Sanierung der Walhalla, Wiesbaden; Vorgezogene Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen, Nutzungs- und Flächenkonzept in Varianten, Objektplanungsleistungen / LPH 1 - 9 Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-VgV-SEG-Walhalla-OBJ
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Konrad-Adenauer-Ring 11
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65187
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): WiBau GmbH
E-Mail:
Telefon: +49 6112623930
Fax: +49 61126239319
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wibau-wiesbaden.de
Adresse des Beschafferprofils: www.wibau-wiesbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung der Walhalla, Wiesbaden; Vorgezogene Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen, Nutzungs- und Flächenkonzept in Varianten, Objektplanungsleistungen / LPH 1 - 9
Sanierung der Walhalla, Wiesbaden; Vorgezogene Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen, Nutzungs- und Flächenkonzept in Varianten, Objektplanungsleistungen / LPH 1 - 9
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH
Konrad-Adenauer-Ring 11
65187 Wiesbaden
Der Gebäudekomplex des im Jahr 1897 eröffneten Varieté-Theaters Walhalla befindet sich in zentraler Lage Wiesbadens auf einer Grundstücksfläche von rund 2.000 qm. Die Liegenschaft befand sich lange in privatem Besitz und wurde 2007 durch die städtische Gesellschaft WVV Wiesbaden Holding GmbH aufgekauft. Seit den 1990er Jahren sind weite Teile der Anlage ungenutzt, 2017 mussten die bis zuletzt von der Kulturinitiative Walhalla e. V. genutzten Flächen aus brandschutztechnischen Gründen geschlossen werden. Durch den langen Leerstand weist das denkmalgeschützte Gebäude mit einer Bestandsfläche von insgesamt rund 5.500 qm BGF einen erheblichen Sanierungsrückstau auf. Aufgrund der kulturellen, gesellschaftlichen und städtebaulichen Bedeutung der Walhalla hat sich die Landeshauptstadt Wiesbaden für eine nachhaltige Sanierung und anschließende kulturelle Nutzung des Gebäudeensembles ausgesprochen. Es wurde eine Konzeptstudie erarbeitet und Gesamtkosten für die Sanierung, einen Teilabriss und Neubau ermittelt, diese belaufen sich auf rd. 50 Mio. Euro. Die (städtebauliche) Konzeptstudie beinhaltet noch kein konkretes Nutzungskonzept. Mit dem Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Juli 2022 wurden Planungsmittel für die Erarbeitung einer genehmigungsfähigen Planung freigegeben, die SEG wurde mit der Planung und Steuerung der Gesamtmaßnahme zunächst für die Leistungsphasen 1-4 auf Basis der vorgelegten Konzeptstudie beauftragt. In einem ersten Schritt soll unter Beteiligung einer eigens eingerichteten Steuerungsgruppe das konkrete Raum- und Nutzungskonzept in enger Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden und in Varianten erarbeitet werden. Auf Basis einer dieser Varianten soll im Anschluss die Objektplanung für die Leistungsphasen 1-9 nach HOAI für die Sanierung, ggf. (Teil-) Abriss und Neubau erarbeitet werden. Parallel zur Planung müssen dringend erforderliche vorgezogene Konservierungs- und Baumaßnahmen geprüft und durchgeführt werden. AUFGABENBESCHREIBUNG Baustein 1: Vorgezogene Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen Baustein 2: Nutzungs- und Flächenkonzept in Varianten Baustein 3: Objektplanung für die Sanierung und ggf. Teilabriss und Anbau Walhalla Auf Grundlage der vorliegenden Untersuchungen und Studien mit den städtebaulichen, baulichen, denkmalpflegerischen, funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen ist eine Sanierungsplanung zur Revitalisierung der Kulturstätte Walhalla zu erarbeiten. Die Aufgabenstellung für die Objektplanung umfasst im Einzelnen die im Folgenden beschriebenen drei Leistungsbausteine. Es erfolgt zunächst der Abruf der Bausteine 1.1 und 2. Baustein 1: Vorgezogene Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen Um den weiteren Verfall der Bausubstanz zu verhindern, soll parallel zur Erarbeitung des Nutzungskonzeptes (Baustein 2) geprüft werden, welche Bauteile wie erhalten und welche baulichen Sicherungs- und Restaurierungsmaßnahmen vorgezogen durchgeführt werden können (Baustein 1.1). Diese Maßnahmen sind überwiegend im Bereich des Kernbaus der Walhalla (Decke Saal, Dach, Keller, etc.) zu identifizieren, der in seiner Gestaltung nicht verändert werden darf. Die Festlegung und spätere Planung und Durchführung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden, den noch zu beauftragenden Ing.-Büros für weitere Gutachten, einer restauratorischen Fachbauleitung sowie der Eigentümerin und der AG sowie ggf. weiteren zu beteiligenden Stellen. Auftragsgegenstand für den Baustein 1 sind: 1.1 - die Identifizierung und Prüfung auf Machbarkeit der erforderlichen vorgezogenen Maßnahmen mit prognostizierten Baukosten (KG 300) in Höhe von rd. 3,0 Mio. Euro netto. 