers, genaue Definition siehe VI) Weitere Angaben.
Abschnitt IV: Verfahren
Beurteilungskriterien im Wettbewerb:
— Qualität des städtebaulich-architektonischen Konzeptes,
— Qualität der Erschließung,
— Funktionalität und räumliche Organisation,
— Einhaltung der Raumbuchvorgaben,
— Tragwerk und Materialität,
— Qualität der Nachhaltigkeit,
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb.
Im Rahmen des Verfahrens werden vorläufige Preisgelder in Höhe von insgesamt [Betrag gelöscht] EUR (zzgl. MwSt.) ausgelobt. Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis des § 33 HOAI nach der vorläufigen Kostenschätzung ermittelt.
Die Aufteilung der Preise und Anerkennungen ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— 4. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— Anerkennungen: [Betrag gelöscht] EUR.
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Wettbewerbssumme sowie die Aufteilung der Preise und Anerkennungen wie o. g., abweichend aufteilen.
Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.
Preise werden Arbeiten zuerkannt, auf deren Grundlage die Aufgabe realisiert werden kann.
Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum der Ausloberin.
Im Anschluss an das Verfahren erfolgt die Zahlung der Preisgelder und Honorare nach Rechnungsstellung der Teilnehmer. Die MwSt. ist in den Summen nicht beinhaltet, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die gesamte Korrespondenz im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren ist nur online über die Vergabeplattform zu führen.
Angaben zu einem besonderen Berufstand: Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Berater, Fachplaner und Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Weitere Beauftragung:
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger, unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI § 34 LPH 2-5 gemäß RPW) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Dies kann stufenweise erfolgen. Es ist beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahme die weiteren Leistungsphasen 6 bis 8, 9 (optional) zu übertragen.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu beauftragen.
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Die Beauftragung steht unter haushaltsrechtlichem Vorbehalt. Die Auswahl erfolgt im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens nach VgV.
Verhandlungsverfahren:
Folgende Eignungskriterien werden von den zu den Verhandlungen aufgeforderten Preisträgern gefordert, es besteht die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß § 47 VgV:
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 42 (1) VgV in Verbindung § 123 und § 124 GWB,
— Nachweis der Berufszulassung u. -ausübungsberechtigung als Architekt des Projektverantwortlichen,
— Nachweis der Bürogröße des Bewerbers, neben dem Büroinhaber bzw. den -inhabern beschäftigt das Büro aktuell mind. 2 Dipl.-Ing. Architektur/M. Arch als Mitarbeiter gem. § 46 (3) Nr. 2 VgV,
— Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1), deren Deckungssumme für Personenschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR, für Sach- u. Vermögensschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR beträgt o. unterschriebene Erklärung des Versicherungsträgers, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderliche Höhe vorgelegt werden kann,
— Gesamtumsatz für Planungsleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2017-2019) gemäß § 45 (1) VgV. Nachzuweisender Mindestumsatz für Objektplanung: Gebäude im Mittel [Betrag gelöscht] EUR (netto),
— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 75 (5) VgV in Verbindung mit § 46 (3) Nr. 1 VgV in der Honorarzone III, erbrachter Leistungsumfang mindestens Leistungsphasen 2-8 gemäß § 34 HOAI 2013, Abschluss Leistungsphase 8 nach dem 1.9.2011.
Die Vergabeunterlagen werden den Preisträgern mit der Angebotsaufforderung im Rahmen des Verhandlungsverfahrens bekanntgegeben. Der Auslober behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote gemäß § 17 (11) VgV zu vergeben.
Das Wettbewerbsergebnis der Preise wird in den Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren mit 50 % gewichtet und wie folgt bepunktet: 1. Preis = 5 Punkte (= 250 P.), 2. Preis = 4 Punkte (= 200 P.), 3. Preis = 3 Punkte (= 150 P.), 4. Preis =2 Punkte (=100 P.).
Weitere Zuschlagskriterien sind:
— Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams: 15 %/75 Punkte,
— Herangehensweise an die Aufgabenstellung: 10 %/50 Punkte,
— Weiterentwicklungsfähigkeit der Wettbewerbsarbeit: 15 %/75 Punkte,
— Honorar: 10 %/50 Punkte.
Voraussichtliche Termine:
— EU- Veröffentlichung: 27.1.2021,
— Abgabe Teilnahmeanträge: 26.2.2021, 12.00 Uhr,
— Ausgabe Auslobung: 12.3.2021,
— Abgabe Pläne: 10.5.2021, 17.00 Uhr,
— Abgabe Modelle: 17.5.2021, 17.00 Uhr,
— Sitzung Preisgericht: 15.06.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de