1.2 - die an die Identifizierung und Prüfung auf Machbarkeit anschließende Planung und Durchführung dieser vorgezogenen Maßnahmen. Auftragsgegenstand für die Planung und Durchführung der Maßnahmen sind die Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 gemäß §33 ff. HOAI 2021 nebst Anlage 10. Kalkulationsgrundlage für das Angebot sind prognostizierte Baukosten der KG 300 in Höhe von rd. 3 Mio. Euro netto. Die zugehörigen Fachplanerleistungen sind nicht Gegenstand dieses VgV-Verfahrens. Die Grundleistungen werden auf der Grundlage der HOAI 2021 vergütet. Eine Unterschreitung der Mindestsätze bzw. Überschreitung der Höchstsätze ist zulässig. Diese sind durch prozentuale Angabe vorzunehmen und bei Bedarf im Anschreiben zu erläutern. Baustein 2: Nutzungs- und Flächenkonzept in Varianten Für die Revitalisierung der Walhalla liegt kein konkretes Raum- und Nutzungskonzept vor. Dieses soll unter Berücksichtigung des Interesses der späteren Nutzerinnen und Nutzer sowie der Eigentümerin mit der vom Magistrat eingesetzten Steuerungsgruppe im Dialog erarbeitet werden. In Abhängigkeit von konkreten Nutzungs- und Flächenbedarfen sind vom Objektplanungsbüro im Rahmen einer Machbarkeitsuntersuchung Flächenkonzepte in Varianten zu erarbeiten. Für jede der Varianten soll, zwecks wirtschaftlicher Vergleichbarkeit, eine grobe Kostenschätzung erarbeitet werden. Die Vergütung für das Nutzungs- und Flächenkonzept erfolgt pauschal. Baustein 3: Objektplanung für die Sanierung und ggf. Teilabriss und Anbau Walhalla Auf Basis des in Baustein 2 erarbeiteten Nutzungs- und Flächenkonzeptes ist die Objektplanung für die Sanierung mit ggf. Teilabriss und Anbau zu erarbeiten. Eine ggf. erforderliche Abrissplanung ist nicht Gegenstand der Ausschreibung. Die Planung erfolgt in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden, der noch zu beauftragenden restauratorischen Fachbauleitung sowie der Eigentümerin und der AG sowie ggf. weiteren zu beteiligenden Stellen. Auftragsgegenstand für die Planung und Durchführung der Maßnahmen sind die Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 gemäß §33 ff. HOAI 2021 nebst Anlage 10, sowie Besondere Leistungen gemäß Teilleistungstabelle des AG (Anlage). Kalkulationsgrundlage für das Angebot sind prognostizierte Baukosten der KG 300-400 in Höhe von rd. 17 Mio. Euro netto. Die zugehörigen Fachplanerleistungen sind nicht Gegenstand dieses VgV-Verfahrens. Die Grundleistungen werden auf der Grundlage der HOAI 2021 vergütet. Eine Unterschreitung der Mindestsätze bzw. Überschreitung der Höchstsätze ist zulässig. Diese sind durch prozentuale Angabe vorzunehmen und bei Bedarf im Anschreiben zu erläutern. Die Besonderen Leistungen werden auf Grundlage des von Ihnen abgegebenen Angebotes pauschal vergütet. Es ist geplant, die Ausführungsarbeiten nach einzelnen Gewerken zu vergeben. Zeitplanung Mit der Erarbeitung des Raum- und Nutzungskonzeptes in Varianten (Baustein 2) und der Identifizierung der vorgezogenen Sicherungsmaßnahmen (Baustein 1.1) soll umgehend nach Beauftragung begonnen werden. Die Vorentwurfsplanung (Baustein 3) für die Sanierung der Walhalla soll nach Festlegung auf eine der Varianten für das Flächen- und Nutzungskonzept nach Bearbeitung des Bausteins 2 erarbeitet werden (ca. 4 Monate nach Beauftragung). Sollte die Variante wesentlich von der derzeit vorliegenden Konzeptstudie abweichen, ist diese spätestens im Zuge der Erarbeitung der Leistungsphase 2 den städtischen Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen. Nach Abschluss der Leistungsphase 3 soll auf Grundlage der Entwurfsplanung und Kostenberechnung seitens des Revisionsamtes eine Plausibilitätsprüfung erfolgen. Mit Einsatz von Fördermitteln aus der Städtebauförderung ist ebenfalls nach Abschluss der Leistungsphase 3 eine baufachliche Prüfung durchzuführen. Mit den Ergebnissen dieser Prüfungen wird den städtischen Gremien die Ausführungsvorlage zur Realisierung der Maßnahme vorgelegt. Parallel zur Beschlussfassung soll die Genehmigungsplanung erarbeitet werden. Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2025 terminiert, die Fertigstellung soll bis Ende des Jahres 2027 erfolgen.
Es erfolgt ein stufenweiser Leistungsabruf in (Teil-) Bausteinen und Leistungsphasen (Optionen), vorbehaltlich der Gremienbeschlüsse zur weiteren Umsetzung des Projektes sowie der Entscheidung der AG im weiteren Projektverlauf: Stufenweiser Leistungsabruf: (Teil-) Baustein 1.1, (Teil-) Baustein 1.2, Baustein 2, Baustein 3 Stufenweiser Leistungsabruf: Unterteilung des (Teil-) Bausteins 1.2 in die Leistungsphasen gemäß HOAI. Stufenweiser Leistungsabruf: Unterteilung des Bausteins 3 in die Leistungsphasen gemäß HOAI. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf von einzelnen und / oder sämtlichen (Teil-) Bausteinen und Leistungsphasen und kann aus einem Nichtabruf auch keine weitergehenden Ansprüche (z. B. auf Schadensersatz oder Honorarerhöhung) herleiten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Sanierung der Walhalla, Wiesbaden; Vorgezogene Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen, Nutzungs- und Flächenkonzept in Varianten, Objektplanungsleistungen / LPH 1 - 9
Postanschrift: Hindenburgstraße 11
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE71 Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 61514295020
Fax: +49 615142950299
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816